Das Thema kommt immer wieder mal auf, mich würde euer aktueller Erfahrungsstand interessieren.
Welche Begleiter würdet ihr als problematisch einstufen ? Was funktioniert ?
maliko
Ich würde sagen, das hängt sehr stark vom Boden, der Belichtung und der Bewässerung ab.
Meine Erfahrungen kann ich gerne beisteuern, aber ob sie auf andere Gärten übertragbar sind, ist fraglich. Hier ist der Boden ja sehr durchlässig und es ist normalerweise in der Vegetationszeit warm bis heiß und trocken. Ich habe nicht in allen Beeten Taglilien, aber in den Beeten, in denen die Taglilien stehen, gibt es immer auch Sträucher (aufgebunden und überhängend kultiviert) oder kleinere Bäume, die im Tagesverlauf einen lichten Streuschatten erzeugen. Einige wenige Stellen sind dadurch aber auch vollschattig oder vollsonnig.
In diesen Beeten gedeihen Seite an Seite mit Taglilien viele unterschiedliche Stauden und Zwiebelpflanzen (immer an ein möglichst optimales Plätzchen gepflanzt) - bei allen, die humosen Boden lieben, wurde bei der Pflanzung das Erdmaterial ausgetauscht oder zumindest stark aufgebessert; alle, die es feuchter wollen, haben passende Tropfer für die automatische Bewässerung bekommen. Die Beetflächen sind eher Zonen (keine kleinen Einzelbeete) und die Bepflanzung ist im großen und ganzen von sehr niedrig im Vordergrund bis sehr hoch am Zaun gestaffelt.
Die Liste der Pflanzen ist relativ lang - die genannten bewähren sich nun schon jahrelang (einige wenige wachsen derzeit noch zögerlich, da hoffe ich auf Abhilfe durch die Maßnahmen im letzten Herbst):
Schwertlilien (von nana bis eliator), Kuhschellen, Kugeldisteln, Palmlilien, Blauschwingel, Hyazinthen, Traubenhyazinthen, Krokusse, Agastachen, Astern (von Kissen bis 1,80 m hoch), Purpursonnenhüte (Wildform und Zuchtsorten), Wiesenprimeln, Narzissen, Duftveilchen, Zwiebeliris, Zierlauch, Frauenmantel (mollis und zwei kleinere Sorten), Salvia nemorosa, Veronica spiccata, pfirsichblättrige Glockenblumen, Chrysanthemen, Phloxe (hoffentlich heuer endlich besser), Ballonblumen, Monarden (da hoffe ich auch auf besseres Wachstum nach dem Umpflanzen), Schafgarben (aber nur eine Sorte, die anderen wollten nicht), Leberblümchen, Goldaster, Himmelsschlüssel, Lungenkraut, Heuchera, Purpurdost Chocolat, Pfingstnelken, Nieswurz, Akelei, Margeriten, Fetthennen, Prachtscharten, Storchenschnabel Biokovo, Gaura, Sonnenröschen, Rosenwaldmeister, Teppichsedum, Hauswurzen, Malven, Pfingstrosen (nach dem Import von Lehm wollen sie endlich), Wollziest, Silberkerzen, Elfenblumen, Helianthemum, Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Salbei, Staudenmohn, Grasnelken,
Das Durcheinander in der Aufzählung ist die Folge eines Garteenspaziergangs die Beete mit Hems entlang - farblich ist jede Zone anders gestaltet (Astern, Purpursonnenhüte und einige andere Stauden hab ich an mehreren Stellen in den jeweils passenden Farben).
LG
PS: Rausgeworfen hab ich in den letzten Jahren wegen Wucherei einen himmelblauen Beinwell - Jolly Bee hab ich in den Vollschatten in eine Hem-freie Zone verbannt, der war kein geeigneter Begleiter.
PSPS: Die Sämlinge von Akelei, Lungenkraut, Frauenmantel und den Primeln muß ich hin und wieder rauszupfen, ansonsten ist mir noch nichts in die Hem-Horste gewuchert. Die Echinaceen werden abgeschnitten, bevor sie Samen abwerfen, um das Sämlingsproblem auszuschalten.