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Autor Thema: Überdüngter Boden, was nun?  (Gelesen 26018 mal)

frida

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #30 am: 01. November 2007, 22:46:08 »

Hmh, bisher hatte ich nicht gedacht, daß der PH-Wert soooo ein großes Problem ist - also frage ich jetzt nochmal ganz dumm: was ist das große Problem daran? Bislang dachte ich, ich sollte auf jegliche Kalkung verzichten.

Und nochmal: wird der Kalkgehalt irgendwie irgendwann absorbiert, also weniger?


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Daniel - reloaded

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #31 am: 01. November 2007, 23:01:12 »

Der pH-Wert ist kein Riesenproblem normalerweise, nur wenn er derart hochrutscht wie bei dir wird er zu einem. Das Problem ist die Nährstoffverfügbarkeit insbesondere bei Spurenelementen wie Eisen und so..... auch die Aufnahme der anderen Nährstoffe werden (außer unserem Freund dem Phosphor) eher bei niedrigeren pH-Werten aufgenommen und nicht zuletzt entwicklelt sich auch das Bodenleben besser im leicht sauren Bereich. Und das große Problem sind die Stickstoffverluste durch gasförmiges Ammoniak.
Ja, der pH-Wert sinkt langsam durch Wurzelausscheidungen der Pflanzen und andere Umwandlungsprozesse im Boden Eben insbesondere bei der Stickstoffumsetzung (du siehst wir drehen uns etwas im Kreis.....).
Interessant wäre wie der Wert tatsächlich so hoch geworden ist. Wenn es tatsächlich an Kalkstickstoff lag ist das halb so wild, der wird nämlich dirket und vollständig wirksam. Wenn dein Vorgänger aber mit kohlensaurem Kalk gespielt und es dabei übertrieben hat wirds spannend, der wird nur bis etwas über 7 umgesetzt, der Rest bleibt unberührt im Boden bis der pH-Wert wieder sinkt und wird dann wieder umgesetzt. Für seine Umsetzung ist nämlich Kohlendioxid notwendig.....
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

max.

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #32 am: 01. November 2007, 23:07:03 »

@frida,
mein garten (sand, etwas lehm hat 7.3 ph.) ich kann mich bei gott nicht beklagen, was die fruchtbarkeit betrifft. kompostgaben werden aber relativ schnell aufgefressen, das liegt wohl am beschleunigten stoffwechsel des lockeren, sauerstoffreichen bodens.
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frida

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #33 am: 01. November 2007, 23:09:05 »

@ Daniel - Ich kann versuchen iden Vorgänger zu fragen - nur leider hat er sich die Hälfte seines Hirns schon weggesoffen und es ist nicht unbedingt zu erwarten, daß er sich da erinnern kann. Ich weiß nur, daß er einem anderen Gärtnernachbarn die Anwendung von Kalkstickstoff empfohlen hat (gegen Quecke! ::) ).

Naja, ich denke mal, ich werde wohl erstmal mit meinem Kalkgehalt leben müssen, und wenn sich das wirklich peu a peu etwas abbaut...

Da ich eher zur organischen Bewirtschaftungsweise neige, werde ich halt auch versuchen, mit säuernden Pflanzenteilen zu mulchen, Laub, Thuja-Schnitt vom Nachbarn.

Mit dem Harnstoff überlege ich nochmal. Ich könnte in einer Gärtnerei fragen.

Muß ich befürchten, daß mein Gemüse durch den hohen PH-WErt im Boden stärker nitrathaltig ist? Bei meinen Recherchen ist mir sowas begegnet, aber ich habe es nicht wirklich verstanden. Immerhin könnte ich mich dann bemühen, nicht gerade zentnerweise Spinat und Rote Bete anzubauen.

Gruß und gute Nacht, frida
« Letzte Änderung: 01. November 2007, 23:09:41 von frida »
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frida

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #34 am: 01. November 2007, 23:11:25 »

@frida,
mein garten (sand, etwas lehm hat 7.3 ph.) ich kann mich bei gott nicht beklagen, was die fruchtbarkeit betrifft. kompostgaben werden aber relativ schnell aufgefressen, das liegt wohl am beschleunigten stoffwechsel des lockeren, sauerstoffreichen bodens.

... das läßt mich jetzt etwas ruhiger schlafen ;) - offenbar haben wir da recht ähnliche Bodengegebenheiten. Für mich ist es schon ein extremer Wechsel, in meinem alten Überschwemmungsgarten war der Boden sehr sauer.
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max.

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #35 am: 01. November 2007, 23:16:02 »

leicht kalkige böden eigen sich wunderbar für gemüsekultur, wenn sonst alles stimmt. viel besser als saure.
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Günther

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #36 am: 01. November 2007, 23:35:52 »

Nach eigenen Beobachtungen ist Harnstoff wesentlich unkritischer bezüglich Überdüngung als beispielsweise Blaukorn. Auch tritt kein Salzeffekt auf.
Übrigens bestehen manche Auftaumittel aus Harnstoff....
Sandböden sind bezüglich pH-Wert viel leichter zu beeinflussen als etwa kalkige, auch lehmige Böden. Sand puffert praktisch nicht.
Ich hab mein Rhododendron in ein ausgekoffertes Loch mit Rhododendrenerde gegeben, die weniger kritischen Pflanzen kriegen Rindenkompost, Rindenmulch, Nadelkompost udgl.
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uliginosa

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Re:Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #37 am: 14. November 2007, 12:42:07 »

Zum Gras z.B.:

...gilt für alle EU Staaten, daß Gras die Pflanze ist, die am stärksten für die Beseitigung des Stickstoffs aus dem Boden verantwortlich ist.

http://ec.europa.eu/agriculture/envir/report/de/nitro_de/report.htm

Das steht da tatsächlich so! :o Da rollt es mir als Botanikerin doch die Fußnägel hoch! Es gibt so viele Grasarten! gemeint sind hier wahrscheinlich die hochwüchsigen Arten des Wirtschaftsgrünlandes wie z.B Wiesen-Fuchsschwanz, Knauelgras, Glatthafer und Wiesenschwingel oder auch das Weidelgras, das im Rasen die groben Büschel macht, die werden durch reine N-Düngung gefördert und verdrängen dann die Kräuter, die früher mal Bestandtteil der Blumenwiesen ::) waren!

Scharfe Kurve zum Thema: Andererseits ist dadurch Rasenschnitt ein so guter Dünger. Meine Nachbarn kaufen Rasendünger und geben ihn dann als Grasschnitt an mich weiter ;D
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

NativMan

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #38 am: 08. September 2015, 01:37:29 »

Daniel ist ein Genialist!
Nur sein Symbol links ist ein kleines bisschen erschreckend :D
Mit dem Gartenboden bin ich auch dauernd am kämpfen. Vielleicht weiß ja von euch jemand Rat;
Zum Tema! Ich hab warscheinlich genau das gleiche Problem wie der Themenstarter.
Beim Nashi typische Eisenmangel symtome,  typische
Chlorose und recht zulegen wollen alle Pflanzen immer zu Beginn des Sommers auch nicht mehr so wirklich.  Und seit heuer weiß ich auch noch,  dass ich zuviel Phosphor im Boden habe. So nun hat die Nashi so silbrig fahlgrüne eigetroknente Jungtriebe, und ein Pluot kam in ungedungten Gartenboden heuer frisch hinein, und wurde stetig gelber und blasser darauf düngte ich mit mist, u. Schefels.A. und worauf nicht s passiert ist.  Dann erlaubte ich mir muschelkalk zu düngen, und siehe da,  es kamen kleine gut grüne Triebe neu, welche aber nicht mehr größer wurden,  zuvor standen in dem Bereich des Pluots zwei Fichten, und mein PHWert ist 7.4 an der Stelle und ein schluffiger Lehmboden, welcher Kalimangel hat. Ich bin am überlegen ob ich dort villeicht nen Salz schaden im Boden hab?  Und daher das Gelbe Blattwerk kam? Zudem bekam der Pluot rote blatt Ränder neben der gelben schönen deko. :P
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Staudo

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #39 am: 08. September 2015, 15:58:42 »

Bei einem pH-Wert von über 7 zusätzlich Kalk zu geben, erscheint mir geringfügig unüberlegt zu sein.
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Floris

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #40 am: 08. September 2015, 22:13:57 »

aber wirklich nur geringfügig, ist doch schließlich ein Naturprodukt, damit kann man keine Fehler machen  ;)

@NativeMan: Was heißt "zu viel Phosphor" und "Kalimangel"? Hast du Zahlen?
Sehr schlimm kann es nicht sein, da die anderen Pflanzen ganz normal aussehen.
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NativMan

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #41 am: 08. September 2015, 22:47:58 »

Floris::: Nativ nicht Native ;D Ist aber nicht wirklich wichtig ;)
Nun zum Problem,  das hab ich mir auch schon gedacht, das eigentlich die Anderen Pflanzen rundherum relativ gut ... also zumindest satt grün aussehen und nicht gelb, von daher hab ich auch die Hoffnung,  dass kein Salz problem im Boden vorliegt.  Aber ich muss leider widersprechen,  denn die Pflanzen ringsherum sind der Info halber Pfingstrosen und die haben wenn man sich mal das blatt genau anschaut, einen massiven Mangel , Kaliummangel.  Was mich nicht verwundert. Nur was fehlt dem Pluot? Und noch eine ungenaue allgemein Ansicht:Hoher PH Wert=Kalk= nicht immer richtig, denn ein hoher PH Wert geht nicht immer einher mit Kalk ;)
Zudem hat mein Wein Kalkmangel gehabt,  da ich Jahre lang nicht gekalkt habe bei 7, 4 P.H. nun dieses Jahr strekte er so dermaßen die Hufe, dass ich endlich gekalkt habe und siehe da es kamen so gesunde sattgrùne Triebe , wie schon lange nicht mehr. Hier ein Bild des Mangels der Weinrebe:
Gruß.
« Letzte Änderung: 08. September 2015, 22:52:57 von NativMan »
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Sternrenette

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #42 am: 08. September 2015, 22:53:01 »

Bei einer Bodenanalyse kriegt man doch eine Düngeempfehlung mit? Was sagt die denn?
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NativMan

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #43 am: 08. September 2015, 23:12:39 »

Und zudem denke ich Floris, hat da definitiv recht mit dem Kalk, wie es sich klar gezeigt hat bei dem Wein, und dem Pluot, ich habe mittlerweile auch eine riesige Akte,  wo ich die Pflanzen jahrelang einzeln Aufgelistet habe , bei welcher Gabe auch immer sie sich darauf verhalten. Sehr interessant. Leider ist jedoch jeder Boden Typ individuell zu betrachten. Aber gennerell Vorlieben der Pflanzen ist universal. Nur bei der Pluot,  komm ich nicht weiter,  Villeicht braucht die Kalium? Recht viel mehr bleibt nicht mehr :-\ :( Ach da ist noch ein Sorgenkind,  die Kaki, Rosseyanka,  die anscheinend nicht gerne gedüngt werden will,  denn nach biodung rollte sie die Blätter. Siehe Bild. Da muss ich mich noch einmal Rücksenden, betreff Dünge Empfehlung,  werde die Daten mal suchen und posten.
Gruß.
« Letzte Änderung: 08. September 2015, 23:15:51 von NativMan »
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Günther

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Re: Überdüngter Boden, was nun?
« Antwort #44 am: 09. September 2015, 07:01:39 »

Außer den üblichen Makronährstoffen gibt's ja jede Menge Spurenelemente - vielleicht haperts da?
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