Die Nantaise Sorten würde ich wegen ihres schnellen Wachstums empfehlen, dann hat man im Frühsommer schon bald ein paar erntefähige Karotten. Man kann sie auch einlagern aber dafür ist Rothild(sehr aromatisch, süss und kräftig orange)oder Lange Stumpfe ohne Herz und noch einige andere besser geeignet.
Ich würde wegen der Farbvielfalt noch Nutri red, Gelbe Lobbericher, Blanch au collet vert oder Küttiger Rübli und die violetten Zanahoria morada empfehlen.
Nutri red hat einen hohen Gehalt an Lycopin, dem Farbstoff der Tomaten. Roh sieht sie nicht sehr attraktiv aus. Beim Kochen wird sie aber leuchtend rotorange. Gelbe Lobbericher gelten als Futtermöhren, das sollte einem aber nicht abhalten sie in der Küche mitzuverwerten. Sie schwanken etwas in der Gelbtönung, was aber die Farbpalette nur bereichert und schmecken wie Karotten schmecken sollen. Ganz selten ist bei der Sorte mal eine holzig aber das merkt man beim schneiden gleich.
Die Küttiger Rübli sind in D schwieriger zu bekommen. Man kann sie über Arche Noah, VEN oder Dreschflegel beziehen. Mir persönlich sind sie etwas zu zäh, schon eher was für Hasenzähne.
Knackiger und süsser und auch weisser ist die französische Sorte Blanche au collet vert. Eine richtig saftige Karotte. Sie drückt während des Wachstums nach oben und steht manchmal bis 10cm aus der Erde herraus. Der oberirdische Teil vergrünt, was zu einem weiteren Farbenspiel bei der Verwertung beiträgt.
Über die violetten gabs ja schon was in einem extra Thread.
Es gibt Sorten, die suggerieren, dass sie gut schmecken. Dazu gehört Sugar snack. Ich habe sie im vergangenen jahr angebaut und war sehr entäuscht von dieser Züchtung. Sie waren sehr zäh und kein bischen süss.
Der Anbau der Sorte Pariser Markt, das sind diese runden Karotten, lohnt nur im grossen Stil, weil sie genausoviel Platz braucht wie normale, lange, tiefwurzelnde Sorten. Zudem machen sie bei der Zubereitung in der Küche eine mords Arbeit(eigene Erfahrung).
LG Bea