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Autor Thema: Ozon - unsichtbare Belastung  (Gelesen 5263 mal)

superdino

  • Gast
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #45 am: 21. Juli 2006, 11:21:02 »

Ich fühle lediglich zeitweise (letzte Woche stärker als diese Woche) eine recht starke Benommenheit, die ich nicht mit der Hitze alleine in Verbindung bringe, da ich die normalerweise sehr gut aushalten kann. Auf meinen Reisen bin ich oft in viel wärmeren Regionen mit sowohl trockener als auch feuchter Hitze.

Die Luft ist in diesen Tagen in Köln ungewöhnlicherweise recht klar, d.h. eine direkte Smogbelastung kann ich so auch nicht feststellen.

Und um dies klarzustellen: Ich bestreite eine von der Ozonbelastung ausgehende Gefahr ja nicht. Mich interessiert lediglich unter anderem, ob man / manche von uns die 'unsichtbare Gefahr' auch konkret spüren; z.B. Fahrradfahrer.

Warum haben so viele Leute zur Zeit Probleme mit den warmen Sommertemperaturen?

Mit einfachen Worten erklärt:
Hitzebelastung ist die physiologische und psychologische Reaktion des Menschen auf einen Hitzestress. Ein Hitzestress wird durch die Verbindung der Umgebungsfaktoren Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung und Strahlungswärme ausgelöst. Es ist hervorzuheben, dass in diesem Zusammenhang speziell der Faktor Luftfeuchtigkeit von überragender Bedeutung ist. In Innenräumen ist die Strahlungswärme zu vernachlässigen.

Die Fähigkeit, einen regulären Funktionszustand des Organismus unter Hitzebelastung zu erhalten, wird als Hitzetoleranz bezeichnet.

Verstärkt wird die Hitzebelastung durch ungeeignete Kleidung, Intensität, Dauer und Art der körperlichen Belastung. Wegen mangelnder Kreislaufanpassung leiden körperlich untrainierte oder unfitte Menschen stärker unter einem Hitzestress als trainierte.

Wird die Hitzetoleranz überschritten, können Hitzeschäden auftreten. Frühzeichen eines Hitzeschadens sind Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit, Bauchschmerzen, Aggressivität, Benommenheit, Apathie.

Also, man nehme einen unfitten Organismus, der eh schon wenig hitzetolerant ist, dann noch die Umwelteinflüsse dazu, und man hat die Erklärung, warum manche Menschen mehr empfindlich/empfänglich auf durch Hitze und/oder Schadstoffe sind als andere.

Ich war vor 2 Wochen auf einer kleinen Insel mitten im Mittelmeer -- dort gab es keine Industrie und keine Autos -- es hatte durchgehend 35 Grad, eine herrliche Luft, keine Probleme mit der Hitze.
Dann kommst ins Landesinnere zurück, steigst aus dem Flieger raus, und es stinkt höllisch -- man hustet ein paar mal -- und hält sich am liebsten die Hand vor den Mund.

Man gewöhnt sich dann aber recht schnell wieder an solche Belastungen, bzw. riecht sie nicht mehr, aber der Organismus muß sie trotzdem verarbeiten.

Fitte Menschen können das besser als unfitte. Deshalb freut sich der eine über den schönen Sommer mit den hohen Temperaturen und andere schimpfen darüber.

Frida:
Kinder haben gegenüber Erwachsenen ungünstigere thermoregulatorische Mechanismen und werden daher besonders während körperlicher Aktivitäten durch den Hitzestress stärker belastet, d.h. sie haben eine geringere Hitzetoleranz.

Gruß,
Günther
« Letzte Änderung: 21. Juli 2006, 11:25:31 von superdino »
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bristlecone

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #46 am: 21. Juli 2006, 11:33:24 »

Meine Erfahrungen mit Ozon sind dergestalt, daß ich keine (negativen) Erfahrungen damit habe.
...
In Los Angeles liegen die Ozonwerte teilweise bei >700, nach unseren Grenzwerten wären die Leute dort allesamt tot.
Ganz so giftig ist Ozon denn doch nicht. Derartig hohe Konzentrationen führen aber auf die Dauer nicht nur zu vorübergehenden Reizungserscheinungen, sondern zu bleibenden Lungenschäden.
Wie die Angaben der Teilnehmer hier auch deutlich zeigen, ist bei Ozon die individuelle Empfindlichkeit sehr unterschiedlich, was Reizungserscheinungen angeht, und zwar unabhängig vom Alter.
Bei Kindern und Jugendlichen ist nachgewiesen, dass diejenigen, die in Gebieten mit höherer Ozonbelastung leben, im Durchschnitt eine schlechtere Lungenfunktion aufweisen als Kindern und Jugendliche im selben Alter, die in weniger ozonbelasteten Gegenden leben. Außerdem belegen Untersuchungen, dass sich die Lungenfunktion dieser Kinder verbessert, wenn sie in weniger ozonbelastete Gebiete umziehen.
Neuere Untersuchungen zeigen außerdem, dass die Zahl der Sterbefälle in der Bevölkerung mit Zunahme der Ozonbelastung ansteigt. Das gilt gar nicht mal so sehr für die akuten Ozonspitzen, wie wir sie jetzt haben, sondern vielmehr für die durchschnittliche Ozonbelastung im Jahresverlauf.
« Letzte Änderung: 21. Juli 2006, 11:33:52 von bristlecone »
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fars

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Silvia

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #48 am: 21. Juli 2006, 11:41:37 »

Ich merke nichts vom hohen Ozongehalt. Hier war er gestern über 200 yg/m3.

Allerdings trete ich bei dieser Hitze auch nicht vor das Haus, so es denn eben geht. Die Sonne könnte ja meiner Alabasterhaut schaden. ::)
« Letzte Änderung: 21. Juli 2006, 11:46:22 von Silvia »
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Montydon

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #49 am: 21. Juli 2006, 11:41:37 »

Neuere Untersuchungen zeigen außerdem, dass die Zahl der Sterbefälle in der Bevölkerung mit Zunahme der Ozonbelastung ansteigt. Das gilt gar nicht mal so sehr für die akuten Ozonspitzen, wie wir sie jetzt haben, sondern vielmehr für die durchschnittliche Ozonbelastung im Jahresverlauf.

??? Demnach wäre das Leben in der Stadt ja gesünder, weil dort die Ozonwerte niedriger sind. Kann ich irgendwie nicht glauben.

Ich will ja auch gar nicht bestreiten, daß Ozon in hohen Dosen schädlich sein kann, aber andere Schadstoffe wie Schwefeloxide, Ruß, Feinstaub finde ich viel schädlicher. Und die gibt es scheinbar vor allem dort, wo es wenig Ozon gibt und umgekehrt.
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Raphanus

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #50 am: 21. Juli 2006, 11:42:34 »

Wer fühlt sich denn zur Zeit belastet?

Kann dieses Belastungsgefühl eindeutig mit einer erhöhten Ozonkonzentration in Verbindung gebracht werden?

Wer fährt zur Zeit Rad, und fühlt sich dabei belastet bzw. nicht belastet?

Interessierte Grüße
Thomas


ICH fühle mich durch hohe Ozonwerte belastet!
Ich habe beobachtet, dass ich bei hohen Ozonwerten Halsschmerzen bekomme, ausserdem ist mir oft schwindelig.
Ich fahre morgens mit dem PKW zur Arbeit, aber auch nur, weil ich einen Abstecher zu den Pferden machen muss, und die stehen grad in der entgegengesetzten Richtung!
Mittags fahre ich nach Hause und nachmittags fahre ich mit dem Rad zur Arbeit. Momentan fällt es mir schwer, die 3km zu bewältigen, ich komme richtig ausgelaugt an!
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Viele Grüße - Radisanne

Silvia

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #51 am: 21. Juli 2006, 11:45:19 »

Mittags fahre ich nach Hause und nachmittags fahre ich mit dem Rad zur Arbeit. Momentan fällt es mir schwer, die 3km zu bewältigen, ich komme richtig ausgelaugt an!
Was allerdings alle möglichen Ursachen haben kann, z.B. neben Ozonbelastung auch Wassermangel oder Kreislaufbelastung durch die Hitze.
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fars

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #52 am: 21. Juli 2006, 11:55:02 »

Wichtiger erscheint mir das zunehmende Hautkrebs-Risiko. Die Nachrichten aus dem Kreis der Dermatologen sind alarmierend.
Wir hatten kürzlich Besucher aus Australien. Dort ist Blässe inzwischen "in". Alabaster-häutige Damens gelten zumindest dort inzwischen als Schönheit. War hier ja auch mal so. Kameliendame, La Traviata etc.
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bristlecone

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #53 am: 21. Juli 2006, 11:57:58 »

Neuere Untersuchungen zeigen außerdem, dass die Zahl der Sterbefälle in der Bevölkerung mit Zunahme der Ozonbelastung ansteigt. Das gilt gar nicht mal so sehr für die akuten Ozonspitzen, wie wir sie jetzt haben, sondern vielmehr für die durchschnittliche Ozonbelastung im Jahresverlauf.

??? Demnach wäre das Leben in der Stadt ja gesünder, weil dort die Ozonwerte niedriger sind. Kann ich irgendwie nicht glauben.
Das hat auch niemand behauptet. Erstens sind in der Stadt die Ozonspitzenwerte niedriger als außerhalb, aus den schon am Anfang dieses Threads genannten Gründen. Ob das auch für die Durchschnittswerte gilt, steht schon wieder auf einem anderen Blatt. Vor allem aber zweitens: Nur weil e i n S c h a d s t o f f in der Stadtluft in geringerer Konzentration (im Mittel) vorhanden ist als außerhalb, heißt das doch nicht, dass die Stadtluft generell "gesünder" ist.

Ich will ja auch gar nicht bestreiten, daß Ozon in hohen Dosen schädlich sein kann, aber andere Schadstoffe wie Schwefeloxide, Ruß, Feinstaub finde ich viel schädlicher. Und die gibt es scheinbar vor allem dort, wo es wenig Ozon gibt und umgekehrt.
Eben. Und gerade diese, insbesondere Feinstaub, aber auch Stickstoffdioxid, ist in der Stadt nunmal reichlicher vorhanden als außerhalb.



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frida

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #54 am: 21. Juli 2006, 11:59:47 »

Mittags fahre ich nach Hause und nachmittags fahre ich mit dem Rad zur Arbeit. Momentan fällt es mir schwer, die 3km zu bewältigen, ich komme richtig ausgelaugt an!
Was allerdings alle möglichen Ursachen haben kann, z.B. neben Ozonbelastung auch Wassermangel oder Kreislaufbelastung durch die Hitze.

Das ist ja das Problem bei vielen Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen, die Gründe in Umweltbelastungen haben können. Ihr Entstehen ist immer multifaktoriell. Für Menschen, die robust sind, ist es schwer nachzuvollziehen, daß andere tatsächlich durch Lösungsmittel, Mobilfunkmasten, Ozonspitzen o.ä. beeinträchtigt sein könnten.... denn erstens gibt es ja noch eine Reihe weiterer Gründe, warum man sich schlecht fühlen könnte und zweitens fühle ICH mich ja noch ganz super!
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Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)

bristlecone

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #55 am: 21. Juli 2006, 12:07:59 »

Mittags fahre ich nach Hause und nachmittags fahre ich mit dem Rad zur Arbeit. Momentan fällt es mir schwer, die 3km zu bewältigen, ich komme richtig ausgelaugt an!
Was allerdings alle möglichen Ursachen haben kann, z.B. neben Ozonbelastung auch Wassermangel oder Kreislaufbelastung durch die Hitze.

Das ist ja das Problem bei vielen Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen, die Gründe in Umweltbelastungen haben können. Ihr Entstehen ist immer multifaktoriell. Für Menschen, die robust sind, ist es schwer nachzuvollziehen, daß andere tatsächlich durch Lösungsmittel, Mobilfunkmasten, Ozonspitzen o.ä. beeinträchtigt sein könnten....
Auch dass mehrere Faktoren zu einer Erkrankung oder Befindlichkeitsstörung beitragen können, ändert nichts daran, dass manche Zusammenhänge kausal nachweisbar sind - z.B. erhöhte Ozonwerte und Reizungen der Atemwege, verbunden mit daran hängenden Symptomen - und andere nicht.
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sarastro

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #56 am: 21. Juli 2006, 12:32:17 »

Kann an mir keinerlei Auswirkungen von Ozonbelastung erkennen, nicht mal dermatologische Beeinträchtigungen oder kreislaufmäßige Schwachpunkte. Von mir aus soll dieses Wetter bis September so weitermachen, mir taugt es irrsinnig! Da wäre nur eines, nämlich dass diese hohen Temperaturen über lange Zeiträume hierzulande und die noch viel höheren Grade im Mittelmeerraum einfach die Grenze des Normalen doch längst schon überschritten haben.

Keine Angst, es kommt schon wieder irgendwann mal Regen und damit auch Hochwasser.
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Jedmar

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #57 am: 21. Juli 2006, 18:06:33 »

Ich möchte ja wirklich mal wissen, wie die Ozonwerte in den Sommerferienorten am Mittelmeer, in der Karibik, in den Malediven und überhaupt wohin es Millionen jedes Jahr hinzieht, aussehen? Ich vermute, dass es dort Monatelang höhere Werte gibt. Aber das ist wohl kein Thema für Zivilisationskritiker.
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superdino

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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
« Antwort #58 am: 21. Juli 2006, 18:26:17 »

LOL -- Ozon auf den Malediven ;)
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