So eindrucksvoll habe ich "die Wirkung" vom Klappertopf hier nicht beobachten können
Ich auch nicht.Vielleicht ist mein Wiesenabteil noch zu fett dafür.
Sehr eindrucksvolle Bilder und spannende Entwicklung,Gartenplaner.
Hm, also meine "Ausgangswiese" war eine "Fettwiese", gut gedüngt auf gut nährstoffspeicherndem kalkhaltigem Lehm, wechselfeucht.
Ich hatte wohl 2008 zum ersten Mal Klappertopf gesät.
Zuerst gingen daraus nur sehr wenige Pflanzen hervor, ich hab dann einige Jahre, so bis 2013, die Natur machen lassen, sprich den Samen aus den Pflanzen einfach ausfallen lassen, das hatte 2 größere Bereiche mit Massenvorkommen zur Folge.
Die Samen fallen aus der Mutterpflanze zu Boden und keimen dort im Frühjahr darauf auch gehäuft, so daß sich in konzentrischen Kreisen von den ersten Pflanzen aus ganz viele Sämlinge so in 20-30cm-Schritten ausbreiten.
Dann fing ich an, Samen einzusammeln und gezielter woanders zu verstreuen, um eine schnellere, flächigere Ausbreitung hinzukriegen.
An den Stellen der Massenvorkommen ist das Gras an einer Stelle wirklich sehr augenscheinlich massiv reduziert, die Stelle vom Foto, es ist ein Bereich, der trockener ist, sehr sonnig und in der Obstwiesenfläche liegt, auf der 2. Stelle ist die Grasreduktion nicht ganz so auffällig, das war aber früher eine Gemüsegartenfläche, vielleicht dadurch nährstoffreicher noch als die gedüngte Wiese und somit kann sich Gras dort noch besser halten.
Wobei - an beiden Stellen haben sich sehr stark andere Wiesenblumen ausgesät, Wiesenpippau oben auf der trockenen Stelle, Ackerwitwenblume auf der ehemaligen Gemüsegartenstelle, so daß der Grasrückgang im Sommer gar nicht so einfach zu sehen ist.
Ich bin sehr gespannt, wie schnell sich das angeht mit deinen Stecklingen von `Sibirica` und wünsche natürlich möglichst schnellen Erfolg. (Einen Absenker hat meine gemacht, ohne dass ich es zuerst merkte, das scheint zügig zu gehen.)
Asarum europaeum wurde ja kurz erwähnt: Ich sehe das Spezielle an deinem Asarum, aber die Qualitäten vom Europäischen, die tun sich mir auf Bildern nicht ganz auf (es erinnert mich immer an mein Scharbockskraut, zu dem habe ich aber eine etwas zwiespältige Beziehung...) Immergrün soll`s ja sein, das ist schon mal eine gute Qualität, auch das es einheimisch ist.
Und sonst? Also wenn du magst, ich wäre für gute Verkaufsargumente offen.
Wenn der Boden oder das Jahr nicht zu trocken ist, bewurzeln Äste, die auf dem Boden aufliegen schnell und gut, hab ich auch an mehreren Stellen der Mutterhecke
Ich mochte Asarum europaeum schon, bevor er sich bei mir im Garten bewährte, weil ich ihn als dekorativen Bodendecker empfand, der einen recht ruhigen, gleichmäßigen Untergrund für eine Schattenpflanzung bieten kann.
Er hat sich dann auch bei mir als recht niedriger Bodendecker für wirklich tiefen Schatten, wo es dazu auch noch recht trocken werden kann, wenn die Pflanze erstmal eingewachsen ist, verdient gemacht.
Ich fand die glänzend-immergrünen, runden Blätter sehr dekorativ, und hab dann im Gehölzgarten einfach mal einen Testballon gestartet und 3 Stück gekauft und ziemlich nah an die Stämme der Haselhecke gepflanzt, also ganz "hinten".
Gekümmert hab ich mich dann nicht mehr um die, das Wachstum war auch nicht exorbitant schnell, aber beharrlich und stetig, die Pflanzflächen werden jetzt so im Schnitt um die 70cm Durchmesser haben.
In diesen Bereich direkt zu Füßen der Haseln habe ich ansonsten damals nicht viel gepflanzt, weil mir das vergebliche Mühe wegen zu dunkel und vielleicht auch zu trocken erschien, inzwischen haben sich einige Helleboren dahin ausgesät, auch andere Bodendecker arbeiten sich vor - wie die Konkurrenzstärke des Asarum aussieht, bleibt abzuwarten.
Es fiel mir auf, daß die Blätter bei großer Dürre ihren Glanz verloren, aber keine trockenen Ränder bekamen oder gar welkten.
Sobald es wieder genug Wasser gab, glänzten sie auch wieder.
Und seit 2 Jahren finde ich Sämlinge, kreuz und quer im Gehölzgarten verteilt, da leisten meine Ameisen mal einen konstruktiven Beitrag.
Die Ähnlichkeit mit Scharbockskraut kann ich nachvollziehen (und die Übertragung des Traumas
), aber das ist unfair Asarum gegenüber, Wucherambitionen hat es wirklich nicht, im Gegensatz zum flüchtigen Auftritt des Scharbockskraut ist die Haselwurz eine "Langspielplatte", belästigt einen noch obendrauf nicht mit einer schreiend bunten Blüte