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News: Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn. (Ludwig Marcuse)
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Autor Thema: Pulsatilla  (Gelesen 238346 mal)

knorbs

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Re:Pulsatilla
« Antwort #240 am: 26. März 2011, 18:32:04 »

aber wenn ich mir die vegetation auf dem foto mit dem moschusochsen so ansehe (tolles foto), dann hat das zumindest den anschein einer heidekrautvegetation. auch die flechten auf dem foto mit der p. vernalis assoziiere ich eher mit "saurer" vegetation. kann es sein, dass über dem kalkstein eine saure humusschicht liegt? in der gegend mit langem frost + vielen niederschlägen ist der abbau der organischen substanz ja gering + so bildet sich rohhumusboden. ist das so norweger? btw...an samen der vernalis wäre ich auch interessiert. 8)
« Letzte Änderung: 26. März 2011, 18:39:08 von knorbs »
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marygold

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Re:Pulsatilla
« Antwort #241 am: 26. März 2011, 18:37:01 »

Unter einer meiner Pulsatilla (habe nur Vulgaris) befinden sch viele Keimlinge. Kann es sich dabei um Pulsatilla handeln? Es handelt sich um Keimlinge im Zweiblattstadium mit glänzenden Blättern. Oder keimt die P. im Sommer?
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knorbs

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Re:Pulsatilla
« Antwort #242 am: 26. März 2011, 18:42:16 »

kann man nichts sagen solange nicht das primärblatt erschienen ist. eigentlich fliegt pulsatilla samen wegen der langen grsanne mit dem wind durch die gegend + die sämlinge sollten überall nur nicht direkt bei der mutter auftauchen. hast du samen evtl. bei deiner pflanze in die erde gedrückt?
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marygold

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Re:Pulsatilla
« Antwort #243 am: 26. März 2011, 18:45:13 »

Das glaube ich nicht, aber vielleicht hat eine Regenschauer den Flug der Schirmchen verhindert? :-\ Also warte ich ab.

Jedenfalls gedeiht die einfache Pulsatilla hier sehr gut. :D
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candy47

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Re:Pulsatilla
« Antwort #244 am: 26. März 2011, 18:49:44 »


Hat jemand hier eine schwarze Pulsatilla ?
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Norweger

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Re:Pulsatilla
« Antwort #245 am: 26. März 2011, 19:10:53 »

@knorbs
Deine Auffassung von die generelle botanischen Verhältnissen stimmt gut. Mit die P. vernalis ist es aber so dass die Würzeln tief in die Erde gehen(Ich weiss nicht was es auf deutsch heisst. Auf norwegisch sagen wir "Stolperot", karottenachtige Hauptwurzel). Die Erde besteht aus kalkhaltiger Sand der tief geht. Die P. vernalis stehen öfters wo es im Winter kaum Schnee gibt,-weggeblasen wegen starkes Wind. Dort gibt es wegen des Windes auch kaum humus,- vielleicht 1-2 centimeter.
Hier machen die P. vernalis Teppiche von Blüten in Mai. Sie stehen nicht so dicht wie Anemone nemorosa aber trotzdem bekommt man ein Teppichgefühl.
Die P. vernalis steht am flache Erde und inzwischen wachsen endemische Kalklieber wie Saxifraga oppositifolia, Papaver radicatum, Primula norvegica und Artemisia norvegica. Hier eine S. oppositifolia fotografiert am selben Platz zwei Jahre her.

Es wird sonst sicherlich auch Samen genug auch für dich, knorbs.
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Starking007

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Re:Pulsatilla
« Antwort #246 am: 26. März 2011, 23:11:27 »

P. vernalis:
Wir - Nordostbayern - haben einen ausseralpinen bzw. -montanen Naturstandort.
Auf Kalkuntergrund, und zwar auf Sandboden, exakt an alten Entnahmestellen. Kalk ist bestimmt schon lang oberflächlich ausgewaschen. Das Überleben - immerhin schon ein paar tausend Jahre - rechne ich den wohl schon lange (ein paar hundert Jahre) andauernden Störungen durch die Sandentnahme an (Pionierstandort, konkurrenzfrei, Kieferhalbschatten).
Keimt zu 100% wenn noch unreif, wie die anderen von mir versuchten auch.
In Kultur hab ich P.v. nicht.

PS: Beim "Ausputzen" brechen oft Triebköpfe ab, die bewurzeln gut, aber brauchen lange bis man sie versetzen kann.
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Gruß Arthur

knorbs

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Re:Pulsatilla
« Antwort #247 am: 27. März 2011, 19:17:00 »

@starking007

sind die blütenstiele der p. vernalis in deiner gegend kurz- oder langstängelig?

die blüte dieser p. vernalis hat 7 cm durchmesser. 8) die blütenblätter sind auf der außenseite pastellblau überhaucht, eine andere pflanze zeigt auf der außenseite pastellrosa überhauchte blütenblätter.



Pulsatilla vernalis


pulsatilla halleri ssp. taurica (krim):



Pulsatilla halleri ssp. taurica

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Starking007

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Re:Pulsatilla
« Antwort #248 am: 27. März 2011, 21:36:16 »

P. vernalis:
Kurz- oder langstängelig?
Schwer zu sagen, mangels Vergleich.
Ich würde sagen normal: Anfangs mit Blüte 10cm, dann mit Samen 20cm.
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Gruß Arthur

Albizia

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Re:Pulsatilla
« Antwort #249 am: 27. März 2011, 21:45:34 »

Ich war die letzte Woche beruflich unterwegs und bin dann abends nach der Arbeit in einem Naturschutzgebiet spazieren gegangen.

Hier ein Foto von Pulsatilla am Naturstandort. :D
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!

Albizia

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Re:Pulsatilla
« Antwort #250 am: 27. März 2011, 21:46:59 »

Leider war es schon recht dunkel, die Blütenblätter dadurch leider geschlossen. :-\

Welche Art ist das wohl?
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!

knorbs

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Re:Pulsatilla
« Antwort #251 am: 27. März 2011, 23:25:37 »

wo war das denn?
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knorbs

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Re:Pulsatilla
« Antwort #252 am: 28. März 2011, 11:52:16 »

Hat jemand hier eine schwarze Pulsatilla ?

so richtig schwarz ist mir keine bekannt. meinst du evtl. die pulsatilla pratensis var. nigricans? die variiert etwas in der blütenfarbe, ein violettstich ist aber immer dabei:



Pulsatilla pratensis var. nigricans


ich habe pulsatille rubra aus einer französischen herkunft, die sieht auf dem foto zwar dunkelviolettrot aus, aber die digicam kann die farbe nicht richtig wiedergeben. wenn man vor blühenden pflanzen steht, sehen die schwarz aus. nur bei ganz naher betrachtung, kann man einen dunkelviolettroten farbton erkennen. das foto zeigt die blütenfarbe viel zu sehr ins violettrot verschoben. vielleicht gelingt es mir heuer ein farbechteres foto zu erhalten:



Pulsatilla rubra

« Letzte Änderung: 28. März 2011, 11:53:55 von knorbs »
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brennnessel

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Re:Pulsatilla
« Antwort #253 am: 28. März 2011, 12:15:49 »

Ich habe P. montana (falls sie es ist...) (#227) - eine zur Vorsicht in einem Rosentopf im kalten GH überwintert, eine zweite ausgepflanzt. Beide haben unseren Winter gut überstanden. Die getopfte hat bereits eine Blütenknospe, die im Freiland fängt erst an zu treiben.
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lerchenzorn

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Re:Pulsatilla
« Antwort #254 am: 28. März 2011, 22:51:50 »

P. vernalis:
Wir - Nordostbayern - haben einen ausseralpinen bzw. -montanen Naturstandort.
Auf Kalkuntergrund, und zwar auf Sandboden, exakt an alten Entnahmestellen. Kalk ist bestimmt schon lang oberflächlich ausgewaschen. Das Überleben - immerhin schon ein paar tausend Jahre - rechne ich den wohl schon lange (ein paar hundert Jahre) andauernden Störungen durch die Sandentnahme an (Pionierstandort, konkurrenzfrei, Kieferhalbschatten).
Keimt zu 100% wenn noch unreif, wie die anderen von mir versuchten auch.
In Kultur hab ich P.v. nicht.

PS: Beim "Ausputzen" brechen oft Triebköpfe ab, die bewurzeln gut, aber brauchen lange bis man sie versetzen kann.

Die ehemaligen Brandenburger Vorkommen von Pulsatilla vernalis zeigen heute meist saure Bodenverhältnisse, lagen aber immer in Endmoränengebieten oder anderweitig mit Kalk oder sonstigen Basen angereicherten Standorten. Die Nutzung der lichten Kiefernwälder dürfte fast immer Streuentnahme und Waldweide eingeschlossen haben. Das sorgte natürlich auch für einen stärkeren Basentransport in den Oberboden mit dem stärkeren Kapillarsog, wenn auch nur in Spuren. Ist lange vorbei.
Letztes Jahr, in Mittelschweden, haben wir sie in Kiefernwäldern gesehen. Auch hier haben Waldweide und Streunutzung aufgehört und die letzten Pflanzen ersticken in Streu und Filz.
In den Alpen kenne ich sie nur aus dem sauren Urgestein.

P. vulgaris und P. pratensis stehen hierzulande ebenfalls sehr oft auf den zuletzt bewegten Böden; Auswurf der Schützengräben, Rändern der alten Mergelstiche und Kalkgruben oder einfach basenreicher Kiessandstiche.
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