Ich finde, dieser Kompromiss ist gar nicht so schwer zu finden - gut, vielleicht in einem größeren Garten einfacher als in einem kleineren, aber dennoch.
Ich habe zwar das Glück, besondere Lebensräume durch die alten und teilweise abgestorbenen Obstbäume bieten zu können, aber ich habe den Eindruck, dass meine Blumenwiesenentwicklung auch einen sehr großen Einfluss hat.
Je mehr Wiesenblumen ich ansiedele und je mehr sie sich ausbreiten, umso mehr Insekten erlebe ich im Garten, das beobachte ich schon einige Jahre, aber dieses Jahr fiel es mir ganz besonders auf.
Erst unglaubliche viele Hummeln und Bienen an Klappertopf und Ackerwitwenblume, jetzt ganze Schwärme von unterschiedlichen Schmetterlingen an den immer noch blühenden Ackerwitwenblumen und Pimpinella major.
Letztens stand ich regelrecht in einer kleinen "Wolke" aus Schmetterlingen - so wie auf manchen Abbildungen aus Märchenbüchern meist Kinder von Feen oder Elfen umschwirrt werden
Tagpfauenauge hab ich schon lange nicht mehr gesehen, die Tage konnte ich einen fotografieren.
Aber das muss nicht "aufs Land" beschränkt sein - ein Freund von mir hat auf dem ehemals völlig verbuschten Stadtgarten eines Mehrparteienhauses mitten in Düsseldorf eine Wildblumenmischung ausgesät und mich um Rat gefragt, und obwohl dort erst größtenteils die Einjährigen aus der Mischung blühen, wunderte er sich erfreut über die vielen Hummeln und andere Blütenbesucher