Hallo Stachelbeerfreunde,
Ich bin gerade dabei meine zwei Stämmchen durch zu pflücken.
Was da dieses Jahr dran hängt haut mich fast um.
Ich habe von einem Stämmchen bis jetzt einen 10l Eimer voll, geschätzt werden es drei Eimer voll. Das Bäumchen sieht aus wie eine Trauerweide, Äste bis zum Boden und Beere an Beere.
Das ist eine grüne Stachelbeere namens 'Mucurines'.
Sehr schmackhaft und vollreif sehr süß. Erinnert mich an meine Kindheit.
Sie ist mehltaufest.
Frucht: Groß, grün, fein aromatisch.
Genußreife: Mitte Juli.
Lagerfähigkeit: - 2 Wochen, Tiefkühlfrucht.
Boden: Magere Böden sind ausreichend.
Befruchtersorten: Selbstbefruchter; bei Fremdbestäubung noch höherer Ertrag (2-3 Sorten pflanzen).
Die zweite ist eine rote Stachelbeere, im Wuchs nicht so kräftig und die Beeren relativ klein. Früchte sind vollreif noch fest und haben mehr Säure als 'Mucurines'. Der Name fällt mir gerade nicht ein.
Die beiden stehen im Halbschatten, eigerahmt von Haselnuß und Sommerflieder. Als Unterpflanzug wären da Lupinen, Maiglöckchen, Zitronenmelisse, Kaukasusvergißmeinicht, Kornrade, Storchschnabel und zu meinem Leidwesen Disteln. Also eine grüne Hölle, wo nie ein Sonnenstrahl die Erde erreicht.
Ich habe die beiden noch nie gedüngt und noch nie gegossen und halte nur die Unterpflanzung etwas im Zaum.
Ich hatte auch noch keinen Mehltau an den beiden.
Obwohl dieses Jahr fast alle Rosen und mein Apfelbaum stark befallen waren. Das liegt wohl daran dass der Mehltaupilz ein Schönwetterpilz ist, und lieber in der Sonne sitzt als im Halbschatten.
So, das sind meine Erfahrungen mit unseren geliebten Stachelbeeren, ich pflück dann mal weiter.
Gruß
Lubi