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|8|2| Anleitung zur Wasserkopfentfernung ( Kommentar zum Zitat von Biotekt)

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Autor Thema: Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch  (Gelesen 127277 mal)

Wiesentheo

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #45 am: 13. Juni 2010, 14:22:06 »

Mag es seltsam sein,aber trotzdem unnatürlich.natürlich hab ich auch gelesen,dass die Vögel ihre Brut mit Raupen und so füttern,aber wenn man so lesen kann,dass Sonnenblumenkerne und so reichlich gereicht werden,dann denke ich mir so,dass die vögel,weil sie sich dran gewöhnt haben die Natürliche Futtersuche vernachlässigen und grade mal das fressen,was leicht zu erbeuten ist.
Ist doch logisch oder? Vögel können auch denken....
Steht das nicht im Wiederspruch zum neuen Naturschutzgesetz?da heißt es,das Vögel eher brüten.Wird dann gleich ein Sack mit Körnern ans Nest gehangen?
Die Ganzjahresfütterung hat ja zur folge,dass die Vögel früher brüten.Also ist hier schon das natürliche Gleichgewicht gestört.
Oder sehe ich das falsch?
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usch

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #46 am: 13. Juni 2010, 21:02:03 »

@Wiesentheo: Es gibt extra noch einen Strang "Grundsatzfragen", in dem man über Sinn und Zweck der (Sommer-)Fütterung diskutieren kann. Hier gehts es um Erfahrungen.

Deine "netten" Wünsche nehme ich aber gelassen hin. Da die Piepser bei mir täglich vorbeikommen, um die Futter- und die Wasserstelle zu besuchen, haben sie immer ein Auge auf die Pflanzen in der Nachbarschaft. Gestern hat eine Blaumeise vorm Fenster an den Meisenknödeln gefressen und zwischendurch ihre gerade augeflogenen Jungen mit Raupen aus der Umgebung versorgt.

Ich hoffen nur, dass keiner der Nachbarn gespritzt hat.

LG usch
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maddaisy

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #47 am: 13. Juni 2010, 21:15:16 »

Ich bin nicht neidisch,aber ich wünsche allen,die die Vögel im Sommer füttern viele,viele Käfer,Raupen und viel anderes,die die Pflanzen in ihren Gärten befallen und verkümmern lassen.
....
Frank

Dazu kann ich nur anmerken: leider kann ich nicht mit vielen Raupen und Käfern und anderem Befall dienen. Vielleicht liegt's ja an den fleißigen Pickern, die sich eben auch vom Getier in meinem Garten ernähren...
« Letzte Änderung: 13. Juni 2010, 21:15:44 von Rosenhexe »
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Trilby

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #48 am: 14. Juni 2010, 19:34:37 »

Auch bei mir hat es dieses Jahr überhaupt keine Schädlinge in den Kübeln - dafür habe ich jede Menge Vögel, die immer mal zum Trinken, Baden, auf ein Körnchen oder einen Schnabel Fettfutter vorbeischauen. Außer bei den Grünfinken (die ja reine Körnerfresser sind) habe ich nicht den Eindruck, dass sie sich den ganzen Tag an der Futterstelle bedienen. Die suchen auch woanders nach Essbarem, genau wie von Prof. Berthold im Buch "Vögel füttern aber richtig" beschrieben.
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Wiesentheo

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #49 am: 15. Juni 2010, 21:33:11 »

Ich hab auch nur den normalen B.efall und die Vögel fühlen sich wohl,weil sie reichlich finden.das hat Mutter Natur schon so eingerichtet.Da brauche ich nicht zu füttern.
Frank
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Querkopf

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #50 am: 17. Juni 2010, 01:13:01 »

Hallo, Theo,

... denke ich mir so,dass die vögel,weil sie sich dran gewöhnt haben die Natürliche Futtersuche vernachlässigen und grade mal das fressen,was leicht zu erbeuten ist. ...
tun sie definitiv nicht. Sie machen vielmehr verschärft kurzen Prozess mit Blattlaus, Raupe & Co. - verschärft deshalb, weil sich mehr Vögel im Garten aufhalten und mehr Vögel ganz offensichtlich mehr Insekten wegfuttern. Jedenfalls habe ich dieses Jahr zum allerersten Mal keine einzige verlauste Rose im Garten und praktisch keinen Raupenfraß an den Gehölzen. (Nur die Blattschneiderbienen sind aktiv wie immer, aber das ist ja ok.)

Am Wochenende habe ich erstmals beobachtet, dass Elternvögel (Kohlmeisen) mit Meisenknödelkram gefüttert haben. Die gierig aufgesperrten Schnäbel gehörten allerdings zu schon flüggen Jungen, die bloß noch keine Lust hatten, sich vom "Hotel Mama" zu trennen - sie hüpften und flatterten durchs Baumgeäst und bettelten entnervend laut... Und kriegten von Mama und Papa buchstäblich im Sekundentakt den Schnabel gestopft. Dabei führte dann etwa jeder zweite Futtersuchflug zum Knödel; so hatten es die Eltern ein bisschen leichter.

Solch eine krakeelende Halbstarkenbande habe ich aber noch nie zuvor gesehen, normalerweise verlässt der Nachwuchs ohne derartigen Radau das Nest.

Bei mir kommen nach wie vor sehr viele Vögel an die Futterstellen. Kohl- und Blaumeisen sowieso. Außerdem Sumpfmeisen, Tannenmeisen (lassen sich jetzt seltener blicken), Grünfinken, Stieglitze, Girlitze, Gimpel, Sperlinge, Kleiber, Buntspechte, vermutlich auch ein Mittelspecht (Identifizierung noch nicht ganz sicher, der "Verdächtige" ist scheu und immer schnell wieder weg). Plus kleine Bodenfresser - Zaunkönig und Heckenbraunelle sind auf jeden Fall dabei; zwei, drei weitere Arten konnte ich noch nicht bestimmen (Kamera mit langem Tele war nicht zur Hand). Schwanzmeisen habe ich (leider) schon länger nicht mehr gesehen. Stare, vor kurzem noch nervig dominant, finden sich nur noch vereinzelt ein. Auch Buchfinken, noch vor wenigen Wochen Dauergäste, machen sich rar. Amseln, Rotkehlchen, Hausrotschwänze sind zwar weiter präsent, tauchen aber kaum noch am Futter auf; so ist der Fettflockenverbrauch auf drei, vier Handvoll pro Woche gesunken.

Insgesamt habe ich Futterplätze und -mengen reduziert. Denn erstens gehen mir für die Knödelei die vollschattigen, kühlen Plätze aus. Zweitens beginnt Runtergefallenes aus den Körnersilos beim aktuellen warmfeuchten Wetter flott zu keimen, wenn es nicht weggepickt wird - und wenn oben an der Futtersäule mal Ebbe herrscht, räumen die Flieger unten am Boden viel gründlicher auf, das ist mir recht ;).

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

Käfermama

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #51 am: 17. Juni 2010, 07:34:22 »

Guten Morgen,

wie sieht es mit Ratten aus? Leider habe ich vor Jahren feststellen müssen, dass sich bei uns im Garten plötzlich Rattenkot befand. Den Biestern schmeckt vor allem das Fettfutter wohl auch sehr gut. Mithilfe der Stadtverwaltung habe ich das Problem schnell in den Griff bekommen, habe nun aber Angst, durch erneutes Füttern wieder unerwünschte Gäste zu bekommen.

Wie bekommt Ihr das Problem in den Griff?

Liebe Grüße

Käfermama
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usch

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #52 am: 17. Juni 2010, 10:25:28 »

@Querkopf:
Was fressen den die Rotschwänzchen? Ich habe welche weit weg von meiner regulären Futterstelle an einem Schuppen. Sie haben 7 (!) Eier gelegt und füttern mittlerweile die Jungen. Ich würde sie gerne gezielt unterstützen.

@Käfermama
Ratten sind sehr gefrässig. Wenn nur ein paar Körner unter der Futterstelle liegen, wandern sie deshalb bestimmt nicht ein. In Städten sind sie aber fast überall und zeigen sich dann schon mal eher.
Wenn die Meisenknödel usw. frei schwingend aufgehangen werden haben sie kaum eine Chance ran zu kommen, Futterhäuser sollten auch schwingen oder auf einer sehr glatten Säule z.B aus Edelstrahl stehen. Eine Auffangschale, die regelmäßig reinigt wird, hilft auch etwas. Viele Futtersäulen haben heute so eine Schale oben, unter dem Futter, damit es erst gar nicht auf den Boden fällt.
Wichtiger ist es, Abfälle nicht offen zu lagern und Mülltonnen fest zu verschließen, aber das hat man leider nur im eigenen Garten im Griff.

LG usch
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BigBee

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #53 am: 17. Juni 2010, 10:35:09 »

Hallo,

gute Tipps usch.
Günstig ist es auch, immer nur morgens zu füttern und so, dass möglichst alles im Laufe des Tages verbraucht wird. Heruntergefallene Reste dann evetl. am Abend entfernen.
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usch

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #54 am: 17. Juni 2010, 10:58:57 »

Ja stimmt, das habe ich vergessen.

Kann übriges gerade auf die Futterstelle sehen. 5 junge Blaumeisen wollten gerade die Meisenknödel entern. Die Jungvögel sind oft hier, bei den anderen Vogelarten (außer Spatzen) hat die Anzahl der Futterstellenbesuche nach erfolgreicher Brut deutlich abgenommen.

LG usch
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Käfermama

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #55 am: 17. Juni 2010, 11:54:01 »

Hallo,

vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps. Ich werde sie beherzigen und bleibe hoffentlich so vor ungebetenen Vierbeinern verschont.

Leider ist um die Ecke eine Pizzeria. Pizza-Reste landen hier allabendlich im öffentlichen Cotoneaster... Ein Paradies für Ratten.

Liebe Grüße

Käfermama
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Wiesentheo

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #56 am: 17. Juni 2010, 19:30:33 »

Hallo Querkopf

na,das ist ja schön,dass sich die Vögel nur ein Beibrot holen.
Da futtern die noch alles.ich hab auch wenig Befall,außer jetzt die gespinnstmotte am Pfaffenhut.(Abgeschnitten und verbrannt).
Wenn ich so auf der Veranda sitze,ist abends doch ein emsiges Treiben. Aber ich füttere nicht zu.hab noch Mal Zwiebeln gesteckt und da war es schön zu sehen,wie die die weiche Erde durchwühlen(Amseln).hab hier auch die Bachstelze,Rotkehlchen,Kohlmeisen und Eulen.Mein Fischteich ist auch wieder Fischfrei.Nun hole ich mir keine mehr.Erst wenn er neu ist und dann wird bespannt.
Also wenn ich mich nicht getäuscht hab,hab ich vor paar tagen einen roten Milan gesehen.

Mal ne andere Frage.Brüten Amseln kurz hintereinander?Oder benutzt eine andere das fremde Nast.?
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schumally

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #57 am: 17. Juni 2010, 20:54:11 »

Bei mir an den Fettflocken-Futterstellen tummeln sich
noch reichlich Meisen, jung und alt.
Fänd es spannend zu wissen ob ehemalige Untermieter dabei sind. Wir hatten ja 2 Nistkästen bewohnt.
DIe Amseln picken den Rest vom Boden und da wo ich
Sonnenblumenkerne anbiete, sitz regelmäßig ein Gimpel-Männchen.

Grünfinken und Rotkehlchen sehe ich nicht mehr.
Die Heckenbraunelle taucht selten auf und teilt sich die Reste am Boden. Die werden bei uns nicht schlecht....

Gerade hat eine kleine Meise im Wassernapf gebadet...hach wie süß......und mein Gatte meint ich hab eine......`ne Meise..... ;D
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Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trag,
wird sich ein Singvogel darauf niederlassen.

Querkopf

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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #58 am: 18. Juni 2010, 20:22:40 »

Hallo, Usch,

Rotschwänzchen mögen Weichfutter. "Meine" ;) (=Hausrotschwänze - Gartenrotschwänze habe ich hier leider noch nie gesehen) haben sich bis vor kurzem regelmäßig ein paar Schnäbelvoll geölte Haferflocken geholt, gucken an den bewussten Plätzen gelegentlich immer noch nach, ob's was gibt.

@Theo:
... Mal ne andere Frage.Brüten Amseln kurz hintereinander? Oder benutzt eine andere das fremde Nest?...
Schwierige Frage, Amsel-Individuen sind schwer zu unterscheiden ;)... Vor ein paar Jahren war ich aber mal ziemlich sicher, dass ein und dasselbe Amselpaar sein Erstbrut-Nest wiederbenutzt hat für die Zweitbrut (bei Letzterer hat sich dann leider ein Habicht oder Sperber die Nestlinge gegriffen :'(). Und die Zeit zwischen den beiden Bruten war kurz.

Ich habe aber keine Ahnung, ob Amseln sich regelmäßig so benehmen oder ob's nur eine Zufallsbeobachtung war.

Schöne Grüße
Querkopf
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch
« Antwort #59 am: 19. Juni 2010, 11:28:20 »

@Querkopf
Danke für den Hinweis. Ich werde mal versuchen, ob sie gefettete Haferflocken annehmen.

LG usch
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