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Autor Thema: Der Gemüseclub  (Gelesen 201950 mal)

Lehm

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Der Gemüseclub
« am: 27. April 2009, 14:39:34 »

Ich bitte die Gemüsemods, von denen ich ausnahmslos eine hohe Meinung habe, dieses Projekt als Fachthread durchgehen zu lassen. Gleichzeitig bitte ich die niedrigen Gemüsler, von denen ich ebenfalls ausnahmslos eine hohe Meinung habe, hier nicht blöd oder gar ot rumzuquatschen.

Also, es geht drum, den Gemüseanbau im eigenen Garten populärer zu machen, sozusagen zu veredeln, damit Gemüseanbau endlich die Würde der Rosensammlerei (mindestens) erklimmen kann. Denn sind Gemüse nicht recht eigentlich die Krone der gärtnerischen Schöpfung? Müssen nicht WIR die Rosisten ernähren, wenns dann mal eng wird? Und ist der Genuss von exklusivem Gemüse in Friedenszeiten nicht vergleichbar mit der kulturellen Leistung einer Rosen-oder Staudenblüte?

Nun denn. Ich warte gespannt auf eure allgemein gehaltenen Äusserungen zum Gemüsegarten und werde mich selbstverständlich hier auch selbst melden.

Gemüsegärtner aller Länder bei Pur, vereinigt euch!
« Letzte Änderung: 27. April 2009, 14:56:14 von Lehm »
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Staudo

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Re:Das Gemüsecafé
« Antwort #1 am: 27. April 2009, 14:45:30 »

Ich oute mich gleich mal als begeisterter Gemüsegärtner. Ja, die Überraschung ist gelungen. :)

Derzeit ernten wir täglich einen Salatkopf, den wir hin und wieder mit ausgelassenem fetten Speck anrichten.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

frida

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Re:Das Gemüsecafé
« Antwort #2 am: 27. April 2009, 14:45:36 »

Ich würde ja lieber ein Gemüserestaurant als ein Gemüsecafe besuchen. Oder vielleicht ein Gemüsebistro...
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Lehm

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Re:Das Gemüsecafé
« Antwort #3 am: 27. April 2009, 14:54:55 »

Besten Dank für eure Anregungen.

Mir ist alles Recht, was hier im Dunstkreis von Gemüseanbau und -verwertung gebeitragt wird. Nur OT-Chats würd von den Mods wohl zu Recht nicht gern gesehen. Thema sollen daher exklusiv eure Gemüsegärten in toto sein, während für Spezialfragen ja Sonderthreads bestehen. Daneben soll hier Raum für Gemüsenetworking sein, also gemüsebzogene Posts von Gärtnerin zu Gärtner und umgekehrt, ohne dass das zwingend um den Rosenkohl, die Schwarzwurzel oder gar die Tomate zu gruppieren ist.

Ich finde, wir Gemüsegärtner und Innen sind halt eine ganz erleuchtete Gärtnerigruppe!

Threadtitel angepasst. Für weitere Vorschläge bin ich selbstverständlich offen.
« Letzte Änderung: 27. April 2009, 14:59:02 von Lehm »
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Feder

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #4 am: 27. April 2009, 15:13:21 »

Es ist leichter, eine teure Rose zu betüteln als ordentliches Gemüse zu ziehen.
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  Pat Parelli

Lehm

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #5 am: 27. April 2009, 15:19:16 »

Leider wahr.

Ich finde, wir sollten hier mal - schweren Herzens, ich weiss - den Umstand diskutieren, dass viele Gärtneri mit der Zeit den Gemüseanbau aufgeben. Es hat keinen Sinn, dass wir das länger im stillen Kämmerchen beweinen. Wie könntern wir Junggärtner dazu bringen, gerade das Gemüse als Krönung des gärtnerischen Wirkens zu begreifen?
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Gänselieschen

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #6 am: 27. April 2009, 15:34:33 »

Hallo zusammen,

ich habe für mich auch erst ganz unmerklich den Wandel zum Gemüsegärtner vollzogen. Die wenigen Erfolgserlebnisse begeistern mich wesentlich mehr und dauerhafter als die einer blühenden Blume. Inzwischen habe ich einen kleinen Bauerngarten im Garten angelegt, in dem ich mehr Zeit verbringe, als im restlichen Teil - natürlich gibts da auch Blumen - aber Zweck ist Gemüseanbau.

Es ist wirklich nicht leicht, dem Boden ein Ergebnis abzuringen und die Rückschläge sind immer fatal. Trotzdem lohnt es sich - wenn auch nicht finanziell. Da stecke ich zumindest mehr Arbeit und Geld rein, als der Ertrag rechtfertigt.
Woanders würde ich das als Verschwendung abtun - im Gemüsegarten nicht.

Ich bin mit den Erträgen nicht ganz zufrieden, verwende aber keinen Kunstdünger, damit es Bio bleibt - ich finde nur dann, lohnt sich eigenes Gemüse. Das was nicht Bio ist - kann ich getrost auch billig kaufen.

L.G.
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Lehm

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #7 am: 27. April 2009, 15:38:48 »

Woanders würde ich das als Verschwendung abtun - im Gemüsegarten nicht.

Ich auch nicht. Grund ist, dass man so Einiges begreift.
Man geht dann auch mit einer ganz anderen Einstellung in den Supermarkt.
Das kann keine Rose leisten! 8)
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Gänselieschen

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #8 am: 27. April 2009, 15:42:30 »

Die Gemüseauslagen im Supermarkt kommen mir inzwischen ein bischen vor wie Disneyland. Alles nicht ganz echt, Kunstgemüse sozusagen. Ich trau mich teilweise garnicht mehr sowas zu kaufen.
Außer bei Kartoffeln und bei Zwiebeln habe ich nur noch Bedenken.

Vom Obst ganz zu schweigen. Ich hatte neulich Pflaumen, die haben wirklich nach nichts geschmeckt und waren wie Gummi im Fruchtfleisch - sahen aber toll aus ;D

L.G.
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zwerggarten

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #9 am: 27. April 2009, 15:42:56 »

wie komme ich denn nun zu bio-möhren, wenn ich kein kunststofffliegennetz aus erdölresten und kein gift verwenden will? bisher waren die immer nur kurz, krüpplig, zerfressen und bitter. :-[

dabei geht doch nichts über eine leckere karotte frisch aus dem beet, wenn der sand noch zwischen den zähnen knirscht! :)
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Garten-Noob

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #10 am: 27. April 2009, 15:45:52 »

... gerade das Gemüse als Krönung des gärtnerischen Wirkens ...

Hi Lehm,

das brauchen wir nicht, denn wir wissen bereits, das wir die Krone gärtnerischen Wirkens sind. Ich verzichte hier gerne auf das Lametta sowie öffentlichen Beifall der Ziergärtner. Missionieren sollten wir hier auch nicht! Du wirst die grobe Masse niemals zu höherer Kultur erziehen können.

Eher sollten wir uns energisch gegen seltsame Tendenzen in den eigenen Reihen wenden, z.B. den Tomatenfetischismus.

Das Garten-NooB
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MartinK

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #11 am: 27. April 2009, 15:46:53 »

Ich bin bei uns im Garten allein für das Gemüse zuständig, den Ziergarten machen meine Eltern. Gemüsegarten ist für mich einfach das Sinnigste am Garten und ich versuche schon relativ günstig und ertragreich zu wirtschaften. Mit Rosen habe ich im Übrigen gar nichts am Hut ... :D ;)

Gruß Martin
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Lehm

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #12 am: 27. April 2009, 15:46:59 »

Cwergo, du bist nicht allein. Wir alle fragen uns bisweilen, wie die das im Supermarkt hinkriegen. Ich kann da nur sagen, wo ein Wille, da ein Weg. Es gibt Karottenthreads hier, wo das klar beschrieben ist. Und letztlich dann doch lieber eine bittere, aber eigene Möhre als eine schöne, geschmacklose, oder?

@Garten-Noob: Ja, Unrecht hast du nicht. Und missionieren will ich auch nicht, aber ein wenig Aufmerksamkeit kann uns nicht schaden.

@Martin: Seh ich wie du.
« Letzte Änderung: 27. April 2009, 15:50:09 von Lehm »
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frida

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #13 am: 27. April 2009, 15:47:51 »

wie komme ich denn nun zu bio-möhren, wenn ich kein kunststofffliegennetz aus erdölresten und kein gift verwenden will?

Ich würde mir überlegen, ob das Netz wirklich so negativ zu sehen ist. Falls Du noch verpackte Lebensmittel kaufst, konsumierst Du innerhalb kürzester Zeit mehr davon und es landet am Ende sogar im Müll, während ein Netz einige Jahre halten wird.

Ich habe in diesem Jahr erstmals Möhren komplett ohne Wurmbefall geerntet, und zwar 75kg ! Da hat sich die Investition ins Netz schnell bezahlt gemacht.

Blöd ist nur die Optik, da gebe ich zu.
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Staudo

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Re:Der Gemüseclub
« Antwort #14 am: 27. April 2009, 15:48:54 »

Für mich ist der Gemüsegarten auch das höchste der Genüsse. Stauden und solchen Krempel ziehe ich nur, um die Versicherungen bezahlen zu können.
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