Wenn der ausgesägte Keil (vielleicht größer dimensioniert?) auf der Seite ist, in welche Richtung der Baum fallen soll, selbst wenn das gegen seine Neigerichtung ist, und der Fällschnitt dann auf der anderen Seite richtig gemacht wird, braucht es nicht viel Zug, um den Baum über die Leerstelle des Keils zum umfallen zu kriegen.
Ich musste 2003 10 oder 11 alte Fichten fällen, weil sie plötzlich abgestorben waren, wohl um die 9m hoch.
Alles ging gut bis auf die Letzte, die direkt am Maschenzaun zur Straße stand.
Den Keil auf der Gartenseite auszusägen bekam ich noch gut hin, aber der Fällschnitt auf der anderen Seite ging schief - im Sinn des Wortes, nämlich anstatt ein bisschen schräg von oben nach unten Richtung Keil hin eher schräg nach oben, vom Keil weg, weil ich da so schlecht rankam.
Prompt kippte der Baum auf den Fällschnitt - und blieb so stehen.
Mit einem Seil, das allerdings bei 3m viel zu tief ansetzte und deshalb wenig Hebelkraft entwickeln konnte, und zu dritt mit dem Nachbarn und vollem Krafteinsatz schafften wir trotzdem genug Zug, um den Baum über die Leerstelle des Keils zum Kippen zu kriegen.
[size=0.5]Und mussten dann schnell auseinanderlaufen, weil das Seil natürlich längst nicht lang genug war, um aus sicherer Entfernung am Baum zu ziehen - nicht nachmachen!![/size]