Da ich jetzt 3 verschiedene BT Klone habe, wird der Brebavergleich 2021 interessant.
Der Geschmack von den Herbstfeigen aller 3 war außergewöhnlich gut, konzentriert mit leicht beeriger Süße.
Die Brebas der Pfälzer (von Seiler) sind dem Sturm zum Opfer gefallen.
Der türkische Import hatte noch keine, sind erst 1 Jahr alt.
Die nicht Dauphine hatte außergewöhnlich gute Brebas.
Ich verstehe ihren Ruf nicht so ganz,
und vermute, daß sie zu früh geerntet wird oder einen schlechten Standort hat und deshalb als nicht so gut bewertet wird.
Ich sehe das so, dass die "BT Familie" ziemlich groß ist und recht unterschiedliche Feigen dazu gehören (die vielleicht einen eigenen Namen verdienen würden). Die Unterschiede beziehen sich dann nicht bloß auf das Äußere (Farbe und Form unterscheiden sich ja auch teilweise nicht wenig), sondern auch auf die geschmackliche Seite.
Ich lasse mich nicht von Baud beeinflussen, der zB auch nicht allzu viel von LdA hält (geschmacklich), wie er mir in einer E-Mail mitteilte, und gehe bzgl. dieser Sorte mit ihm nicht konform (Herbstfeigen), aber bei BT - jedenfalls bei solchen die der original BT sehr nahe sind - schließe ich mich ihm an. Und das sehen offenbar nicht wenige so. Konzentriert hat da noch keine so richtig für mich geschmeckt, es war immer dieses Verwässerte wahrzunehmen und nach Regen kann ich, überspitzt formuliert, stattdessen gleich einen Schluck Wasser nehmen. Wenn man davor eine auf den Punkt gereifte Negronne gegessen hat, ist das für mich wie ein 'Gspritzter' (Weißweinschorle) nach einem Riesling Smaragd (höchste Ausbaustufe in der Wachau).
Ich behaupte also die BT Familie ist recht vielseitig.