Philine, so sehe ich das auch. Bei Feuerbrand versucht man auch, zunächst einmal befallene Partien herauszuschneiden und zu verbrennen. Ich kann mich noch an die Panik hier in Oberösterreich erinnern, die gemacht wurde. Heute spricht kaum noch wer darüber. Man muss mit den Krankheiten leben lernen, wie bei AIDS, so brutal die Sache ist. Schließlich sind viele der Dinge hausgemacht.
Irgendwo habe ich gestern Abend im Netz eine Seite entdeckt, wo zwei Spritzmittel empfohlen wurde. Beim Durchlesen von zig Seiten über Cylindrocladium buxicola fiel mir auf, dass man bei der Bekämpfung offenbar noch schwer im Dunkeln tappt. Allerdings fiel mir auch auf, dass Sorten wie 'Suffruticosa' und 'Blauer Heinz' stärkeren Druck ausgesetzt sind. Das bestärkt mich in der Ansicht, dass man selektieren sollte. Bestimmt gibt es eine Handvoll resistenter Sorten.
Die schrieben sich ihre Empfehlungen schon sehr einfach! Da frage ich mich immer, was das soll, wenn man empfiehlt, sauber zu arbeiten und ja keine befallenen Blätter liegen zu lassen. Die Klamydien überdauern bis zu 4 Jahre und die Sporenausbreitung lässt sich nicht durch sauberes Arbeiten verhindern!
Ich frage mich auch, ob die uralten Topiaries in England nun alle dem Tode geweiht oder schon kaputt sind. Denn diese Krankheit gibt es ja bereits schon seit 1997! Geht also Cylindrocladium an manchen Exemplaren spurlos vorüber? Und ist nicht doch auch eine gewisse falsche Kulturführung daran schuld?