Hallo,
wir hatten Marder unter dem Dach, da hat der Dachdecker mit Draht die Eingänge unter den Ziegeln erfolgreich versperrt. Zwei Jahre später marschierten zwei halbwüchsige Waschbären in unsere Küche und fraßen (trotz des massiven Protestes unserer Katzen) das Katzenfutter auf und waren nur mit einem Besen wieder rauszubekommen. Von da an gab es Probleme. Nachdem ein sehr großer Waschbär nachts einige Dachziegel rausgerissen hatte, haben wir alles abgesichert. Die Fallrohre mit Plexiglasscheiben 1m mal 1m und die Stelle an der Terrasse, wo das Dach sehr niedrig ist mit elektrischem Weidedraht. Das ist jetzt 2 Jahre her und bisher gab es keinen Ärger mehr.
Unser Nachbar ist Jäger und meint, daß wir mit den Waschbären auf die Dauer leben müssen. Da, wo sie intensiv gejagt werden, werden sie ein Jahr früher geschlechtsreif und bekommen mehr Junge. Sie gehören jetzt zur einheimischen Tierwelt. Beim Obst haben wir noch keinen Verlust festgestellt, allerdings räumen sie bei Nachbarn die Mülltonnen aus.
Das größte Problem entsteht laut unserem Dachdecker, wenn sich ein trächtiges Weibchen einnistet und für seine Jungen Dachbalken in faseriges Nestmaterial verwandelt.Und während der Jungenaufzucht sind die Mütter so aggressiv, daß man sie dann auch nicht vertreiben kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.