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News: Verwirre nicht mit Fachinformationen >:( (Sternrenette)
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|23|3| Merke: Nicht jeder mit 'nem dicken Hintern hat auch Arsch in der Hose! (anonymes Zitat bei den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Füchse  (Gelesen 20014 mal)

Conni

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Re:Füchse
« Antwort #30 am: 26. Mai 2010, 14:45:07 »

Zitat
Ist euer Garten nicht umzäunt oder ist er so weitläufig?


Er ist weitläufig und umzäunt, wobei ich das Gefühl habe, dass Füchse und Katzen immer einen Weg herein und hinaus finden.

Zitat
Ja, Hühner und Füchse gehen nicht so gut.
Das ist der Punkt, wo es problematisch wird. Ab dem nächsten Jahr sollen hier auch Hühner leben.

Und ich mag es auch nicht ganz so gern, dass sie immer wieder in den Gemüsebeeten wühlen. Vom Kot in den Beeten mal abgesehen.

Zitat
Ich finde, jeder der Wildtiere füttert sollte ihnen ab und zu eine Wurmkur verpassen.
Ich füttere sie nicht. Und bisher war ja nicht mal klar, dass sie tatsächlich hier zu Hause sind. Das war aber heute nicht mehr zu übersehen.

Zitat
Die sich explosionsartig vergrößernde Fuchspopulation ist für Niederwild und bodenbrütende Vögel verheerend.
Auch das finde ich nicht so gut.

Also alles in allem: ich finde sie ja herzig, würde es aber vorziehen, wenn sie im Wald wohnten, statt in unserem Garten. (Und Mäuse gibt es hier schon fast keine mehr, weil sämtliche Nachbarskatzen ebenfalls in unserem Garten jagen. Dabei fand ich die Brandmäuse , die letztes Jahr noch in unserem Kompost wohnten, ausgesprochen hübsch und gestört oder irgendetwas zerstört haben sie auch nicht, im Gegensatz zu jagenden und wühlenden Katzen und Füchsen. ;)
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fars

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Re:Füchse
« Antwort #31 am: 26. Mai 2010, 14:56:41 »

Wer Hühner hält sollte wenige den Fuchs fürchten als vielmehr den Marder.
Hühner gehören des nachts raubtiersicher eingesperrt. Oder gib ihnen Gänse zur Seite.

Aber Hühner und Füchse waren schon immer ein Thema:

"...Als nun Grimbart geendigt, erschien zu großem Erstaunen
Henning, der Hahn, mit seinem Geschlecht. Auf trauriger Bahre,
Ohne Hals und Kopf, ward eine Henne getragen,
Kratzefuß war es, die beste der eierlegenden Hennen.
Ach, es floß ihr Blut, und Reineke hatt es vergossen!
Jetzo sollt es der König erfahren. Als Henning, der wackre,
Vor dem König erschien, mit höchstbetrübter Gebärde,
Kamen mit ihm zwei Hähne, die gleichfalls trauerten. Kreyant
Hieß der eine, kein besserer Hahn war irgend zu finden
Zwischen Holland und Frankreich; der andere durft ihm zur Seite
Stehen, Kantart genannt, ein stracker, kühner Geselle;
Beide trugen ein brennendes Licht; sie waren die Brüder
Der ermordeten Frau. Sie riefen über den Mörder
Ach und Weh! Es trugen die Bahr zwei jüngere Hähne,
Und man konnte von fern die Jammerklage vernehmen.
Henning sprach: Wir klagen den unersetzlichen Schaden,
Gnädigster Herr und König! Erbarmt Euch, wie ich verletzt bin,
Meine Kinder und ich. Hier seht Ihr Reinekens Werke! "
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tubutsch

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Re:Füchse
« Antwort #32 am: 26. Mai 2010, 15:39:36 »

Die sich explosionsartig vergrößernde Fuchspopulation ist für Niederwild und bodenbrütende Vögel verheerend. Dass Feldhasen, Kiebitze und Rebhühner streckenweise sehr, sehr selten geworden sind, hat auch mit den vielen Füchsen zu tun. Deswegen sollte man alles unterlassen, was diese Tiere fördert - und füttern gehört dazu.
Hmm, kanns einfach nicht lassen mich hier einzumischen. Feldhasen, Rebhühner und auch die drei Fasane, die ich hin und wieder in meinem Garten zu sehen bekam, wurden bzw. werden allesamt von Zweibeinern abgeknallt. Wenn dann mal ein Fuchs einen Hasen erwischen sollte - o.k. Der Rückgang der Kiebitzpopulation ist auf die intensive Landwirtschaft mit den ausgeräumten Fluren zurückzuführen -also auch menschengemacht. Ich bin auch dagegen Füchse zu füttern. Aber nicht weil ich sie als "Ungeziefer" ansehen, sondern weil ich sie ganz wunderbar finde. Hier in der Nachbarschaft habe ich von so einem Ar.....loch gehört, der die Füchse anfüttert und zähmt um sie im Herbst abzuknallen. Hmmm, wer ist hier der Schädling - um mit dieser Sprache zu sprechen? Alle wollen "Natur" aber bitte nur pflegeleicht oder entsprechend eigener Vorstellungen. Da schnappt sich mal ein Fuchs ein Hühnchen und schon geht das Geschrei los und der Jäger wird verständigt. Was wird denn aus dem Hühnchen, wenn's keine Eier mehr legt - der Gnadentod in der Bratpfanne? Ganz zu schweigen von den unzähligen armen Kreaturen, die wir uns täglich auf den Teller hauen... Ich wünsche mir ein wenig mehr "Leben und Leben lassen". Ich habe auch einen Fuchs in meinem Garten und finde hin und wieder einen Haufen von ihm. Mach ich halt weg. Die Tollwut ist eh in Deutschland kein Thema mehr. Wieviel Menschen sind davor überhaupt jährlich daran erkrankt? Ließe sich wohl an einer Hand abzählen. Tubutsch
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freitagsfish

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Re:Füchse
« Antwort #33 am: 26. Mai 2010, 15:49:35 »

was machen jäger eigentlich mit erschossen füchsen? kann man die essen oder nutzt man nur das fell?
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Lehm

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Re:Füchse
« Antwort #34 am: 26. Mai 2010, 15:53:43 »

Auf einer Speisekarte habe ich noch nie Fuchsrücken oder Fuchspfeffer gesehen. Vermutlich erinnert das Fleisch zu stark an Hundefleisch, das hierzulande, ausser im schweizerischen Kanton Appenzell, verpönt ist, aus welchem Grund auch immer. Fleisch von Fleischfressern wird anscheinend als unrein empfunden. Bei Fischen ist das aber kein Problem.


Anmerkung für die Moderation: es handelt sich hier um eine degressive on topic-Erweiterung, die nicht zwingend in den Trollwald verschoben werden muss.
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Conni

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Re:Füchse
« Antwort #35 am: 26. Mai 2010, 15:56:51 »

Tubutsch, Staudo sprach lediglich davon, sie nicht zu füttern. Von abknallen war nirgendwo die Rede.
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Rieke

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Re:Füchse
« Antwort #36 am: 26. Mai 2010, 16:05:18 »

Zitat
Hat mir neulich jemand erzählt, dass er einen Haufen Katzen halten würde um den Fuchs wegen des Fuchsbandwurms von seinem Gemüse abzuhalten.
Dann kann man nur hoffen, daß die Katzen regelmäßig Wurmmittel bekommen: Nach meinem Kenntnisstand müsste der Fuchsbandwurm eigentlich Mäusebandwurm heißen und die Füchse (und genauso die Katzen) infizieren sich an den Mäusen.

In Berlin sind Füchse sehr häufig. Einmal stand einer spätabends neben uns an einer Fußgängerampel (in Wilmersdorf). Er hat die Straße bei Rot überquert ;D und verschwand dann zwischen den parkenden Autos.

In unserem Garten ist er auch öfters. Vor einem Jahr im Februar habe ich abends ein seltsames Kläffen gehört. Das war ein Fuchsrüde beim "Ranzbellen". Wir haben dann neugierig die Terrassentür aufgemacht, um zu beobachten, was los ist. Der Fuchs lief durch unseren Garten, ziemlich nah an uns vorbei, ohne uns zur Kenntnis zu nehmen.
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Chlorophyllsüchtig

tubutsch

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Re:Füchse
« Antwort #37 am: 26. Mai 2010, 16:19:59 »

Tubutsch, Staudo sprach lediglich davon, sie nicht zu füttern. Von abknallen war nirgendwo die Rede.
Wollte ich ihm auch nicht unterstellen :D
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pearl

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Re:Füchse
« Antwort #38 am: 26. Mai 2010, 16:22:48 »

in der Sache gebe ich tubutsch absolut recht. Und was Staudo betrifft, nun ja, ... Außerdem weiß ich, dass in Brandenburg die Gegend überlaufen ist. Von Füchsen. ;) ;D
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Staudo

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Re:Füchse
« Antwort #39 am: 26. Mai 2010, 16:26:12 »

Ich habe kein Problem mit der Jagd. ;)
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pearl

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Re:Füchse
« Antwort #40 am: 26. Mai 2010, 16:30:55 »

eben ;) ;D
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nicoffset

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Re:Füchse
« Antwort #41 am: 26. Mai 2010, 19:42:46 »

Füchse füttern ist wohl so ziemlich das Falscheste, was man tun kann. Andererseits ist es natürlich lobenswert, wenn man ihnen damit gleich eine Wurmkur verpasst.
Mir scheint das grösste Problem bei Stadtfüchsen die deutlich geringer werdende Scheu. Wenn man dann noch zufüttert, provoziert man es geradezu heraus, dass ein Fuchs sich im Garten breitmacht und ein immer grösseres Territorium als seines erachtet. Kann auf die Länge eher unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.
Panik zu machen wegen Tollwut oder dem Fuchsbandwurm ist aber weniger angebracht, da gehe ich mit meinen Vorrednern einig.

Letztlich finde ich: Solange der Fuchs von selber kommt (also nicht, weil er gefüttert wird), sollte man ihn gewähren lassen. Er gehört zur Natur, bzw. zu der, die wir ihm geschaffen haben. In heiklen Fällen - wenn z.B. ein Fuchsbau im heimischen Keller errichtet wird - sollte man den Wildhüter rufen.

Und ja: Der Fuchs ist ein arger Hühnerfeind. Dem kann man entgegen wirken, indem man ein sicheres Gehege baut (inklusive dem mindestens einen halben Meter versenkten Maschendraht) und die Hühner brav abends ins Bettchen watscheln lässt.
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Paulownia

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Re:Füchse
« Antwort #42 am: 26. Mai 2010, 20:03:38 »

Krümel, da hast du vollkommen recht.

Conni, wie willst du denn jetzt vorgehen?
Vielleicht kannst Du sie ja durch Unruhe verscheuchen, obwohl so richtig vorstellen kann ich es mir nicht. Bleibt dann doch nur der Weg zum Jagdpächter.
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LG Margrit
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Conni

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Re:Füchse
« Antwort #43 am: 01. Juni 2010, 16:04:48 »

Zitat
Conni, wie willst du denn jetzt vorgehen?

Ich habe mir auf eine Empfehlung von Krümel hin dieses Buch besorgt. Den entscheidenden Satz fand ich auf Seite 140: "Abschüsse [oder einfangen und umsiedeln - Ergänzung von mir] lösen Probleme mit Füchsen nur in gewissen Fällen und meist nur für kurze Zeit, denn schnell sind entstandene Lücken in der Fuchspopulation durch Füchse derselben Familiengruppe oder durch Einwanderung in die frei gewordenen Territorien wieder aufgefüllt."

Abschuss wäre ohnehin nicht in Frage gekommen, fangen und umsiedeln bringt keinen dauerhaften Erfolg, weil das Territorium schnell von anderen Füchsen besetzt wird. Also bleiben die Füchse da wohnen. Mit den Hühnern muss ich mir dann einfach etwas einfallen lassen. (Der übernächste Nachbar hat seit vielen Jahren Hühner, ein Arrangement muss also möglich sein.)
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Paulownia

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Re:Füchse
« Antwort #44 am: 01. Juni 2010, 18:45:12 »

Wird schon werden Conni. ;)

Also ich finde meine Beiden nicht dramatisch. Machen auch wirklich keinen Schaden.
Unser Nachbar hat auch Hühner und ihm sind schon einige abhanden gekommen. Ich denke da sollte man sich nichts vormachen. Die wird man wohl oder übel nachts einbunkern müssen.
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