sarastro, hier im forum schreibe ich weil es gerade nicht vernünftig ist oder notwendig oder sinnvoll. Im echten Leben hab ich genug von so was und deshalb muss meine Gartenleidenschaft diesen Kategorien nicht genügen. Das dazu.
Um rauszukriegen was die Gärtner so unter Wildstauden verstehen bin ich in die Fachgruppe Wildstauden der GdS eingetreten. Die ersten interessanten Erfahrungen habe ich gemacht.
Meine persönliche Meinung war bisher die, dass die Präriepflanzungen in Weinheim Wildstaudencharakter haben. Dass auch meine Primula elatior, die sich munter vermehren Wildstauden sind. Dass auch die Rudbeckia Goldsturm eine Wildstaude ist, die damals in der Gärtnerei Foerster einen Sortennamen bekommen hat, weil es damals noch keine Regeln für die Benennung von Kultivaren gab.
Dass in der Fachgruppe Wildstauden auch Puristen sind, das habe ich schon mitbekommen. Es gibt sie wirklich, die Leute, die ausschließlich mit dem, was sie hier für heimisch halten, gärtnern möchten. Diese Gärten sind bestimmt interessant. Ich werde sie mir ansehen, sicher.
Ich selber gärtner lieber mit dem ganzen Spektrum und habe keine Hemmungen Wiesenpflanzen aus dem Kaukasus, aus Mitteleuropa und aus Nordamerika in meinem Garten zu benachbarn. Manchmal allerdings in separaten Quartieren.
Die Wildstaudenfrage finde ich allerdings grundsätzlich überaus wesentlich. Denn die heimischen Standorte und Lebensbedingungen und Pflanzengesellschaften auch von fremden Gewächsen zu kennen befriedigt auch tiefe ästhetische Bedürfnisse.