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Autor Thema: Mespilus germanica - Mispel  (Gelesen 103893 mal)

Mediterraneus

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #225 am: 26. November 2019, 13:52:06 »

Schöner Artikel.

Ich frage mich immer bloß, was man denn in der ursprünglichen Heimat der Mispelbäume mit den Früchten anfängt. Oft gibt es dort keinen Frost und vor Jahrhunderten konnte man die Früchte eh schlecht in die Gefriertruhe werfen. Mit Verlaub, gefrorene und teigig gewordene Früchte von Mispeln schmecken mir so gar nicht. In der deutschen Literatur wird immer wieder und wieder behauptet, sie schmecken nur nach Frost.

Wir ernten vor den ersten stärkeren Frösten so gegen Mitte November direkt vom Baum. Die harten Früchte werden im Dampfentsafter wie Quitten zu Gelee gekocht. Man kann etwas Fruchtmuß mit zugeben.Geht wunderbar mit ganz normalem Gelierzucker.
Die Gerbstoffe verschwinden durchs Erhitzen, bzw. es bleibt ein kleiner Rest in der Marmelade/Gelee zurück. Gerade das macht ihn superlecker.
« Letzte Änderung: 26. November 2019, 13:54:08 von Mediterraneus »
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #226 am: 26. November 2019, 14:01:50 »

Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Die eben teigig gewordenen Früchte finde ich superlecker. Aber nur kurze Zeit. Ein bis zwei Tage lang. Es ist mehr die Optik, die stört. Das braune Zeug sieht einfach verdorben aus und wenn das Auge nicht ebenfalls befriedigt ist, schmeckt vielen Leuten einfach gar nichts.

Zum Dampfentsafter empfehle ich mal den direkten Verkostungsvergleich mit Preßsaft. Ich sehe da einen grossen Qualitätsunterschied. So wie auch bei anderen Früchten, die per Dampfentsafter verarbeitet werden. Der hat vor allem den Vorteil, dass er einfach zu handhaben ist.

Geschmacks- und Wertstoffe leiden auch darunter, dass im Dampfentsafter viel länger erhitzt wird und für Gelee sogar zweimal erhitzt werden muss. Der Preßsaft ist roh. Lässt sich übrigens auch einfrieren, wenn man gerade keine Zeit für Weiterverarbeitung hat.
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Waldgärtner

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #227 am: 26. November 2019, 20:14:48 »

In der deutschen Literatur wird immer wieder und wieder behauptet, sie schmecken nur nach Frost.

Das kommt vermutlich auf die Gegend an oder es gab früher einfach deutlich früher im Jahr die ersten Fröste.
Wenn ich bei meinem Baum im Oberrheingraben (Weinbaugebiet) auf die ersten Fröste warte, verschimmeln mir die Früchte am Baum.
Weich und essbar werden sie nämlich schon vorher, ab Ende Oktober/Anfang November.
Da ernte ich i.d.R. und lager sie, bis sie weich werden. Sie werden also auch ohne Frost genussreif!

Weiche Mispeln ergeben kurz gekocht und durch die Flotte Lotte gedreht ein leckeres Kompott (nach Geschmack Zitronensaft oder Marzipan dazu...).
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #228 am: 26. November 2019, 20:26:01 »

Wodurch die enzymatische Umwandlung der Gerbstoffe ausgelöst wird, ist völlig egal. Tiefkühltruhe, Lagerung ohne vorherigen Frost, Frost ohne Lagerung. Das Ergebnis ist immer dasselbe. Die Frucht wird weich, die Gerbstoffe treten zurück, Süsse und Cremigkeit bestimmen das Bild. Die Tiefkühltruhe hat das Plus, dass dann für kurze Zeit die Farbe schön hell bleibt und nicht das "faulender Apfel" - Baun annimmt.

Im weiten Teilen des Landes, auch weit abseits des Oberrheingrabens sind schon seit vielen Jahren die Fröste im Herbst nie so kräftig, dass die Früchte schon am Baum weich werden. Man hat sie auch früher schon vor der Frostgare gepflückt, um sie länger lagern zu können. Im Schnitt dauert es meiner Erfahrung nach fünf Wochen, bis das weichwerden von selbst beginnt.
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Wild Obst

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #229 am: 26. November 2019, 21:40:48 »

Wie schnell die Mispeln weich werden hängt meiner Erfahrung nach auch von der Lagertemperatur ab. Bei Zimmertemperatur geht es deutlich schneller, etwa 3-10 Tage bis die meisten Mispeln "weich" sind, während sie im Keller deutlich länger hart bleiben.
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Mediterraneus

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #230 am: 27. November 2019, 10:20:09 »

Ich verwende sie trotzdem lieber hart. Die Aromen sind da, die Gerbstoffe gesund. Gerade das herbsüße verleiht der Marmelade den Kick.

Birnen werden ja auch teigig, wenn sie über der Genussreife liegen. Da kommt auch keiner auf die Idee, die so zu essen  :-X :)

Zum Glück alles Geschmacksache  ;D

Mir geht es ja nur darum, dass man die Früchte trotz Gerbstoffen auch so verwenden kann.
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Mediterraneus

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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #231 am: 27. November 2019, 10:47:04 »

Das ist sicher auch eine Frage, welchen Stil man bevorzugt. Auch wenn man den gekochten Stil bevorzugt, sollte man aber bis "kurz vor braun" bei der Ernte warten, der Punkt ist erreicht wenn sie gerade beginnen, von selbst zu fallen oder sich leicht vom Stiel lösen lassen. Der Gerbstoffabbau beginnt schon vor dem braunwerden.

Im Rohzustand (nach der Gerbstoffbeseitigung im Tiefkühler), egal ob Saft oder Mus finde ich für meinen Geschmack viel mehr Aromen drin, so wie allen anderen Obstsorten, da gewinnt roh.
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Sven92

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #232 am: 27. November 2019, 18:39:33 »

Habe heute eine Kurpfälzer Mispel geerntet, innen ist sie noch nicht braun Frost hatten wir kaum....
Sie ist auf jedenfall geniessbar, Gerbstoffe sind sogut wie keine vorhanden. Geschmacklich? Leider schwer zu sagen, bin erkältet und habe fast kein Geschmacksinn. Berichte sicher nochmal darüber :)
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Sven92

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #233 am: 01. Dezember 2019, 16:44:37 »

Heute durften wir eine Mispel im Nachbarort beernten, leider weit und breit die einzige Mispel.... Wir haben noch eine im Dorf die ist aber ungepflegt und ich glaube das Wurzelwerk ist auch stark beschädigt, der Baum hat kaum halt (ca. 15cm Stammdurchmesser) dem Besitzer sind die Mispeln kaum abzuschwatzen.... Leider landeten sie auch diese Jahr sammt Blattwerk auf dem Kompost.
Interessant ist die grössen streuung beim beernteten Baum, auf den Fotos gut zu sehen. Sorte leider unbekannt, steht auf Weissdorn.
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Chica

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #234 am: 08. Dezember 2019, 07:35:59 »

Ich habe vor zwei Wochen eine Papiertüte voll mit Mispeln von einer Kollegin geschenkt bekommen, sie in den nur etwas geheizten Hauswirtschaftsraum gestellt und sie dann vergessen. Gestern, als ich endlich mit der Adventsschmückerei fertig war, bin ich drüber gestolpert. Ich habe die zum größten Teil weichen Früchte geschält, von ihrer Blüte befreit und danach etwas mit Wasser verdünnt durch ein grobes Sieb gestrichen. Das recht nett schmeckende Mus hat eine Abdeckung aus der passenden Menge Gelierzucker bekommen und steht jetzt im Kühlschrank. Nachher wird es zu Marmelade verkocht.

Der Gedanke die noch harten Früchte durch den Dampfentsafter zu schicken klingt interessant Mediterraneus, ich habe noch etwa ein Kilogramm übrig, das lohnt aber eigentlich nicht.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Tünde

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #235 am: 15. Dezember 2019, 03:34:07 »

Ich habe gerade eine junge Mispel geschenkt bekommen (wobei ich mir diese Sorte ziemlich gezielt gewünscht habe...).
Die Sorte wurde in Ungarn gekauft und heißt "Szentesi rózsa", übersetzt "Rose von Szentes".
Soweit ich weiß wurde sie aus irgendeiner Population um der ungarischen Stadt Szentes selektiert.
Die Sorte blüht spät, reift aber früh (früheste Sorte in Ungarn, reift ab Ende Oktober und kann bis Ende Dezember gegessen werden).
Die Frucht ist 22-30 g schwer.
Soll laut Sortenbeschreibungen relativ aromatisch und wohlschmeckend sein.
Na mal sehen...

Meine Pflanze ist im Moment nur ein dünnes Stämmchen von ca. 70-80 cm Länge, ohne Seitenäste. Eben eine einjährige Veredelung.
Hoffentlich überlebt sie den Winter und wird nächstes Jahr schön wachsen...

Ich habe in Ungarn eine Gärtnerei gefunden, welche mehrere Sorten beschreibt, aber im Moment scheint alles ausverkauft zu sein.

Desweiteren gibt es eine Mispelsammlung in der Újfehértóer Genbank in Ungarn.
Die hatten im Herbst einen Mispeltag, aber da ich nicht in Ungarn lebe, konnte ich daran leider nicht teilnehmen.
Ich habe die Genbank jetzt angeschrieben und um eine Sortenliste gebeten.
Sollte sich da etwas Interessantes ergeben, werde ich darüber berichten.

Wenn mein Pflänzchen anwächst und schöne Zweige produziert, dann gebe ich natürlich gerne Reiser für Veredelung ab.

LG,
Tünde
« Letzte Änderung: 15. Dezember 2019, 03:40:43 von Tünde »
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Tünde

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #236 am: 17. Dezember 2019, 00:30:34 »

Ich habe heute Post bekommen  :)
...und den Inhalt für Euch direkt übersetzt.

MISPEL SORTENLISTE Der Újfehértóer Genbank

Zuständige Mitarbeiterin: Erzsébet Pallai

Erklärungen

Namensgebung der Sorten / Klone
Der Zusatz "-i" im Namen heißt sowas wie "von" oder "aus".
Die Sorten wurden meistens nach dem Fundort benannt.
"Bodai naspolya" bedeutet "Mispel von/aus Boda" und man kann auch sehen, dass beim Fundort tatsächlich Boda, Ungarn vermerkt ist.
Naspolya heißt Mispel.
Manche Klone haben nur Nummer.

Reifezeit:
Die frühesten Sorten reifen Ende Oktober in Újfehértó, die meisten Sorten reifen in November (frühe und mittlere Reifezeit), Anfang Dezember sind die späten Sorten dran und was danach reift heißt “sehr spät”.

Geschmack:
1. süß: die Süße dominiert
2. säuerlichsüß: die Frucht ist süß mit angenehmer Säure
3. süßsäuerlich: die Säure ist stärker als die Süße
4. Säuerlich: beim verkosten schmeckt man zuerst die Säure


ID: UJNA00001  Sorte: 3/14  Reifezeit: früh    Fruchtgröße: mittel 
Geschmack:  säuerlichsüß    Fundort: Szentgotthárd (Ungarn)
Bemerkung: Vatietät der Nottingham Mispel

ID: UJNA00002    Sorte: Bodai naspolya  Reifezeit: mittel 
Fruchtgröße: mittel  Geschmack: säuerlich    Fundort: Boda (Ungarn)

ID: UJNA00003    Sorte: Felsőszölnöki naspolya    Reifezeit: sehr früh  Fruchtgröße: mittel  Geschmack: süßsäuerlich    Fundort: Felsőszölnök (Ungarn)

ID: UJNA00004  Sorte: Hollandi óriás (Holländische Riese)  Reifezeit: spät
Fruchtgröße: sehr groß    Geschmack: süß  Fundort: unbekannt
Bemerkung: keine Reiserabgabe, da im Handel erhältlich

ID: UJNA00005    Sorte: Körte naspolya    Reifezeit: spät   
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: süß    Fundort: Szentendre (Ungarn) 
Bemerkung: “Körte” heißt “Birne”

ID: UJNA00006  Sorte: Lapított naspolya  Reifezeit: spät 
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: säuerlich    Fundort: Szentendre (Ungarn)
Bemerkung: „lapított“ heißt „abgeflacht“

ID: UJNA00007    Sorte: Lapos kerek naspolya    Reifezeit: spät    Fruchtgröße: sehr groß  Geschmack: süß    Fundort: Szentendre (Ungarn)
Bemerkung: Name heißt „flache runde Mispel“

ID: UJNA00008    Sorte: Naspolya I. (Törökbálint 17/3)    Reifezeit: mittel   
Fruchtgröße: mittel      Geschmack: säuerlichsüß    Fundort: Törökbálint (Ungarn)

ID: UJNA00009  Sorte: Nottingham  Reifezeit: mittel  Fruchtgröße: mittel 
Geschmack: süß  Fundort: (Großbritannien)
Bemerkung: keine Reiserabgabe, da im Handel erhältlich

ID: UJNA00010    Sorte: Őrsi naspolya      Reifezeit: sehr früh    Fruchtgröße: sehr klein    Geschmack: süß      Fundort: Kővágóőrs (Ungarn)

ID: UJNA00011    Sorte: Pomázi naspolya I.    Reifezeit: mittel  Fruchtgröße: mittel    Geschmack: säuerlichsüß      Fundort: Pomáz (Ungarn)

ID: UJNA00012  Sorte: Solymári öreg naspolya    Reifezeit: spät    Fruchtgröße: groß    Geschmack: säuerlichsüß    Fundort: Solymár (Ungarn)
Bemerkung: „öreg“ heißt „alt“

ID: UJNA00013    Sorte: Szentgotthárdi naspolya    Reifezeit: mittel   
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: süß      Fundort: Szentgotthárd (Ungarn)

ID: UJNA00014    Sorte: Tüskés naspolya    Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: mittel  Geschmack: süßsäuerlich      Fundort: Őriszentpéter (Ungarn)
Bemerkung: „tüskés“ heißt „stachelig“

ID: UJNA00015    Sorte: Taller naspolya    Reifezeit: spät 
Fruchtgröße: sehr groß    Geschmack: süß      Fundort: Őriszentpéter (Ungarn)
Bemerkung: gehört zur Holländische Riese Sortengruppe

ID: UJNA00016      Sorte: Zborai naspolya      Reifezeit: spät   
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: süß      Fundort: Zbora (Slowakei)

ID: UJNA00017  Sorte: 3/4      Reifezeit: mittel      Fruchtgröße: mittel 
Geschmack: säuerlichsüß      Fundort: Szentendre (Ungarn)

ID: UJNA00018  Sorte: 3/7    Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: mittel 
Geschmack: säuerlichsüß        Fundort: Szentendre (Ungarn)

ID: UJNA00019  Sorte: 3/18      Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: mittel 
Geschmack: süß      Fundort: Szentendre (Ungarn)

ID: UJNA00020    Sorte: Cserszegi naspolya      Reifezeit: früh    Fruchtgröße: mittel  Geschmack: säuerlichsüß    Fundort: Cserszegtomaj (Ungarn)

ID: UJNA00021    Sorte: Fehérvári naspolya    Reifezeit: spät    Fruchtgröße: sehr groß    Geschmack: süß    Fundort: Székesfehérvár (Ungarn)
Bemerkung: gehört zur Holländische Riese Sortengruppe

ID: UJNA00022    Sorte: Gödöllői naspolya    Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: groß    Geschmack: säuerlich      Fundort: Gödöllő (Ungarn)

ID: UJNA00023    Sorte: Kisgyümölcsű Gönc    Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: mittel    Geschmack: süßsäuerlich      Fundort: Gönc (Ungarn)
Bemerkung: „Kisgyümölcsű” heißt “kleinfrüchtige”

ID: UJNA00024  Sorte: Kúpos naspolya    Reifezeit: spät   
Fruchtgröße: klein    Geschmack: süß    Fundort: Noszvaj (Ungarn)
Bemerkung: „kúpos“ heißt „konisch“

ID: UJNA00025    Sorte: Naspolya 3. Dunabogdány      Reifezeit: mittel   
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: säuerlichsüß  Fundort: Dunabogdány (Ungarn)

ID: UJNA00026  Sorte: Naspolya 4. Dunabogdány    Reifezeit: mittel    Fruchtgröße: mittel  Geschmack: süßsäuerlich      Fundort: Dunabogdány (Ungarn)

ID: UJNA00027  Sorte: Noszvaji naspolya I.    Reifezeit: spät    Fruchtgröße: mittel    Geschmack: süßsäuerlich    Fundort: Noszvaj (Ungarn)

ID: UJNA00028  Sorte: Pismányi naspolya    Reifezeit: sehr früh    Fruchtgröße: klein  Geschmack: süßsäuerlich      Fundort: Szentendre (Ungarn)

ID: UJNA00029  Sorte: Szentesi rózsa  Reifezeit: früh  Fruchtgröße: mittel  Geschmack: säuerlichsüß    Fundort: -
Bemerkung: keine Reiserabgabe, da im Handel erhältlich. „Rózsa“ heißt „Rose“

ID: UJNA00030  Sorte: Solymári bőtermő    Reifezeit: mittel   
Fruchtgröße: mittel    Geschmack: säuerlich    Fundort: Solymár (Ungarn)
Bemerkung: „bőtermő” heißt “reichtragend”

ID: UJNA00031  Sorte: Szentesi rózsa változat    Reifezeit: früh      Fruchtgröße: mittel    Geschmack: säuerlichsüß      Fundort: Újfehértó (Ungarn)
Anm. der Übers.: wohl eine Spielart der kommerziell erhältlichen Sorte „Szentesi rózsa“

ID: UJNA00032    Sorte: Szücsi naspolya    Reifezeit: mittel   
Fruchtgröße: groß    Geschmack: süßsäuerlich        Fundort: Noszvaj (Ungarn)

ID: UJNA00033    Sorte: Siklós-Máriagyüd  Reifezeit: -  Fruchtgröße: -  Geschmack: -      Fundort: Siklós-Máriagyüd (Ungarn) 
Bemerkung: Pflanze ist noch sehr klein, daher keine Infos über die Sorte und auch keine Reiserabgabe möglich

Vermehrungsmaterial ist begrenzt erhältlich:
in Februar werden Edelreiser per Post verschickt, im Sommer Zweige mit Augen.
300 Ft + MwSt / db plus Versand
(Sie hat nicht geschrieben ob auch ins Ausland verkauft bzw. verschickt wird)
Man kann in Januar und in Februar veredelte Pflanzen bestellen. Diese kann man ab dem nächsten Herbst (ca. Oktober) persönlich abholen. Die getopften Jungpflanzen werden NICHT verschickt. Eine Pflanze kostet im Moment 1100 Ft + MwSt.

Die Genbank hat einen schönen Flyer
https://drive.google.com/open?id=1X0gk-vx5BnilfgTJKtchf5kqxkEcMvcZ
Wenn ich dazu komme, übersetze ich Euch das Wesentliche

LG,
Tünde


« Letzte Änderung: 19. Dezember 2019, 21:57:59 von Tünde »
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cydorian

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #237 am: 17. Dezember 2019, 09:29:29 »

Wenn schon die "Holländische Großfrüchtige" als süss angegeben wird (die durchaus Säure und Gerbstoffe hat), werden die anderen recht säurebetont sein. Die meisten sind offenbar Funde verschiedener Standorte, vielleicht auch welche die anderswo Sortennamen haben.

Evreinoff’s (aus Frankreich) ist übrigens noch deutlich grösser wie die Holländische Großfrüchtige, könnte der Rekordhalter bezüglich Grösse sein, wer auf grosse Dinger steht...
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Wild Obst

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #238 am: 17. Dezember 2019, 10:30:21 »

Schöne Übersicht. Ich bin überrascht, wie viele "kleine" Mispeln in der Genbank sind, ist die nicht aus "Obstbausicht", sondern aus Arterhaltungssicht zusammengestellt?

Bei Mispeln ist finde ich die Größe schon auch ein wichtiges Sortenmerkmal. Die großen Früchte lassen sich leichter bzw. effektiver verarbeiten und einen großen Teil verarbeite ich eben, weil ich leider keine endlosen Gefrierkapazitäten habe. Die Monstrueuse d'Evreinoff würde mich schon interessieren, aber ich habe die bisher noch nicht (echt) bekommen.
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Rib-2BW

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Re: Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #239 am: 17. Dezember 2019, 10:53:30 »

Ach ja... Wenn ich haben könnt' was ich all Woll' ... :)
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