@ hemerocallis:
"die umfangreichen botanischen Exkursionsberichte nach St. Nimmerwo": das sehe ich genau so!
Markus
Das sehe ich ganz anders, ich lese diese mit großem Interesse. Es sind ja oft Gegenden dabei, in die ich nie kommen werde. Da zu den dort angeführten Pflanzen ja immer steht wo und wie sie wachsen ist dies immer auch Anregung evtl. ähnliches hier zu versuchen. Es müssen dann nicht die gleichen Pflanzen sein, es gibt genug Alternativen. Dieses und jenes findet aber durchaus den Weg in die Gärten, nämlich über Samen, die man ja durchaus erwerben kann um selbst etwas auszuprobieren. (Es gibt hervorragende z.B. tschechische Anbieter.)
Dass die Gartenpraxis sich in auch in dieser Hinsicht von dem üblichen MSG etc. unterscheidet empfinde ich als großen Gewinn.
Auch über die iranischen Gärten habe ich mit Interesse gelesen, vor allem die Art der historischen Bewässerung hat mich interessiert. Unser Verständnis von Garten muss überhaupt nicht mit dem übereinstimmen, das man anderswo hat, auch immer in Abhängigkeit von den dortigen klimatischen Gegebenheiten.
Gelegentliche Ausflüge in die Historie sind ebenfalls spannend.
Pfennigschmidts Artikel war große Klasse, wie schon geschrieben, weil nicht so trocken als Projektbeschreibung.
Das stört mich oft an den vorgestellten Gärten: liest sich wie aus dem Planungsbericht, das macht keinen Spaß. Ich wünschte mir, dass mehr "absonderliche" Gärten, die nicht den üblichen "Klischeestandards" (Schicke Gestaltung, Edeldekoration etc etc. entsprechen.) vorgestellt werden.
Es müssen auch nicht immer Gärten sein, von denen es ein Buch im Ulmer Verlag gibt...die Gartenpraxis könnte da vielleicht Eigenes recherchieren???