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Autor Thema: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren  (Gelesen 261428 mal)

Mediterraneus

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #660 am: 11. Dezember 2014, 10:28:12 »

oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?

Wie bedauerlich, daß Du nur eine Vorstellung von Auwald in Deinem Kopf hast.
Hier wächst der Auwald auf einer Gletscherseitenmoräne auf reinem Schotter 7 m über dem Grundwasserspiegel. Überschwemmungen hat es hier seit Menschengedenken nie gegeben.

So kann man sich täuschen, wenn man statt Wissen Vorurteile im Kopf hat.


Hmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).
Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, 10:44:11 von Mediterraneus »
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #661 am: 11. Dezember 2014, 10:41:18 »

Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.
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maliko

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #662 am: 11. Dezember 2014, 10:49:43 »

Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.

weniger, aber dennoch auch zeitweise überschwemmt.

maliko

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #663 am: 11. Dezember 2014, 11:02:02 »

Wenns nicht nur noch ein Relikt ist.
Das passt auch ganz gut:
"...Ausnahme sind hier die Alpenflüsse, bei denen Schotter auch im Hartholzauenwald den Untergrund bildet..." (Quelle)

Erstaunlicher finde ich, wie hier jemandem einfach mal so abgesprochen wird, zu wissen, wie die Bedingungen in seinem Garten sind und daß seine Erfahrungen einfach mal pauschal falsch sind, weil es bei anderen ja ganz anders ist und das überall so muß....

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #664 am: 11. Dezember 2014, 11:09:41 »

Die Bedingungen bei Hemerocallis sind in jedem Gartenbereich anders, weil überall spezielles Substrat eingebracht wurde.
Zudem ist das Klima in der Südsteiermark auch speziell. Deshalb wird professionell bewässert.
Außerdem gibt es eine nackte Venus (?) ;D

Aber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln. Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris.

Das ist eine pauschale Ferndiagnose ;D

« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, 11:10:23 von Mediterraneus »
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #665 am: 11. Dezember 2014, 11:11:14 »

...
Das ist eine pauschale Ferndiagnose ;D



Eben

Findest du es nicht seltsam, daß sich jemand rechtfertigen muß, wie richtig oder falsch er oder sie gärtnert und warum bei ihm oder ihr es nicht so ist wie bei (angeblich) allen anderen?
Bist doch schon mehrfach in der selben Lage gewesen...
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, 11:17:15 von Gartenplaner »
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #666 am: 11. Dezember 2014, 11:34:54 »

Eben, ich muss mich auch immer rechtfertigen ;)

Wenn Bartiris südlich der Alpen in mediterranem Klima im schimmeligen Laub versinken, ist der Standort für diese nicht so optimal. Ich denke, das behaupte ich auch, wenn ich direkt neben der Venus stehe 8)

Und in diesem Falle muss das Laub entfernt werden, damit die Iris gedeihen können.
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, 11:42:30 von Mediterraneus »
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #667 am: 11. Dezember 2014, 11:43:19 »

Eben, ich muss mich auch immer rechtfertigen ;)
...

Ahja.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #668 am: 11. Dezember 2014, 11:45:17 »

Nein.

Ich fände es nur totlangweilig, diese Diskussion mit den Worten "Fein, so ist das also in der Südsteiermark" zu beenden 8)

Die Grundaussage von mir war und ist nach wie vor, am richtigen Standort mit richtigen Pflanzen muss man kein Laub entfernen.
Hemerocallis war anderer Meinung.
Drum diskutieren wir. Find ich jetzt nicht schlimm
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2014, 11:49:37 von Mediterraneus »
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #669 am: 11. Dezember 2014, 11:49:12 »

also Kinder! Auen müssen doch nicht überschwemmt werden! Auwälder auch nicht.

Das ist ein Auwald.



Ein Eschenhochwald mit Blausternchen und Buschwindröschenbeständen im Fühjahr. Im Sommer eine durchgängige Hochstaudenflur. Der Grundwasserspiegel ist hoch, die Pflanzenmasse entsprechend groß. Im Herbst wird eine dicke Laubschicht auf die Masse der verrottenden hohen Stauden abgeladen.

Ebenso hier in kleinerem Maßstab.



Nicht auszudenken, wenn in Auwäldern durch Laubfall alle Vegetation begraben würde! Auch fremdländische Stauden kommen mit der Situation zurecht, speziell dann, wenn sie in ihren Heimatländern an ähnlichen Standorten wachsen. Taglilien zum Beispiel sind hervorragend an diesen Lebensbereich angepasst.
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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #670 am: 11. Dezember 2014, 11:58:24 »

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hymenocallis

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #671 am: 11. Dezember 2014, 12:39:57 »

Hmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).
Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.

In Österreich gibt es die Alpen - die sorgen dafür, daß Flüsse (früher Gletscher) Felsgeröll mit in Tal schwemmen und im Laufe ihrer Reise am Grund und an den Ufern des Flusses (früher Gletschers) ablagern.

Ist der Fluß lange genug und fließt irgendwann durch fruchtbare Ebenen, bilden sich dort auch in Österreich Auwälder, wie Du sie Dir vorstellst. Lebt man aber hier am Südostrand der Alpen kann man leider nur auf den hier üblichen schottrigen Auwald zurückgreifen. Sumpfiris hätte ich übrigens gerne - wird wohl ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben.

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hymenocallis

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #672 am: 11. Dezember 2014, 12:41:17 »

Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.

Weder das eine noch das andere ist hier vorhanden - siehe auch meine Antwort an Mediterraneus. Hier liegt der Fluß 7 m unter dem Niveau der Auwaldzonen.

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hymenocallis

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #673 am: 11. Dezember 2014, 12:44:58 »

Aber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln.
Das ist eine pauschale Fehldiagnose - vergiß nicht, daß uns die Alpen trennen und wir den Winterregen von der oberen Adria abbekommen.

Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris.
Nö - der Standort paßt ganz wunderbar.

Blöderweise fällt hier das Laub nicht senkrecht vom Baum sondern wird durch den Herbstwind locker 100 m verfrachtet und so sind die Bartiris-Beete immer wieder mal dick mit Eichenlaub bedeckt.

So simpel kann das sein.
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oile

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Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
« Antwort #674 am: 11. Dezember 2014, 12:48:44 »

Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.
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