Mooin
Also, die Insektizidstäbchen kannst du vergessen, da die enthaltenen Wirkstoffe nicht gegen Milben wirksam sind. Imidacloprid, Thiaclopri, Acetamiprid und Thiamethoxam haben eigentlich keine Wirkung gegen Milben und die Stäbchen auf Dimethoatbasis meist eine zu geringe Wirkstoffkonzentration, da Milben recht widerstandsfähig sind und häufig gegen diese Wirkstoffgruppe schon resistent sind. Das Mittel Bi 58 das hier genannt wurde, ist auch ein Mittel auf Dimethoat-Basis. Es kann wirken, muss es aber nicht.....außerdem kann es bei einigen Zierpflanzen zu Schäden (braune Blattränder) führen, ob die Strelizie dzugehört, kann ich so nicht sagen, das müsste ich nachgucken.
Wenn du dich für Bi 58 entscheidest, bitte NIEMALS im Zimmer anwenden und die Pflanze ein paar Tage draußen lassen! Dimethoat ist ein recht starkes Nervengift, in den Sprays sind die Wirkstoffkonzentrationen allerdings so gering, dass sie eine Zulassung an Zimmerpflanzen haben.
Als wirksame Alternative kommt in diesem Frühjahr (oder es ist schon auf dem Markt) ein Spray auf der Basis von Thiamethoxam und Abamectin auf den Markt, der Vertieb erfolgt über Celaflor. Abamectin zeichnet sich durch eine sehr gute Wirkung auf viele Milbenarten aus und ist im Profibereich seit Jahren Standard.
Die Warmwassermethode bei 50° finde ich bedenklich, da einige Eiweiße schon ab über 40° degenerieren, aber wenn ihr damit gute Erfahrungen gemacht habt.....warum nicht, aber bitte vorsichtig!
Im Frühjahr kannst du, völlig giftfrei, mit Nützlingen arbeiten. Geht grundsätzlich auch im Winter, aber nur bei ausreichender Tageslänge (also müsstest du belichten) und ausreichender Temperatur.
In jedem Fall darauf achten, dass die Pflanzen nicht in Zugluft stehen, nicht dicht an einem Heizkörper und nicht bei niedriger Luftfeuchte (wenn es sich um rote Spinne/Spinnmilben handelt). Wie sieht denn der Schaden aus bzw. die Schädlinge genau aus? Wie groß ist die Pflanze und wie warm steht sie?
LG Daniel