Ich versuch's mal: Unser Vorgarten mißt etwa 150qm, ist auf der Ostseite durch eine alte Buchenhecke von der Straße abgegrenzt, auf der Westseite ist einerseits die Hauswand, andrerseits eine niedrigere Wand, hinter der sich ein gemauerter Schuppen befindet. Zwischen beiden geht es durch einen gemauerten Bogen in den eigentlichen (schöneren) Garten, in dem ich mich schon lange nach Herzenslust austoben kann.
An der Nordseite des Vorgartens entlang verläuft die Garagen- und noch ein Teil Hauswand (späterer Anbau), an der Südseite gibt's eine Hecke zum Nachbarn. Also: rechteckige Form, Licht v.a. am Morgen von Osten, sonst aber auch ziemlich hell, da seit 6 Wochen die Riesenfichte weg ist.
Ich habe mich in der Vergangenheit immer wieder an diesem Teil versucht, es aber seit etwa 2 Jahren aufgegeben, weil der Boden so schlecht ist: z.T. der übliche tonige Lehm, auch viele Steine, aber v.a. viele Wurzeln, wohl v.a. Ausläufer der Fichte, aber auch immer wieder Fliederwurzeln, da früher mal viele Fliederbüsche an der Straßenhecke gewachsen sind. Um die Fichte und weiter hinten um eine Linde (ebenfalls gefällt) gibt's schütteres Gras, das auch gemäht wird, das aber bei genauem Hinsehen va.a. aus Unkräutern besteht, z.B. aus Breitwegerich. Löwenzahn liebt die Verhältnisse dort auch, an der Hecke gibt es unausrottbaren Giersch.
Vages Wunschbild? Ein kleiner Sitzplatz mit einem Granittrog aus meiner Heimat und plätscherndem Wasser ist ein Muss, daneben vielleicht ein Baum, der bei Bedarf etwas Schatten spendet, aber nicht zu schnell wächst oder vielleicht auch nur 3m hoch wird (gibt's sowas überhaupt?). Eine Idee meinerseits war, die Fläche vielleicht in vier Jahreszeitenbeete zu unterteilen, in denen jeweils ein Solitär oder einige typische Blumen sich hervorheben; z.B. Frühjahrsblüher aus Zwiebeln im Frühlingsbeet, das in den anderen Jahreszeiten v.a. grün ist, im Sommer schöne blühende Stauden, im Herbst ein Strauch, der sich auffallend verfärbt etc.pp.
Ganz wichtig ist auch die Frage, welche Wege verlaufen sollen, ob überhaupt wieder Gras vorkommen soll (wenn's nach mir geht: nein - nur: Lege ich dann nur Beete an, verwende ich Steine, Kies?
)
Wie gesagt, nur eine Idee. Wichtig ist schon, dass ich mich arbeitsmäßig nicht aufreibe, denn das betreibe ich schon im hinteren Garten, und noch mehr geht nicht mehr.
Zurück zu den Büchern: Wir wollen nicht selber die Spitzhacke schwingen, sondern uns einmal im Leben den Luxus leisten, das Ganze von Profis anlegen zu lassen. Ich suche also nicht Bücher zum Do-it-yourself-Verfahren, sondern schöne Beispiele und Ideen, wie man so einer Fläche "ein Gesicht" gibt.
Ich merke beim Schreiben, dass das Gesagte jetzt eher ins Atelier-Forum gehört, will aber nochmal nach
guten Büchern fragen.