Ich hab schon einige Bachläufe konstruiert und gebaut. Wichtig ist viele Becken anzulegen mit leichtem Gefälle über die ganze Strecke. Bei mir waren es viele Folienstücke die ich bei dem Becken-Endwall dann überlappen lasse. Dadurch entstehen weniger Falten.
Also Folie von unterem Becken bis unter das vorherige Becken legen, dann das nächste oberhalb bis ins untere Becken überlappen lassen. Sandbett und Flies obligatorisch unter dem ganzen.
Die Wälle aus Zement und Flies. Den Bachlauf, sprich die Becken mit Steinen (Kiesel etc.) auf ein Zementbett (mit Quarzsand gebrochen ohne Schluffanteil) bauen.
Die Becken mit Steinen und grobem Sand einzeln in den frischen Zement auskleiden um einen natürlichen Eindruck zu erwecken. Ein Glasfasergewebe als Verstärkung in die Grundschicht hab ich nie gemacht ist aber sicher haltbarer. Die Strecken die ein Becken überdecken sollten nicht zu groß sein, wenn es nicht gewachsener sondern aufgeschütteter Boden ist eher noch kleiner. Durch Frost etc gibt es immer Bewegungen. So ca ein Meter im Stück ist ziemlich sicher. Nähte im Gefüge sind ideal an den Wällen zwischen den Beckenzu lassen also am jeweiligen Überlauf.
Pflanzkuhlen machen. Hab in der Nähe noch einen zu dem ich Zugang hab mal sehen ob es den noch gibt. Eventuell auftauchende Risse lassen sich idealerweise mit Ton flicken.
So richtig gegenläufig geschlängelt ist meist am Besten. Muß aber vom vornehmlichen Standpunkt (Terrasse etc.) immer beurteilt werden.
Das schwierigste sind Kanten über die das Wasser breit drüberfließen soll. Mach ich zum Schluß nachträglich, wenn alles fertig ist und das Wasser läuft. Mit der Wasserwaage, notfalls erst mit Ton. Den muß man sorgfältig entfernen (Bürste oder Hochdruck) sonst ist er leicht locker.
Zementmischung war soweit ich mich erinnere 1 Schaufel Zement auf drei Schaufeln Sand. Diese Mischung mit Quarzsand war bis jetzt frostfest. Mein jüngster ist allerdings schon über zehn Jahre her.
Alternativ kann ich Polyesterkonstruktionen empfehlen, daß ist teuer muß von einem Fachmann gemacht werden (Gesundheitsgefahr beim Bau) sieht aber ansprechend aus und hält (fast) ewig.
Diese Konstruktion hat den Vorteil sie wächst sehr langsam zu und hat wenig Wasserverlust. Nur die Verdunstung, der Löschblatteffekt der Randzone ist lange verhindert. (Muß aber beobachtet werden, auch die hochstehende Kante wird irgendwann überwachsen.
Habe auch Lehmkontruktionen mit Steinen gemacht die sind pflegeaufwändiger aber natürlicher. Der Wasserverbrauch ist hoch.
Die Beckenkontruktion lässt einen ein bis zweimal Täglichen Pumpenbetrieb zu ohne daß die Tiere oder Pflanzen zu sehr leiden. Die Fauna eines richtig fließenden Baches wird sich dort nicht einstellen, aber genug Tiere finden so ein Biotop ansprechend.
In 10 Tagen hab ich die Möglichkeit ein Beispiel zu fotografieren. Mal sehen was sie draus gemacht haben?
Immer von unten nach oben bauen