Aktuell gibt es wieder Angebote mit Akkuscheren. Also Rebscheren oder Rosenscheren oder wie man eine Gartenschere halt nennen möchte, nur eben mit Akku.
Gibt es Erfahrungen?
Strengt es stark an, wenn man schwere Akkus zusätzlich zur Schere halten muss? Oder ist es insgesamt bequemer, weil die Hände nicht so stark beansprucht werden?
Also ich bin hellauf begeistert!!!
Eigentlich hatte ich
das Modell von Ryobi für meine Mutter gekauft, da ich über die letzten 4 Jahre inzwischen schon 3 Akkuwerkzeuge von Ryobi gekauft hatte, natürlich einerseits, weil ich auch schon durch Sonderangebote 3 Akkus unterschiedlicher Leistung für die Geräte hatte - aber andererseits vor allem, weil mich die Akkulaufzeit (egal ob „kleinster“ oder „größter“) super angenehm überrascht hat, so lang hatte ich das nicht erwartet
Meine Mutter hatte schon immer Spass am Kleinschnippeln, aber die letzten Jahre nicht mehr so viel Kraft in den Händen.
Sie hatte sich jetzt im Winter selber aus dem „Baader-Katalog“ eine Akku-Mini-Kettensäge gekauft, (ohne mir was zu sagen, die hätts auch von Ryobi gegeben
), als ich die dann ausgetestet habe, hatte ich aber die Befürchtung, dass ihr das Kettensägenteil zu viele Vibrationen produziert, sie muss auch ein bisschen auf ihre Schulter aufpassen.
Also hab ich die Akku-Rosenschere noch für sie dazu geholt.
Natürlich war ich neugierig, ob und was das kann - und war sehr schnell sehr angetan.
Man muss sich ein bisschen dran gewöhnen, dass man nicht wie bei einer Rosenschere kontinuierlich Druck ausüben muss, damit was passiert - ein kurzer Druck auf den Griff und die Akkuschere schneidet ruck-zuck durch, wenn die Äste nicht dicker als 28mm sind.
(Da sollte man sich auch sehr dran gewöhnen und drauf achten, dass dann definitiv nichts der Schere in die Quere kommt, was auf keinen Fall abgetrennt werden soll - von wertvollen Gehölzen bis zu den eigenen Fingern!!!
)
Ein bisschen gestört hat mich, dass, wenn man den Griff nur ganz leicht drückt, die Schneide so eine Art halbe Schließung macht - das kann in dichterem Geäst, wenn man die Schere da durch manövriert und dabei aus Versehen schon den Griff drückt, bevor man am präzisen Ort des Geschehens ist, ein Verheddern befördern und natürlich schlimmstenfalls abgeschnittene Äste nach sich ziehen, die gar nicht abgeschnitten werden sollten.
Ich hab bisher keine Erfahrung mit Akku-Rosen-Reb-Gartenscheren, kann deshalb nicht beurteilen, ob’s andere Hersteller anders/besser machen.
Beim „Manövrieren in dichtem Geäst“ hat die Akkuschere für mich persönlich allerdings auch einen sehr großen Vorteil - ich konnte einhändig problemlos Äste heraus schneiden!
Mit einer normaler Rosenschere, wenn man da dann auch etwas hin reichen muss um an den Ast zu kommen, habe ich in dieser weit ausgestreckten Hand auf der Leiter jedenfalls nicht so viel Kraft, wie die Akkuschere schnell und kraftsparend liefert, und mit der anderen Hand brav an der Leiter festhalten geht so dann auch problemlos
So schnell und wenig ausgepowert hab ich noch nie die beiden Kopfweiden geköpft
Und die Schnitte waren dazu noch wesentlich sauberer, weil ich nicht gleichzeitig hinreichen und kräftig zudrücken musste.
Nur die dicksten Äste habe ich etwas höher abgeschnitten und dann den dicken Stumpf direkt am „Kopf“ mit der Astschere von Fiskars abgeschnitten.
Für manche hier wahrscheinlich wichtig ist das Gewicht - die Schere mit Akku ist bei Ryobi mit 1,3kg angegeben, ich weiß allerdings nicht, welche Akkugrösse das ist.
Für mich persönlich hat die Kraft- und Anstrengungsersparnis beim Schneiden das aber mehr als ausgeglichen, so schnell, wie ich voran kam, fiel mir das Gewicht nicht wirklich auf, aber das sollte jede/r wahrscheinlich am besten selber mal im Baumarkt (Bauhaus führt Ryobi) ausprobieren.
Von mir für meine Bedürfnisse und Zwecke auf jeden Fall eine absolute Empfehlung