Ein Kiesgarten besagt für mich, dass die Struktur des Kieses wichtiger und vordergründig ist, die Pflanzen werden wesentlich lockerer verteilt und treten fast ein wenig in den Hintergrund. Das gesamte Ensemble sollte stimmig sein und auch eine gewisse Artenvielfalt beherbergen, ohne überladen zu wirken.
Man kann bei einem Kiesgarten unglaublich unterschiedliche Pflanzen miteinander verquicken, aus Kazachstan, der Türkei, dem Pannonicum oder aus der Prärie. Es ist ein spannendes Thema, bei dem die Abmagerung des Untergrundes im Vordergrund steht.
Zengärten sind sehr wohl Kiesgärten und zwar sind solche schon als historisch zu betrachten!
Ich bin sehr gespannt, ob ich nach der Rezension des Kiesgartenbuches für die GP gesteinigt werde.
![Zwinkernd ;)](https://forum.garten-pur.de/Smileys/default/wink.gif)
Mir sind die beiden Autoren ja sympathisch, sie haben sich viel Mühe gegeben, wenn aber so am Thema vorbeigeschrieben wird, kann ich leider nicht anders. Außerdem sind darin einige so genannte Protagonisten angeführt, die haben in ihrem Leben wahrscheinlich noch nie einen Kiesgarten angelegt, bzw. wissen über dessen Gestaltungn kaum Bescheid, sind nur momentan in aller Munde und man schreibt dem Leservolk populistisch dem Mund nach, weil das Thema "in" ist und man mit diesen Personen momentan Bücher aufmotzt. Dafür hat man andere wichtige Personen (bewusst?) ausgelassen, die in Sachen Kiesgärten eine Vorreiterrolle gespielt haben und wissen, was Sache ist.
Wieder eine vertane Chance über ein spannendes Thema.