Hallo Ihr Rosenzüchter,
ich habe eine Frage.... habe voll Spannung einige alte Beiträge zum Rosen züchten gelesen, ist ja sehr interressant... mit Staubfäden abschneiden und gewollten Befruchtungen. Vielleicht probiere ich sowas mal, aber dieses Jahr habe ich keine Kapazität, würde aber gerne Hagebutten sammeln und Saatversuche machen. Stratifizieren, klar. Aber muss das Desinfizieren wirklich sein?
Dann- wenn ich von eigenen Rosen Kerne sammele, dann müssten doch die Gene bei Zuchtrosen sich wieder aufspalten (bei Wildrosen schätze ich, kommt ähnliches wie bei der Mutterpflanze raus), was ja auch interressant sein kann, zB habe ich die "Westerland" und die "Apothekerrose", die beide Früchte ansetzen. Diese Rosen stehen auch nicht allzuweit voneinander entfernt, so dass theoretisch auch durch fleißige Bienchen eine Befruchtung stattfinden könnte, oder sind die beiden Rosen von der Gattung zu verschieden? Die Apothekerrose blüht auch nicht mehr, aber ich meine beide hatten einen sich überschneidenden Blühzeitraum.
Wenn ich das mit den Samen angehe, dann nur so aus Spaß an der Freude und weil Rosen anscheinend recht pflegeleicht sind, ich habe auch ein paar Tütengewächshäuser auf der Fensterbank mit aktuell Rosen und Stachelbeerstecklingen, auch an einem roten Holunder versuche ich mich gerade. Im Vorgarten bekommt ein Steckling von letztem Jahr gerade 2 Blüten, da ich die Beschriftung versäumt hatte, bin ich hocherfreut, dass sie rot sind, also hat es doch mit der Rose aus dem Garten meines Mannes geklappt....die könnte ich zu direkter künstlichen Bestäubung versuchen, aber eigentlich will ich so eine kleine Pflanze noch nicht zur Frucht kommen lassen, nach der Blüte soll sie eher noch wachsen...
Jedenfalls finde ich Eure individuellen Kreationen wunderschön!