Ich lese hier seit einigen Tagen intensiv mit, kann jedoch nicht so sehr viel beitragen, weil ich hier doch wohl sehr andere Standortvoraussetzungen habe.
Aus eigener Erfahrung mit meinem Waldgartenbereich kann ich jedoch einfach nur empfehlen, Pflanzen einfach auszuprobieren. Nicht alles hat hier funktioniert, obwohl ich versucht habe, mich bei der Anlage schon gründlich über Standortanforderungen der Wunschpflanzen und sogar über die Vergesellschaftung am Naturstandort zu informieren.
Sogar Pflanzenkombinationen, die ich in Wäldern der näheren Umgebung gefunden habe, haben sich hier nicht immer als dauerhaft erwiesen. So sind beispielsweise rasenähnliche Pflanzungen mit der Pillensege nach dem zweiten Standjahr total ausgefallen, obwohl sie hier zusammen mit Molinia caerulea, Dryopteris dilatata und Frauenfarn die typische Krautschicht in vielen Waldsituationen bildet.
Andererseits konnte ich feststellen, dass Zeigerpflanzen für Waldstandorte mit nähstoff- und basenreicheren Böden wie Pulmonaria oder Waldmeister, die in der näheren Umgebung eigentlich nicht zu finden sind, bei mir im Garten offenbar gute Voraussetzungen vorfinden und sich auch an Stellen mit extremen Wurzeldruck verbreiten.
Ähnliches konnte ich aber auch bei nicht einheimischen Waldpflanzen feststellen. Während Astilben oder Dicentra, die in vielen Gärten nur mit viel Aufwand zu etablieren und zu halten sind, bei mir porblemlos gedeihen, habe ich es inzwischen aufgegeben, es mit Arisaema, Trillium oder anderen Gärtenschätzen aus ostasiatischen und nordamerikanischen Wäldern zu versuchen.