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Autor Thema: Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?  (Gelesen 16865 mal)

Landfrau

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Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« am: 07. Februar 2008, 13:56:51 »

Hallo,

wie kann man bei sandigem Boden das Wasserhaltevermögen verbessern? Dass man durch Mulchen die Verdunstung reduzieren und Humusbestandteile einbringen kann, ist klar, doch wie kann man das Gefüge / die Bindigkeit verbessern?

Geht das nur durch Auffahren von Mutterboden? Kann man mit Gesteinsmehl etwas bewirken? Welche Menge pro qm?

Andere Mittel?

danke für Hinweise, Landfrau

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RosaRot

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #1 am: 07. Februar 2008, 14:32:24 »

Bei Sandböden kann man das Wasserhaltevermögen durch Einbringen von Kompost und und. v.a. Bentonit verbessern. Bentonit ist ein Tonmineral - wir hatten das Thema gerade an anderer Stelle, sieh Dir mal den Thread "Erdmischungen" im Komposthaufen an. (Sorry, weiß nicht, wie verlinken geht,)
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Viele Grüße von
RosaRot

Günther

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #2 am: 07. Februar 2008, 15:34:59 »

Wem Bentonit zu teuer ist, der kann zur Not auch Lehm nehmen.
Andere anorganische Materialien sind für größere Fächen zu teuer.
Organisches Material, wie Kompost (aber auch Torf) sind langfristig nicht stabil genug, sie werden mehr oder minder schnell abgebaut.
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*Falk*

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #3 am: 07. Februar 2008, 16:37:30 »

oder du nimmst mineralische nichtklumpende Katzenstreu auf Bentonit-Basis.In der Regel die billigste.
LG Falk
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Bin im Garten.
Falk

Landfrau

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #4 am: 07. Februar 2008, 17:00:26 »

Dieser Vorschlag bringt mich natürlich auf die Idee, einfach den Katzenkloinhalt in den Garten zu entleeren. Allerdings hätte ich wegen einer Ansammlung von Schadstoffen Bedenken - Fleischabfälle aus der Tierindustrie werden zu Dosenfutter, dies durch die Katze geschleust und im Kot feststoffmäßig konzentriert - kann das gut sein? Oder ist der Katzenorganismus eher ein Filter, in dem das Böse - es ist ja nach Falco immer und überall - hängenbleibt?

Das ist jetzt sicherlich grenzwertig formuliert, aber: würdet ihr den Katzenkloinhalt ihn euren sandigen Garten kippen, um den Boden zu verbessern?

frag ich mich, Landfrau
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Günther

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #5 am: 07. Februar 2008, 17:15:09 »

"Das Böse ist immer und überall" - nix Falco, EAV! Ba-Ba-Banküberfall...
Was soll aus der Katze besonders Böses herauskommen?
Theoretisch muß das Katzenfutter den Vorschriften für die menschliche Ernährung genügen, nur tätest Du das Zeug eher aus ästhetischen Gründen nicht essen. Qualitativ muß es einwandfrei sein.
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Lehm

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #6 am: 07. Februar 2008, 17:19:35 »

Und wenn das Büsi krank ist? :o
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Günther

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #7 am: 07. Februar 2008, 17:25:55 »

Dann ists genau so wie beim Mist vom Bauernhof.
Da macht man auch keinen Unterschied.
Und der Inhalt der Senkgrube kommt auch dazu, auch wenn der Bauer eine Seuche hat ::)
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Arachne

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #8 am: 07. Februar 2008, 17:40:14 »

Dann ists genau so wie beim Mist vom Bauernhof.

Ähm, nicht so ganz. Die lieben Tierchen auf dem Bauernhof sind Pflanzenfresser, deren Ausscheidungen verändern ihren Geruch ganz schnell in die Note "erdig". Bei Fleischfresserpipi dagegen bleibt die in die Nase beißende Schärfe sehr, sehr lange erhalten. Also über meinem Gemüsebeet möchte ich beim Harken/Hacken der feuchten Erde nicht so eine "Miefwolke" hängen haben. Das Problem ist mir durch eine (mittlerweile verstorbene) Nachbarkatze, die immer lockere Erde bevorzugte, zur Genüge bekannt.
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Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)

Landfrau

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #9 am: 07. Februar 2008, 18:45:53 »

Das Thema gab es schon mal.

Mist und JAuche vom Bauernhof und in noch höherer Konzentration (mangels Stroh) die Gülle und auch die menschlichen Fäkalien (Klärschlamm) enthalten ausgeschiedene Rückstände, je nachdem, von Medikamenten, Masthilfsstoffen, Verhütungsmitteln. Außerdem sollen sich Schadstoffe (einige Metalle und organische Stoffe) über die Nahrungskette ansammeln, und wer hier weit hinten steht (Fleischfresser und Menschen) bekommt naturgemäß besonders viel ab (siehe Thunfisch, siehe Muttermilch, siehe Fruchtbarkeitsstörungen bei Männern, siehe fettgewebe - wer abspeckt, setzt jede Menge Gift frei, heißt es. Leider kenne ich das alles nur aus Polemiken. Ganz wilde Argumente gehen gar in die Richtung, Frauen würden deshalb länger leben als Männer, weil sie über Menstruation, Milch und Baby besondere Ausscheidungsmechanismen für unzuträgliche Substanzen hätten). Anzufügen wäre noch, dass Krematorien massive Probleme haben wegen des hohen Schadstoffgehaltes ihres Feuerungsgutes......

Die Frage ist halt: Was bleibt im Büsi (akkumuliert sich im "Filter" Katze), was wird ausgeschieden (landet also schnell auf dem Kompost/im Garten). Ich kann mir dann aussuchen, ob ich den Katzenkloinhalt oder die irgendwann mal verbleichende Katze in den Garten tu oder alles oder lieber doch nicht. Nach dem Massenerhaltungssatz landet das böse Zeug (welches Zeug?) dann so oder so im Garten.

Ich denk mal drüber nach und bin begeistert von der Idee, die Katzenstreu einer Zweitnutzung zuzuführen und auch noch Entsorgungskosten zu sparen. Wiewohl: zur Zeit landet die Streu in der Zwangs-Grünen-Tonne unseres Landkreises. in die ich sonst eh nichts einzufüllen habe. Spart Platz in der teuren grauen Tonne.

Katzengrüße, Landfrau



« Letzte Änderung: 07. Februar 2008, 18:48:38 von Landfrau »
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frida

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #10 am: 07. Februar 2008, 21:16:51 »

Da sich in der Katze ja die Schadstoffe anreichern, kommt auf jeden Fall weniger davon aus der Katze raus, als in die Katze via Futter reingegangen ist. Ich denke, diesen Weg der Kontamination würde ich vernachlässigen. Die Kuh frißt zwar kein Fleisch, dafür aber erheblich größerere Mengen Grünzeug, und reichert dadurch auch so einiges an. Vor allem aber kackt sie Medikamentenrückstände aus. Wieviel Medikamente Landfraus Katze bekommt, weiß sie selbst.

Ich würde allerdings vorsichtig sein mit der Düngung von Flächen, auf denen roh zu verzehrende Gemüse bzw. Salat wachsen wg. der Infektion mit Krankheitskeimen über den Kot. Aber auch hier - denke ich - dürfte es reichen, einige Tage zwischen Düngung und Verzehr abzuwarten.
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pearl

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #11 am: 07. Februar 2008, 21:41:22 »

Was soll aus der Katze besonders Böses herauskommen?
lol

im Ernst, das mit dem Katzenstreu ist so eine Sache. Das ist eine ziemliche Pampe, wenn man es in den Garten verbringt. Ich habe keine Katze, aber Katzenstreu aus oben genannten Gründen schon mal verwendet.

Ich würde versuchen den Katzenklo Inhalt möglichst flächig zu verteilen und auch nicht da, wo ich Gemüse ernte.

Kompostieren kann man damit nicht. Es ist zusammen mit Wasser genauso eine Pampe wie Asche. Allerdings tut die auch viel gutes, wenn man sie über die Fläche verteilt.

Beides bindige Mineraliengemenge.
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RosaRot

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #12 am: 07. Februar 2008, 22:19:50 »

Die von unseren Katzen verbrauchte Bentonitstreu wird kompostiert (grüne Tonne gibt es bei uns nicht), zusammen mit Grünschnitt, Rasenschnitt usw. ich sehe zu, das alles gut durchmischt ist - dann wirds auch keine Pampe. Geruchsbelästigung habe ich bisher auch nicht erlebt.
Nach spätestens einem Jahr ist es ein Material, das sich gut zum Anreichern des Bodens eignet. Ich gebe es in die Beete, wenn es ziemlich trocken und bröckelig ist - dann bilden sich keine Klumpen und man kann es gut einarbeiten. Mach ich seit Jahren und die Pflanzen freut's.

Zur Verbesserung von Gemüsebeeten könnte man ja ungebrauchte Bentonitstreu einarbeiten, wenn man Skrupel wegen des "Bösen" in der katzenk....e hat.
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RosaRot

max.

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #13 am: 07. Februar 2008, 22:19:54 »

bei der vorstellung, mein gemüse auf einem substrat von katzenkacke zu erzeugen, schüttelt es mich.
wenn das über den umweg des komposthaufens geschähe, könnte ich mir das eher vorstellen.
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Günther

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Re:Sandboden - Wasserhaltevermögen verbessern?
« Antwort #14 am: 07. Februar 2008, 22:31:59 »

Du ziehst Dein Gemüse auch nicht direkt auf Kuhfladen....
Dabei gibts bei denen den Bandwurm.
Schließlich soll sowas womöglichst immer entweder in den Kompost (verteilt!) oder im Boden untergearbeitet werden.
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