Sodala, bin wieder zu Hause.
In Amsterdam hatte ich nur wenig Zeit, weil Kongress war. Also bin ich nur abends durch die Stadt gebummelt - das ist eh so schön.
Am Wochenende war dann Königinnentag, sicher auch ein Erlebnis in Amsterdam, mir aber zu viel Wirbel, daher sind wir nach Norden geflüchtet. Die Fahrt am Markemeer nach Norden (bis Volendam), dann an Windmühlen vorbei Richtung Alkmar brachte nicht nur schöne Landschaft sondern auch jede Menge Tulpenfelder. Dann noch ein Blick auf die Nordsee-Sandstrände und über den Ijselmeer-Damm rüber nach Friesland.
Dort haben wir dann ziemlich rumgebummelt, Seen, Kanäle mit Hausbooten, Hafenstädtchen und Kite-Surfer besichtigt und sind im Weeribben Naturschutz-Gebiet Elektroboot gefahren. Die Tulpenfelder-Tour am Nordospolder war zwar interessant, aber wegen der superintensiv-Landwirtschafts-Landschaft für mich fast beklemmend. Wahrscheinlich auch, weil viele Tulpenfelder schon geköpft waren (die Tulpenblüten werden gekappt, damit die Zwiebeln besser wachsen und sich vermehren). Die Höfe dazwischen (Blomenbollenbetrief) hatten meist sehr schöne Gärten. Überhaupt scheinen die Holländer ein Händchen für Vorgartengestaltung zu haben, fast überall waren schöne, geschmackvolle Grüne Vorzimmer vor den Häusern.
Was mich irritiert hat ist, dass Wald wie wir ihn hier an jeder Ecke haben dort eigentlich nirgends vorkam. Es gab Windschutz-Alleen, Windschutzhecken (nicht viele) und ab und zu mal ein Feld mit Bäumen drauf statt mit Kühen. Auf dem Heimweg dagegen gab es Wald satt, weil wir quer durch Deutschlands Mittelgebirge (Teutoburger Wald, lippischer Wald, Habichtswald, Söhrewald, Rhön) unterwegs waren.