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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Baum fällen  (Gelesen 29637 mal)

Sandkeks

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Re:Baum fällen
« Antwort #90 am: 30. Juni 2014, 21:50:35 »

@Staudo:
der Baum soll in die Richtung fallen, aus der das Foto gemacht ist - nicht in die Richtung, in die er sich neigt :-\

Ich würd bei der geringeren Baum-Höhe auch sagen, wenn ihr ein längeres Seil (wenn der Baum 6m hoch ist, sollte das Seil vielleicht 10m haben) da anbringt, wo jetzt die Leiter auf dem Foto endet, bzw. wo man von der Leiter aus noch rankommt, dann habt ihr eine sehr gute Hebelwirkung.
Und wenn einer aus sicherer Entfernung zieht, wenn der Fällschnitt erfolgt, dann müsste er problemlos in Zugrichtung fallen können, ohne jemanden zu gefährden.

Ich würde dringend davon abraten, dass EINER an dem Strick zieht und versucht den Baum gegen seine natürliche Fallrichtung zu ziehen. Ich kann mich da an eine Aktion mit einer (weiteren) Birke erinnern, bei der neben einem professionell ausgerüstetem Auto mit Seilwinde auch noch zwei Leute versucht haben zu ziehen (sozusagen quer, da das Auto nicht optimal gestellt werden konnte) und es fast schief gegangen wäre. Das war ziemlich aufregend, da ich eine der Personen war und der Baum, d.h. ein großer Ast von ihm, ansonsten in Nachbars Zaun und vielleicht auch Haus gefallen wäre. So ein Baum hat ein gehöriges Gewicht und Holz hat einen hohen Biegewiderstand. :-\ Also, wenn er wirklich in Kamerarichtung fallen soll, dann am besten mit Auto mit Seilzugvorrichtung oder Seile an unkaputtbaren Dingen festzurren...
« Letzte Änderung: 30. Juni 2014, 21:52:25 von Sandbiene »
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Gartenplaner

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Re:Baum fällen
« Antwort #91 am: 30. Juni 2014, 22:38:45 »

Wenn der ausgesägte Keil (vielleicht größer dimensioniert?) auf der Seite ist, in welche Richtung der Baum fallen soll, selbst wenn das gegen seine Neigerichtung ist, und der Fällschnitt dann auf der anderen Seite richtig gemacht wird, braucht es nicht viel Zug, um den Baum über die Leerstelle des Keils zum umfallen zu kriegen.

Ich musste 2003 10 oder 11 alte Fichten fällen, weil sie plötzlich abgestorben waren, wohl um die 9m hoch.
Alles ging gut bis auf die Letzte, die direkt am Maschenzaun zur Straße stand.
Den Keil auf der Gartenseite auszusägen bekam ich noch gut hin, aber der Fällschnitt auf der anderen Seite ging schief - im Sinn des Wortes, nämlich anstatt ein bisschen schräg von oben nach unten Richtung Keil hin eher schräg nach oben, vom Keil weg, weil ich da so schlecht rankam.
Prompt kippte der Baum auf den Fällschnitt - und blieb so stehen.

Mit einem Seil, das allerdings bei 3m viel zu tief ansetzte und deshalb wenig Hebelkraft entwickeln konnte, und zu dritt mit dem Nachbarn und vollem Krafteinsatz schafften wir trotzdem genug Zug, um den Baum über die Leerstelle des Keils zum Kippen zu kriegen.

[size=0.5]Und mussten dann schnell auseinanderlaufen, weil das Seil natürlich längst nicht lang genug war, um aus sicherer Entfernung am Baum zu ziehen - nicht nachmachen!![/size]
« Letzte Änderung: 30. Juni 2014, 22:39:42 von Gartenplaner »
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Sandkeks

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Re:Baum fällen
« Antwort #92 am: 30. Juni 2014, 22:58:14 »

Trotz Profis war es bei uns nicht so einfach, daher meine Warnung. Allerdings konnte man das Seil auch nicht an der höchsten Spitze anbringen. Der Baum war hohl, daher traute sich der Baumfäller nicht allzuweit hinauf. So ein fallender Baum setzt enorme Kräfte frei.
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Gartenplaner

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Re:Baum fällen
« Antwort #93 am: 30. Juni 2014, 23:29:42 »

Ich denke, ein hohler oder morscher Baum wird sehr viel unberechenbarer, wie er fallen wird.
Aber die Kräfte und das Gewicht von fallendem Holz sind wirklich respekteinflößend - kann man in Düsseldorf immer noch bestaunen nach dem enormen Windbruch vom Pfingstunwetter - und das sollte man nicht unterschätzen, das stimmt.

Ich hab immer wieder größere abgestorbene Äste in Obstbäumen, da hab ich einen Forstarbeiter an der Hand, der solche Arbeiten für wenig Geld nebenher macht.
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toto

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Re:Baum fällen
« Antwort #94 am: 02. Juli 2014, 10:19:12 »

So... ein Stück weiter: es gibt immerhin eine 14 m Leiter :D (2-teilig) zum ausleihen.
So können wir doch Stk. um Stk. von oben abnehmen. Das ist mir, ehrlich gesagt lieber... kleine Stücken sind eben nicht so schwer, wenn sie runterfallen, wie der ganze Baum. Die Leiter steht ja sicher, notfalls kann man sie noch anbinden.
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Saattermin

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Re:Baum fällen
« Antwort #95 am: 02. Juli 2014, 11:19:30 »

Hallo Toto
Das schaudert mich richtig, wenn ich Dir so zuhöre, wie Du dem Baum zu Leibe rücken willst. Mein Tip: such Dir eine andere Möglichkeit, resp., eine günstigere. Wenn was passieren sollte, so kostet Dich das dann schnell mal mehr als sogar 900 Euro.
Wir haben vor Jahren eine sehr grosse Weide fällen lassen von unserem Nachbarn (Landwirt). Wir hatten folgendes Arrangement: Er fällt den Baum, in sein Land, behält den Stamm, entastet ihn vorher, wir entsorgen die Aeste (Häxel für die Gartenwege) und er bekommt ein wunderbares Mittagessen mit Sonntagsbraten. So waren beide mehr als zufrieden. Für einen Nussbaum (gross) hatten wir den Forstwart angefragt. Er kam mit einem Gehilfen und sie fällten den Baum (angegurtet) in Scheibchen, da er im Stück viel Schaden angerichtet hätte. Dazu brauchten sie je 1.75 Std. Der Stamm war in Stücke geschnitten und entastet. Zu viert haben wir dann den Rest in einem Nachmittag geschafft. Kostenpunkt 277.-- Fr. inkl. MWST.
Also ich würde mir das schon nochmal überlegen. Der Baum steht ja gut da und kann auch auf eine Lösung warten, die wirklich sicher ist.
Viele liebe Grüsse und viel Erfolg, wie auch immer Du Dich entscheiden wirst.
Saattermin
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toto

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Re:Baum fällen
« Antwort #96 am: 02. Juli 2014, 11:32:33 »

Danke für den Rat.
Ich denke aber, wenn wir am Samstag zu dritt die Krone auslichten und ihn dann von oben m für m abnehmen, sollte nichts passieren. Die letzten drei Meter können meinetwegen umkippen... den Sprung zur Seite schaffe ich noch ;D ;D ;D

Alles andere mit "in die richtige Richtung ziehen" usw. - ist mir persönlich zu heiß. Das ist so wie Katrin zu Beginn schrieb: man muß den Baum "lesen" können. Und dazu gehört viel Erfahrung, die hier nicht vorhanden ist. Bäume führen ein Eigenleben... und kippen nicht unbedingt "notgedrungen" in die gewünschte (oder manipulierte) Richtung. Das Risiko halte ich für höher als jenes, wenn man nur meterweise absägt und die Leiter feststeht.

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*Falk*

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Re:Baum fällen
« Antwort #97 am: 02. Juli 2014, 11:55:03 »

Saattermin hat völlig recht. Ihr zäumt das Pferd von hinten auf. ;)
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Falk

toto

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Re:Baum fällen
« Antwort #98 am: 02. Juli 2014, 12:01:37 »

Saattermin hat völlig recht. Ihr zäumt das Pferd von hinten auf. ;)

Lieb gemeint... dennoch, vielleicht muß man einfach die Situation vorort kennen.
Es wäre schade, fiele der Baum auf das Schilfbeet - was alles kaputt geht... . Fällt er auf die Straßenlaterne, ist es auch Mist. Fällt er in die Rosen... nun ja, auch die Rosen liebe ich sehr. Und fällt er auch den neuen Carport, wäre es auch nicht witzig... nebenan beim Nachbarn steht ein wackliger Carport mit Auto drunter... wenn er darauf kracht, habe ich ein wirkliches Problem.
Ich werde dann Bilder zeigen...
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enigma

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Re:Baum fällen
« Antwort #99 am: 02. Juli 2014, 12:05:04 »

Kiefer auf dem Grundstück
... Sie ist etwa 6 m hoch und hat am Erdboden knapp 30 cm Durchmesser.

6 m hoch und 30 cm Durchmesser?

So... ein Stück weiter: es gibt immerhin eine 14 m Leiter :D (2-teilig) zum ausleihen.
So können wir doch Stk. um Stk. von oben abnehmen.

Und dafür 14 m Leiter?


Die letzten drei Meter können meinetwegen umkippen... den Sprung zur Seite schaffe ich noch ;D ;D ;D

Das Risiko [dass das Ziehen schiefgeht] halte ich für höher als jenes, wenn man nur meterweise absägt und die Leiter feststeht.


Wenn der Baum sechs Meter hoch ist und die unteren drei Meter ruhig irgendwo hin fallen können, ginge es um drei Meter, die zu kappen wären?

Ehrlich gesagt, ich verstehe nur noch Bahnhof, wünsche viel Glück - du wirst es brauchen - und enthalte mich weiterer Kommentare.
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Re:Baum fällen
« Antwort #100 am: 02. Juli 2014, 12:11:49 »

...
und kippen nicht unbedingt "notgedrungen" in die gewünschte (oder manipulierte) Richtung.
...
Naja, physikalische Gesetzmäßigkeiten lassen sich in deinem Fall aber schon mit relativ hoher Sicherheit anwenden - wenn auf der Stammseite, auf die der Baum fallen soll, ein keilförmiges Stammstück bis zu einem Drittel Tiefe des Stammes rausgesägt ist und man dann auf der gegenüberliegenden Seite einen Schnitt etwas oberhalb dieses Keils setzt, kann der Baum nur in die Leerstelle des Keils einknicken.
Mit Unterstützung durch Zug in Fallrichtung über ein langes Seil wird das noch sicherer passieren.
Auch wenn er sich vom natürlichen Wachstum her etwas schräg weg in die andere Richtung neigt, so stark ist diese Neigung aber nicht.

Wenn ihr aber so besser zurecht kommt und dabei keinem was passiert, ists ja auch gut.
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Re:Baum fällen
« Antwort #101 am: 02. Juli 2014, 12:12:38 »

Ach, seid mir doch bitte nicht böse ;) - in der Höhe lag meine Schätzung wohl falsch. Es ist nicht einfach, die Höhe zu schätzen.

Der Durchmesser ist tatsächlich 30 cm... in der Höhe... etwas zwischen 7 und 8... ETWA.

Die 2-teilige Leih-Leiter ist bis 14 m ausziehbar. Bei unserer eigenen fehlen etwa 1-1,5 m...
Die Leihleiter wird also nicht voll ausgezogen werden müssen und nur das unserer Leiter fehlende Stück ergänzen..

Alles wäre leichter, könnte der Baum hinfallen, wohin er wollte...
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Re:Baum fällen
« Antwort #102 am: 02. Juli 2014, 12:15:46 »

Viel Erfolg! :)
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Re:Baum fällen
« Antwort #103 am: 02. Juli 2014, 12:36:07 »

Schlepper mit Forstseilwinde und jemand der Erfahrung mit Fällen hat und das Ding müßte gut zu machen sein.

Abtragen mit der Leiter ist immer ein Risiko.
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toto

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Re:Baum fällen
« Antwort #104 am: 02. Juli 2014, 12:43:47 »

Habe mal die Bilder übereinander geschoben, weil ein Weitwinkel nicht ausreicht. Es ist alles zu eng.
Die Auffahrt ist für schweres Fahrzeug nicht geeignet.

Vielleicht ist sichtbar, daß alles sehr eng ist und die Fallrichtung nicht ganz so einfach zu zirkulieren ist.
Ich habe aus dem OG fotografiert, links im Anschnitt Straßenlaterne.
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