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News: "Jemand" hat mir eine "Leiche" auf die Terrasse gelegt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich um eine Wühlmaus oder sonst was handelt. (Barbarea vulgaris in dem Thread Gartentiger und ihr Personal 2019)


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|11|8|Und ist das Thema richtig ruiniert, dann blödelt man ganz ungeniert.  ;D  (crambe)

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Autor Thema: Kiesgarten - Gravel garden  (Gelesen 842808 mal)

enaira

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2100 am: 24. Mai 2015, 09:37:20 »

Wunderbar gelungen!!!
Kompliment, Jo!
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Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.

Gartenklausi

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2101 am: 26. Mai 2015, 07:33:51 »

@Gartenklausi,

es wachsen - nur - zwei (Bei-)Kräutlein, die ich, trotz meiner Liebe für an sich sehr nützliche Wildkräuter, loswerden möchte. Die eine ist die Vogelmiere (Stellaria media). Sie zeigt mir, dass ich den Boden bestens vorbereitet habe, vielleicht zu gut. Sie wächst nicht auf den Flächen mit der Folie. Das funktioniert nach Plan. Sie wächst direkt aus den Stauden heraus, besonders gerne aus den Panicum. Ich könnte mir denken, dass mir da die Gärtnerei ein Geschenk mitgegeben hat. Vielleicht waren die Samen auch an der Stelle im Boden. Das andere Kraut ist das klebrige Labkraut oder Klettenlabkraut (Galium aparine). Auch diese Pflanze ist eigentlich ökologisch wertvoll, da Futterpflanze für mindestens 40 Insektenarten. Aber es wächst so massiv, dass es die Staudenpflanzung in Kürze überwuchern würde. Auch dieses Kraut wächst direkt aus den Stauden heraus bzw. unmittelbar um die Stauden, da wo keine Folie ist. Kurze Jätegänge in etwa 2-wöchigen Abständen halten meine beiden Freunde in Schach. Ich hoffe, dass sie mal die Lust verlieren und sich einen anderen Standort suchen. Alles in allem kann ich mit diesen beiden Kräutern leben. Da gibt es weit unangenehmere Gesellen.

Übrigens haben die Echinacea schon dicke Knospen. Die Blüte wird nur noch ca. 2 Wochen auf sich warten lassen. Das milde Mikroklima an diesem Standort ist mir fast schon unheimlich. Und die daumendicken Triebe der Echinacea sind es mir auch. Da hab' ich's wohl wirklich zu gut gemeint mit Bodenaktivator, Kompost und Co.

Interessant. Da sheint Dein Konzept ja voll aufzugehen. Klettenlabkraut ist meiner Erfahrung gut in den Griff zu kriegen, wenn man konsequent hinterher ist. Vogelmiere ist ja so allgegenwärtig, dass es eher ein Wunder wäre, wenn es nicht in dem Beet auftauchen würde. Ich bin mal gespannt, wei es weitergeht, insbesondere wenn Du Geophyten einbringst.

LG
Klaus
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten und Hitze
« Antwort #2102 am: 04. Juli 2015, 10:50:12 »

Ich häng meine Frage mal hier an - das Thema hat ja einige Fans hier im Forum.

Wie geht es den Kiesgarten-Pflanzen aktuell bei der andauernden Hitze und Trockenheit - sind sie nach wie vor topfit - geht das Konzept auch auf, wenn es richtig heiß und trocken ist?

Hintergrund: der Ankauf des anliegenden Feldes ist immer noch Thema (wir lassen nicht locker  ;)) und ein Teil der Fläche könnte durchaus als Kiesgarten gestaltet werden - ich habe allerdings Bedenken, ob eine Pflanzengesellschaft die im kühlen England bei Beth Chatto funktioniert, mit den hiesigen Bedingungen ebenso gut zu recht kommt (sind in der Regel im Sommer ja mindestens 10°C mehr und der Kies speichert die Hitze ja auch noch zusätzlich über Nacht).

Welche Pflanzen stecken die aktuellen Bedingungen in Euren Kiesbeeten gut weg - was könnt ihr nur bedingt empfehlen, wenn gar nicht gegossen wird?

LG :)
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Mathilda1

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2103 am: 05. Juli 2015, 17:06:39 »

noch ganz gut sind gauras, die salbei, sowohl officinalis wie auch die ziersalbeisorten, santolina, lavendel,  sideritis ist immer noch schön, bergbohnen´kraut und thymian ebenso (die kräuterpflanzen wurden, da hier vorher der kräutergarten war, einfach in das steppenbeet reingepflanzt, was nicht stört da zb bergbohnenkraut nicht nur gut schmeckt, sondern auch sehr schön buschig wächst und hübsch helllila blüht)auch die weinraute ist sehr dekorativ (schöne graublaue aparte blätter und gelbgrüne blütendolden), die agastachen schauen auch ncoh gut aus.
leiden tut interessanterweise heuer der ysop, die astern sind grenzwertig, die blauen disteln(namen vergessen) schauen sehr mitgenommen aus.
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten - Gravel garden bei starker Hitze - Schäden?
« Antwort #2104 am: 06. Juli 2015, 07:31:39 »

Vielen Dank für Deine Rückmeldung - schade, daß sich nicht noch mehr Kiesgartenspezialisten dazu gemeldet haben - aber das kommt vielleicht noch?

Mit den Kräutern mache ich hier ähnliche Erfahrungen - die sind alle nicht bewässert und haben keinerlei Probleme mit der Situation.

Hier gibt es an der Straße einen unbewässerten Kiesstreifen - dort wachsen fröhlich vor sich hin: Katzenminze, niedrige Fetthennen, halbhohe Schwertlilien, eine spezielle Distel mit Blättern wie eine Aloe (Name fällt mir grad nicht ein). Auch einige unbewässerte Gräser scheinen die Bedingungen zu lieben (Fuchsrote Segge, Blauschwingel). Agastache sieht trotz leichter Bewässerung nicht glücklich aus (2 Sorten, fliegen beide raus - hier eine Enttäuschung), lustigerweise scheint den Akeleien weder Hitze noch Trockenheit irgendetwas auszumachen. Die Gauras stehen hier im Echinacea-Beet und sind mit der teilweisen Beschattung durch die Sonnenhüte nicht glücklich - dort werden nur die Echis gering bewässert - heuer sehen sie nicht überzeugend aus. Die hohen Fetthennen und die Kugeldisteln sind hingegen heuer richtig glücklich.

Sind es Kugeldisteln, die bei Dir leiden? Stehen sie schon lange am Standort?

Div. Astern vertrocknen hier ohne Bewässerung - ebenso wie die Sonnenhüte - beide sind als Gravel Garden Pflanzen bei den lokalen klimatischen Bedingungen vollkommen ungeeignet.

LG
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lord waldemoor

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Re: Kiesgarten und Hitze
« Antwort #2105 am: 06. Juli 2015, 08:08:54 »

Ich häng meine Frage mal hier an

Welche Pflanzen stecken die aktuellen Bedingungen in Euren Kiesbeeten gut weg - was könnt ihr nur bedingt empfehlen, wenn gar nicht gegossen wird?

LG :)
oh,  es gibt schon pflanzen die das wegstecken
am besten du säst welche das kommt billiger und du hast dann schon einiges zum auspflanzen
hab ich auch hier im 1. jahr so gemacht
ausserdem müssen es nicht stauden sein
ich hatte am anfang sommerblumenbeete, wenn ich ehrlich bin war das weit schöner als jetzt(sagen auch besucher)
UND JEDE WOCHE sah es anders aus
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten und Hitze
« Antwort #2106 am: 06. Juli 2015, 08:47:33 »

oh,  es gibt schon pflanzen die das wegstecken
am besten du säst welche das kommt billiger und du hast dann schon einiges zum auspflanzen
Danke für den Tip - damit muß ich zwar mit Versuch und Irrtum anfangen, aber die Kosten bleiben geringer.
Wir müssen nur noch den Nachbarn bzw. seinen Erben breitschlagen, doch zu verkaufen (und das ist ein Langzeitprojekt - leider!).

LG 
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Mathilda1

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2107 am: 06. Juli 2015, 12:55:27 »

stimmt, katzenminze und blauschwingel haltens auch aus, die stehn bei mir aber anderswo im garten. wegen der distel, ich glaub es ist ein eryngium planum, blüht zwar schön, das aber noch wegen dem sehr feuchten spätfrühling, die großen bodenblätter sehen schlapp aus.
die iris sind auch einwandfrei, aber wär auch seltsam wenn nicht
« Letzte Änderung: 06. Juli 2015, 12:57:24 von Mathilda1 »
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mavi

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2108 am: 06. Juli 2015, 13:21:26 »

Bin zwar kein Kiesgartenexperte, aber folgende Pflanzen haben die Hitze hier gut überstanden:

- in einem kleinen Kiesbeet, problemlos: Anthericum ramosum und liliago;
- direkt daneben, nur ohne Kies: Aster pyrenaeus "Lutetia"; Morina longifolia;
- in einem anderen, sehr sonnigen Beet (Sandboden): Knautia macedonica, Perovskia atriplicifolia "Blue Spire" und "Filigran",
  Eryngium giganteum, Eschscholzia californica;
- ansonsten: Satureja spicigera, diverse Thymiane.
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2109 am: 06. Juli 2015, 13:26:05 »

Danke für die weiteren Rückmeldungen - so bekomme ich doch eine brauchbare Liste zusammen.
 :)
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Mediterraneus

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2110 am: 06. Juli 2015, 13:33:54 »

Allium spaerocephalon steht bei mir am besten da, Sideritis ist auch gut. Erstaunlich auch Helleborus x sternii.
Einige Iris sind auch im Laub vertrocknet ("Dardanus" !), ich hoffe, die kommen wieder aus dem Rhizom. Selbst Cistus albanicus rollt momentan die Blätter ein.

Alles, was ab letztem Herbst gepflanzt wurde, muss gegossen werden, die Wurzeln sind noch nicht tief genug eingewachsen. So schlappt sogar Helianthemum "Red Orient".
Es ist aber auch extrem trocken in diesem Jahr.


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Mathilda1

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2111 am: 06. Juli 2015, 13:43:48 »

knautia auf jeden fall, die säen sich mit der zeit aus wie unkraut, das ist durchaus wörtlich zu nehmen, sie sind schwer zu jäten. aber auch sehr schön, centranthus fällt mir auch noch ein.
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2112 am: 06. Juli 2015, 13:53:33 »

Allium spaerocephalon steht bei mir am besten da, Sideritis ist auch gut. Erstaunlich auch Helleborus x sternii.
Einige Iris sind auch im Laub vertrocknet ("Dardanus" !), ich hoffe, die kommen wieder aus dem Rhizom. Selbst Cistus albanicus rollt momentan die Blätter ein.

Alles, was ab letztem Herbst gepflanzt wurde, muss gegossen werden, die Wurzeln sind noch nicht tief genug eingewachsen. So schlappt sogar Helianthemum "Red Orient".
Es ist aber auch extrem trocken in diesem Jahr.

Diese Anmerkung verstehe ich nicht. Bei durchlässigem Substrat (also in einem realen Kiesgarten - nicht auf humosem Mutterboden mit obendrauf Kiesschicht) ist es auch tiefer drunten komplett trocken. Was meinst Du damit konkret?

LG
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Mediterraneus

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2113 am: 06. Juli 2015, 14:16:19 »

Freilich ist es tief in der Erde feuchter als an der Oberfläche. Sonst wüchse ja auch am Mittelmeer in den Felsspalten nichts. Selbst in der Wüste ist es ganz tief unten feuchter als oben.

Deshalb verdurstet ja auch der beste Trockenkünstler, wenn man ihn in einem Topf nicht gießt. Sie müssen mit den Wurzeln in der Tiefe nach Feuchtigkeit suchen können, dann klappt das. Allerdings müssen die Pflanzen dazu eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.
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hymenocallis

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Re: Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #2114 am: 06. Juli 2015, 14:29:01 »

Freilich ist es tief in der Erde feuchter als an der Oberfläche. Sonst wüchse ja auch am Mittelmeer in den Felsspalten nichts. Selbst in der Wüste ist es ganz tief unten feuchter als oben.

Deshalb verdurstet ja auch der beste Trockenkünstler, wenn man ihn in einem Topf nicht gießt. Sie müssen mit den Wurzeln in der Tiefe nach Feuchtigkeit suchen können, dann klappt das. Allerdings müssen die Pflanzen dazu eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.

Hier ist es in 6-7 m Tiefe feuchter - ich kenne keine Staude, die so lange Wurzeln hat.
Meines Wissens haben hitzeangepaßte Pflanzen andere Strategien als besonders langes Wurzelwerk zu entwickeln. Reflektierendes silbriges Laub, sukkulente fleischige Blätter, dicke Rhizome, Stacheln/Dornen an denen Tau kondensiert etc. Hier überleben Fetthennen und Iris problemlos, obwohl sie in staubtrockenem Kies wachsen (der ist auch noch 30 cm unter deren Wurzeln völlig trocken).

Irgenwie verstehe ich immer noch nicht, was Du da konkret meinst - vielleicht kannst Du das anhand eines Staudenbeispiels erklären?

LG
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