Ich fühle lediglich zeitweise (letzte Woche stärker als diese Woche) eine recht starke Benommenheit, die ich nicht mit der Hitze alleine in Verbindung bringe, da ich die normalerweise sehr gut aushalten kann. Auf meinen Reisen bin ich oft in viel wärmeren Regionen mit sowohl trockener als auch feuchter Hitze.
Die Luft ist in diesen Tagen in Köln ungewöhnlicherweise recht klar, d.h. eine direkte Smogbelastung kann ich so auch nicht feststellen.
Und um dies klarzustellen: Ich bestreite eine von der Ozonbelastung ausgehende Gefahr ja nicht. Mich interessiert lediglich unter anderem, ob man / manche von uns die 'unsichtbare Gefahr' auch konkret spüren; z.B. Fahrradfahrer.
Warum haben so viele Leute zur Zeit Probleme mit den warmen Sommertemperaturen?
Mit einfachen Worten erklärt:
Hitzebelastung ist die physiologische und psychologische Reaktion des Menschen auf einen Hitzestress. Ein Hitzestress wird durch die Verbindung der Umgebungsfaktoren Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung und Strahlungswärme ausgelöst. Es ist hervorzuheben, dass in diesem Zusammenhang speziell der Faktor Luftfeuchtigkeit von überragender Bedeutung ist. In Innenräumen ist die Strahlungswärme zu vernachlässigen.
Die Fähigkeit, einen regulären Funktionszustand des Organismus unter Hitzebelastung zu erhalten, wird als Hitzetoleranz bezeichnet.
Verstärkt wird die Hitzebelastung durch ungeeignete Kleidung, Intensität, Dauer und Art der körperlichen Belastung. Wegen mangelnder Kreislaufanpassung leiden körperlich untrainierte oder unfitte Menschen stärker unter einem Hitzestress als trainierte.
Wird die Hitzetoleranz überschritten, können Hitzeschäden auftreten. Frühzeichen eines Hitzeschadens sind Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit, Bauchschmerzen, Aggressivität, Benommenheit, Apathie.
Also, man nehme einen unfitten Organismus, der eh schon wenig hitzetolerant ist, dann noch die Umwelteinflüsse dazu, und man hat die Erklärung, warum manche Menschen mehr empfindlich/empfänglich auf durch Hitze und/oder Schadstoffe sind als andere.
Ich war vor 2 Wochen auf einer kleinen Insel mitten im Mittelmeer -- dort gab es keine Industrie und keine Autos -- es hatte durchgehend 35 Grad, eine herrliche Luft, keine Probleme mit der Hitze.
Dann kommst ins Landesinnere zurück, steigst aus dem Flieger raus, und es stinkt höllisch -- man hustet ein paar mal -- und hält sich am liebsten die Hand vor den Mund.
Man gewöhnt sich dann aber recht schnell wieder an solche Belastungen, bzw. riecht sie nicht mehr, aber der Organismus muß sie trotzdem verarbeiten.
Fitte Menschen können das besser als unfitte. Deshalb freut sich der eine über den schönen Sommer mit den hohen Temperaturen und andere schimpfen darüber.
Frida:
Kinder haben gegenüber Erwachsenen ungünstigere thermoregulatorische Mechanismen und werden daher besonders während körperlicher Aktivitäten durch den Hitzestress stärker belastet, d.h. sie haben eine geringere Hitzetoleranz.
Gruß,
Günther