"In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk 'Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise' von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, werden auch die schon damals dort beliebten Spaziergänge erwähnt:
Mauerbach ist ein Mittelpunkt der reizendsten Ausflüge, die sich namentlich für den Hochsommer eignen, da man immer in Wäldern bleibt. Übrigens müssen die Damen erinnert werden: bei einer Fahrt nach Mauerbach nie den Mantel zu vergessen. Abgesehen von Gewitterregen, deren Annäherung man in dem beschränkten Gesichtskreise des Thales nicht so bald wahrnimmt, tritt daselbst nach Sonnenuntergang immer eine bedeutende Kühle ein, die man in anderen Gegenden um Wien nicht in dem Grade findet, und man hat eine Stunde zu fahren, ehe man in Mariabrunn das Freie erreicht."
Das klingt richtig romantisch. De guate oide Zeit.
Was noch immer gilt: Man bleibt in den Wäldern (riesiges Wienerwaldgebiet). Und es ist kalt im Winter, im Sommer angenehmer als im heißen Wien.
Wege zum Wandern, Joggen, Walken, Biken gibt es unglaublich viele, endlos lang. Die Luft ist sehr gut, die Rehe scheu (keine Plage in den Gärten), die Wildschweine grunzen laut.
Besuche von Feuersalamandern und Ringelnattern in den Gärten, Igel fehlen zumindest in meiner Region. Im Sommer fliegen Störche entlang des Baches, das finde ich sehr schön.
Aber Autos und LKWs preschen durch, leider lebe ich an der lauten Hauptstraße.