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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)
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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)

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Autor Thema: Oeschbergschnitt - Musterbäume  (Gelesen 61569 mal)

Bauerngarten93

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #135 am: 25. November 2017, 18:12:11 »

Thuja Thujon dafür hat der sich aber gut gemacht.Ist sehr gut wieder aufgebaut worden
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #136 am: 25. November 2017, 18:22:50 »

Ich will die Tage mal Bilder rauskramen, als er noch die Tellerminenkrone hatte.
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alun

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #137 am: 26. November 2017, 15:42:09 »

Wobei ein derart starker Eingriff inklusive astoberseitiger und Starkastwunden laut der Broschüre lediglich in intensive Nutzung rückzuführenden Bäumen vorbehalten sein sollte, bei der der mittelfristige Ertrag die zu erwartenden Schäden rechtfertigt.
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #138 am: 26. November 2017, 17:59:34 »

Und wenn man nichts ernten sollte, dann entstehen durch den Schnitt evtl. Höhlen worüber sich Vögel freuen. Evtl hat das mehr Sinn als Brotlose Bäume weiter sich selbst beschatten zu lassen.

Wenn man Starkäste zurücksägt zwecks intensiver Nutzung, was in diesem Fall wegen kein PSM nicht so hunderprozent wirklich gegeben ist, der Schnitt aber trotzdem intensiv ist, dann kann der intensive Schnitt trotzdem naturgemäß und lebensverlängernd sein. Der Baum hat über die Jahre nicht an Vitalität verloren.

Unterm Strich rentiert sich so ein Eingriff über mehrere Jahre verteilt wirklich nur, wenn mit den Äpfeln mehr passiert als dass sie runterfallen oder dass die Sorte noch erhalten werden soll.

Man sollte sich wohl eh fragen, ist schützen durch Nutzung praktikabel?
Schützen durch Prämie kann nur nach hinten losgehen.

Prinzipiell würde ich gerne auch über Oeschbergschnitt in Hausgärten oder Kleingärten reden, nicht nur auf Wiesen. Gerne auch zur Tafelobstgewinnung.
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alun

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #139 am: 26. November 2017, 18:48:02 »

Es bleiben nur zwei Modelle übrig - bezahlter Schutz der Öffentlichkeit/Baumpflege (dann sind solche Wunden zu vermeiden), oder alles andere.
Ob dann jemand Baumhjöhlen für die Vögel in seinem Garten gut findet oder die mittelfristige Obstproduktion im Vordergrund steht, ist egal: Die Langlebigkeit steht nicht im Vordergrund.

Die Nische 'Tafelobst am gut gepflegten Halb-/Hochstamm' seh ich leider nicht; dazu müssten die Leute sich wieder im Museum ein Bild vom Obst machen, nicht im Supermarkt.
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #140 am: 26. November 2017, 18:52:19 »

Es haben noch nicht alle vergessen, wie sowas aussieht. Oder auch die Bäume zu unternutzen sind. Da ist manchmal noch Platz für manches Gemsüe. 
Wegen dieser Niesche bin ich hier Fachberater in der Kleingartensparte geworden (geschenkt) und gebe regelmäßig Schnittkurse.
Die Alternative dazu ist alte Bäume fällen und neue, ungeeignete Pfropfkombinationen nachpflanzen, ohne Erziehungsschnitt, die sind in der Regel schon kaputt bevor sie erwachsen werden.
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alun

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #141 am: 26. November 2017, 19:14:27 »

Na ja, ungeeignete Kombinationen und Verstümmelung sind ja kein unabwendbares Schicksal.
Ich sehe auch überhaupt kein Problem darin, einen alten Baum zu nutzen, dann zu fällen und vorher schon nachzupflanzen; produktives Arbeiten im Streuobstbau erfordert halt langfristige Planung, und eine Nutzung, die große Erntemengen vom Sämling gut verwerten kann, ist doch unterstützenwert.
Das Unheimliche für Privatleute sind halt Gewächse, derer man nicht Herr wird, und da würde ich die kleinen verhätschelten Bäumchen doch eher empfehlen - wer zickige Rosen betreuen kann, der kriegt auch ein Obstspalier betreut.
Ist ja wirklich nicht, als kennte niemand mehr richtige Obstbäume, so wie in England, wo keine Sämlingsunterlagen verkauft werden 8)!
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thuja thujon

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #142 am: 26. November 2017, 22:39:18 »

Die Baumschulen verkaufen hier mittlerweile nix mehr auf M9, weil sie zu anfällig für die Urlaubsgärtner sind. Da ist das mit dem kümmern immer so eine Sache.
Die verkaufen jetzt stärkere Bäume. Die Schnittanleitungen mit flachstellen usw sind aber gleich geblieben, deswegen gibts hier dann meist entweder verhockte Bäume mit viel zu viel Früchten in Müllqualität oder es gibt Bäume, die wachsen den meisten Gartenbesitzern schlichtweg über den Kopf.

Dieses nicht Herr werden bzw dem Baum seinen nötigen Standraum nicht gönnen wollen, das ist hier bei mir im Umkreis aktuell das größte Problem.
Wenns wieder mehr M9er Krücken geben würde, käme wohl eher die Frage nach Dügung denn Schnitt auf.

Die Streuobstwiesen, sofern es sowas noch gibt, sehen hier eher so aus, das da was gefördertes gepflanzt und dann vergessen wird, bevor es groß werden konnte. Nach 10 Jahren muss dann schon saniert werden, in Starkastbereiche rein usw.
Ich mag den Oeschbergschnitt auch im Hausgarten mit etablieren, weil es auch da Bäume gibt, die zu wüchsig zum Äste flachstellen sind.
Es geht mir einfach um das prinzipielle Verständnis vom Wachstum eines Baumes. Sowas sollte nicht in Vergessenheit geraten, sowas können nicht nur Naturliebhaber ruhig mal kennen lernen.
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cydorian

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #143 am: 27. November 2017, 10:42:08 »

M9 und Öschbergschnitt haben keine gemeinsame Basis.
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JörgHSK

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #144 am: 27. November 2017, 12:01:57 »

Zum Thema Oeschbergschnitt und Jungbäume: Gibt es in euerer Region andere die danach schneiden?

Hier im Kreis Soest gibt es, trotz vieler Altbestände, und vieler Nachpflanzungen keine mir bekannten Jungbäume die eine Oeschbergkrone haben, ausser meine vielleicht...
Entweder sind Jungbäume
a. gar nicht geschnitten
b. a la Landschaftsgärtner irgendwie geschnitten
c. oder einfach massiv abrasiert

wobei a. hier überwiegt.
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b-hoernchen

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #145 am: 27. November 2017, 14:03:24 »

Einer der ältesten Apfelbäume in der Gartenanlage, ein Jonagold. Wurde jahrelang flachgestellt und eingekürzt. Waren Schubkarrenweise Wasserschosser. Der Schnitt dauerte 2 ganze Tage im Winter.
Hier Fotos von 2013, in der Anfangsphase der Umstellung, 2-3 Jahre nach der entscheidenden Entscheidung.
Vor:

So wie ich das sehe, wurde dem Baum im wesentlichen gegönnt eine Stammverlängerung , einen "Cheftrieb" auszubilden, der die seitlichen Leitäste degradiert und ruhig hält... .
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carot

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #146 am: 27. November 2017, 14:35:32 »

Das Bild zeigt schon den Zustand 2-3 Jahre nach der Umstellung. Vorher wurden die Leitäste immer nur flachgestellt und eingekürzt, so habe ich das verstanden.

Mich würde daran interessieren, ob die Mitte überhaupt notwendig ist bzw. wie wichtig sie für die Beruhigung ist. Natürlich wird sie an ihrem Seitenholz gut fruchten und so zur Beruhigung des Baumes beitragen. Sie erschließt aber auch wieder einen hohen Kronenbereich, den es vorher nicht gab und der gepflegt werden muss.

Ich selbst habe vor 6 Jahren die Pflege eine Ontariohalbstammes im Garten meiner Eltern übernommen. Der war ganz ähnlich erzogen worden, mit einer relativ flachen Hohlkrone mit immerhin 5 Leitästen. Mein Vater hat diese dann immer zu stark eingekürzt. Die Folge war, dass die Wuchskraft einen Wald an Wasserschossern hervorbrachte.

Ich habe den Leitästen wieder eine Verlängerung gegönnt, die ich etwas steiler als vorher gestellt habe, ähnlich wie auf den gezeigten Bildern von tt. Ferner habe ich die Leitäste teilweise vereinfacht, d.h. später gebildete gleichrangige Verzweigungen vereinfacht.

Der Baum hat sehr ähnlich reagiert. Wasserschosser tauchen in den flach gestellten Partien immernoch auf, aber nur noch vereinzelt. Der Ertrag hat sich erhöht und stabilisiert auch wenn der Baum etwas alterniert.

Ich vermisse die Mitte nicht. Ausschlaggebend ist es gewesen, die Leitastverlängerungen wieder steiler anzustellen und nicht mehr so kurz zu schneiden. Die Wuchskraft konzentriert sich jetzt wieder schön in den Verlängerungen, welche durch Fruchtbehang und Schnitt leicht in Zaum zu halten sind. Bei dem Halbstamm meines Vaters hilft natürlich auch die recht hohe Anzahl der Leitäste, die die Wuchskraft gut aufnehmen.

Denn wenn ich mir die anderen Bäume auf den Fotos so anschaue, scheint bei diesen der viel zu kurze Schnitt ein großes Problem zu sein. Der Besenwuchs dürfte eher darauf zurückzuführen sein. Die Kirsche sieht arg gebeutelt aus. Ich hoffe, den Baum hat der Besitzer selbst geschnitten ;-).
« Letzte Änderung: 27. November 2017, 15:34:49 von carot »
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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #147 am: 27. November 2017, 15:30:02 »

Entweder sind Jungbäume
a. gar nicht geschnitten
b. a la Landschaftsgärtner irgendwie geschnitten
c. oder einfach massiv abrasiert

Das gilt nicht nur für Jungbäume, sondern leider für die meisten Obstbäume hier. Im HSK sind Boden und Klima ungünstiger, als im Kreis Soest - aber ich habe Obstbäume im Hausgarten gepflanzt, mir u.a. das Buch von H.-T. Bosch über naturgemäße Kronenpflege gekauft und versuche langlebige Bäume mit stabilen Kronen hinzubekommen. :)
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JörgHSK

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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #148 am: 27. November 2017, 17:16:57 »

Ja ich weiß ich habe länger mit Obstbäumen im HSK zu tun gehabt, habe bis vor 7 Jahren in Sundern gelebt.
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Re: Oeschbergschnitt - Musterbäume
« Antwort #149 am: 27. November 2017, 17:27:37 »

Ah, ich hatte mich schon über Deinen Nicknamen gewundert. :)
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