Ich habe für mich festgestellt, dass ich lieber Print habe als e-paper. Mein Mann liest zB den Spiegel nur mehr als e-paper, ich hingegen bevorzuge die Print Version.
Kürzlich habe ich mir ein Buch von Noel Kingsbury in Kindle-Version gekauft und bin nicht glücklich damit. Wie Sarastro bereits schrieb habe ich lieber ein Buch auf dem Schoß als das I-Pad.
Zwischen bebilderten Druckwerken (Zeitschriften/Bildbänden) und solchen, die hauptsächlich Text beinhalten bestehen hinsichtlich des Lesekomforts sehr große Unterschiede, wenn man die Dead-Tree-Edition mit der elektronischen vergleicht.
Wir sind Vielleser und haben schon vor Jahren, als unsere Bibliothek mit Fassungsvermögen von einigen tausend Büchern übergequollen ist, auf E-reader umgestellt. Der Komfort ist ungleich größer, vor allem wenn man Lesestoff für längere Zeit (Urlaube) braucht und keine schweren Bücher mitnehmen möchte. Gute E-reader sind so klein und leicht, daß sie in jeder Handtasche Platz finden. Sehr angenehm ist auch, daß man die Schriftgröße selbst wählen kann und auch bei Altersweitsichtigkeit ohne Lesebrille komfortabel lesen kann.
Bildbände und bebilderte Zeitschriften brauchen hingegen das große Format, um den intendierten Eindruck zu vermitteln - selbst die wenig sinnvolle Variante, Bücher oder Zeitschriften auf Tablets zu lesen, ist im Vergleich zur gedruckten Version niemals ähnlich komfortabel. Daher ist für mich auch der Bezug der Gartenpraxis als e-paper sinnfrei, obwohl hier Zeitungen und Bücher so gut wie nur noch als elektronische Version gelesen werden.
LG
PS: Ich nehme mal an, daß mit Kindle-Version das spezielles Lock-in-System eines bestimmten Anbieters angesprochen wurde, dem Datenschutz kein echtes Anliegen zu sein scheint - man kann e-books auch ganz unkompliziert ohne die Nachteile dieser 'Kindle-Version' im weit verbreiteten e-pub-Format auf herkömmlichen Readern lesen.