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Ameisen in Stauden und Rosen (Gelesen 11564 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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enaira
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Ameisen in Stauden und Rosen

enaira »

Habe keinen passenden Faden gefunden, deshalb hier als neues Thema:Was kann man gegen Ameisen in Pflanzen tun?- Unter einer Kletterrose scheint ein Nest zu sein, die Erde wird nach und nach an den Stielen angehäuft.- In einem Gräserhorst häufeln sie auch die Erde an. Das Gras wächst mittlerweile aus einem Erdhügel.Vor allem an dem Gras stören mich die Viecher doch sehr. Schadet es den Pflanzen, wenn man das übliche Pulver ausstreut?Nicht dass ein falsches Bild entsteht: Ich habe im Prinzip nichts gegen die Tierchen, aber es gibt doch Stellen, wo sie nicht unbedingt leben müssen >:( ;D
Liebe Grüße
Ariane

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Treasure-Jo
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

Treasure-Jo » Antwort #1 am:

Es schadet den Pflanzen doch nicht. Die Ameisen kommen und gehen.
Liebe Grüße

Jo
Irisfool

Re:Ameisen in Stauden und Rosen

Irisfool » Antwort #2 am:

Meine Zwerghühner haben damit im 1. Irisbeet heute kurzen Prozess mit den Tierchen gemacht. :D
chris_wb

Re:Ameisen in Stauden und Rosen

chris_wb » Antwort #3 am:

Es schadet den Pflanzen doch nicht. Die Ameisen kommen und gehen.
Das stimmt - leider - nicht. :P Neben der kompletten Unterhöhlung von Stauden, was sie regelrecht vertrocknen lässt, scheinen einige auch an den Wurzeln zu fressen. Letztes Jahr haben die Mistviecher mir hier einiges vernichtet. >:(
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cydora
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

cydora » Antwort #4 am:

Es schadet den Pflanzen doch nicht. Die Ameisen kommen und gehen.
Leider bei mir nur ein Kommen, und zwar immer mehr >:( und kein Gehen...Vor allem im Rasen, da habe ich gerade heute ungezählte Haufen entdeckt. Hioer ist es lästig, weil sie Haufen meines schweren Bodens aufschichten und dieser dadurch immer hubbeliger wird. Aber auch im Pflaster, in den Töpfen, an Stauden am Beetrand...Schaden tut es bspw. bei Pflanzen in Töpfen, da die Ameisen die Blattläuse melken und vor natürlichen Feinden schützen. Dementsprechend ist die Blattlauskolonie da am explodieren und schadet dann schon :PIch habe diese Ameisenpulver und Backpulver ausprobiert, es hat nix geholfen (den Pflanzen aber auch nicht geschadet).Wie gesagt: das Gegenteil meines Wunsches: es werden immer mehr!
Liebe Grüße - Cydora
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Treasure-Jo
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

Treasure-Jo » Antwort #5 am:

Es schadet den Pflanzen doch nicht. Die Ameisen kommen und gehen.
Das stimmt - leider - nicht. :P Neben der kompletten Unterhöhlung von Stauden, was sie regelrecht vertrocknen lässt, scheinen einige auch an den Wurzeln zu fressen. Letztes Jahr haben die Mistviecher mir hier einiges vernichtet. >:(
Bei mir haben Ameisen noch nie nennenswerten (!) Schaden angerichtet. Zur größten Not hilft wiederholtes "Ägern" mit dem Gartenschlauch. Jegliches Gift ist bei mir verbannt.
Liebe Grüße

Jo
erhama

Re:Ameisen in Stauden und Rosen

erhama » Antwort #6 am:

Die Puderzucker-Backpulvergeschichte funktioniert nur, wenns trocken ist. Hier zumindest hatten wir in den letzten Tagen reichlich Regen.Ich würde gleichzeitig mit den Ameisen auch die Blattläuse bekämpfen, und zwar mit Rhabarberblätterjauche. Vielleicht hast Du ja Rhabarber im Garten oder es überlässt Dir jemand ein paar Blätter. In hartnäckigen Fällen verwende ich verdünnten Brennspiritus - mit einer Sprühflasche direkt auf die Tierchen.Gegen die Ameisen wird eine Pflanzenjauche aus den Schalen von Zitrusfrüchten (Zitronen, Orangen) empfohlen - auf die Nester und Ameisenstraßen gießen. Ich habs noch nicht probiert, aber bei mir im Garten krabbelts mir auch allmählich zuviel...
Isatis blau
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

Isatis blau » Antwort #7 am:

Ameisen siedeln sich bei mir in der Baumwiese auch überall an. Sie mögen besonders gern gerade Flächen, unter Steinen, in Töpfen. Besonders ärgerlich ist, dass sie an frisch gepflanzten Bäumen Blattlauskolonien anlegen. Da treibt so ein Bäumchen seine ersten Blätter und dann kommen die Ameisen. Spritzt man gegen Läuse, wird gleich eine neue Kolonie angelegt und wehe ein Marienkäfer will Läuse fressen. Größere Bäume stecken so ein paar verlauste Triebspitzen ja gut weg.Beim Spritzen mit Neem habe ich die Erfahrung gemacht, dass das auch die Ameisen vertreibt.In Beeten siedeln sich Ameisen an Stellen an, wo längere Zeit Ruhe herrscht. Wenn man regelmäßig hackt und die Ameisen stört, suchen sie sich eine andere Stelle.
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cydora
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

cydora » Antwort #8 am:

Wahrscheinlich mähe ich zu selten...Neem ist ein gutes Stichwort. Da müßte ich sogar noch etwas im Keller haben, was ich mal in den Töpfen ausprobieren könnte.Und meine Zitronenschalen werde ich mal als Jauche ansetzen und im Rasen probieren.
Liebe Grüße - Cydora
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marygold
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

marygold » Antwort #9 am:

Ich lege Ameisennester frei. Wenn Singvögel das bemerken, machen sie sich über die Eier und Puppen her. Dort, wo mich Nester stören, grabe ich diese immer wieder auf, das kostet das Ameisenvolk viel Kraft und sie verziehen sich.Backpulver allein funktioniert nicht. Wenn Backpulver mit Zucker vermischt wird, füttern die Ameisen ihre Brut damit, die dann zugrunde geht.
chris_wb

Re:Ameisen in Stauden und Rosen

chris_wb » Antwort #10 am:

Jo, selbst tägliches Wässern mit dem Gartenschlauch hat bei den kleinen roten nichts genutzt. Sogar der Knoblauchsud, den ich angesetzt hatte, brachte keinen Erfolg. Ich glaube, ich hatte hier sogar davon berichtet. Ich habe Stauden deswegen sogar schon umgesetzt, um sie überhaupt noch zu retten. ::)Gift habe ich übrigens trotzdem noch nicht eingesetzt. Die Biecher sind nur einfach äußerst lästig.
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marygold
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

marygold » Antwort #11 am:

Ach so, ich habe auch schon mal Blumentöpfe über die Nester gestellt. Die Ameisen nehmen die "Behausung" gerne an und verlegen nach ein paar Tagen ihr Nest darein. Dann kann man es mit der Schaufel aufnehmen und wegtragen - oder zerstören.
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partisanengärtner
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

partisanengärtner » Antwort #12 am:

Töpfe, bepflanzt oder nicht sind die begehrtesten Behausungen, sie bieten optimale Klimatisierungsmöglichkeiten. Wenn man diese Töpfe noch einige Zeit in Ruhe lässt sind sie interessanter als Blumentöpfe mit Pflanzen die ja dauernd gegossen werden oder mal aufgestoßen werden, oder gelegentlich getaucht ;).Guter Tipp. :D :D
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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enaira
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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

enaira » Antwort #13 am:

Ach so, ich habe auch schon mal Blumentöpfe über die Nester gestellt. Die Ameisen nehmen die "Behausung" gerne an und verlegen nach ein paar Tagen ihr Nest darein. Dann kann man es mit der Schaufel aufnehmen und wegtragen - oder zerstören.
Prima Idee, sowas hatte ich neulich - unbeabsichtigt. Sehr wirkungsvoll.Aber in meinen beiden speziellen Fällen leider nicht machbar.Das Gras ist ein Calamagrostis "Carl Förster" mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm. In der Mitte ist es bald genau so hoch >:( Und die Rose ist eine Kletterrose. Da sitzt das Nest direkt drunter, zumindest werden die Triebe unten etwa 10 cm hoch mit Erde ummantelt. Es sind bei der Rose die schwarzen Ameisen, beim Gras die kleinen braunen.Wasser habe ich schon probiert, hilft nichts.Im Rasen gibt es auch ständig diese Erdhäufchen, die trete ich immer wieder platt. Kommt es mir nur so vor, oder gibt es in den letzten Jahren zunehmend mehr Ameisen? ???
Liebe Grüße
Ariane

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Re:Ameisen in Stauden und Rosen

partisanengärtner » Antwort #14 am:

Wenn Du einen mit Erde gefüllten Topf am besten mit Wurzelballen einer vorherigen Pflanze, oder auch ein Stück Rasensoden als Struckturgeber daneben stellst und dann ein paar mal die ursprüngliche Stelle gründlich mit Schlauch wässerst, werden sie sicher umziehen. Besonders wenn Du da noch eine Untersetzer als Regenschutz drauf tust bis sie es ausgebaut haben. Die sind doch nicht blöd die Ameisen.Mehr werden es wohl eher nicht aber die Artzusammensetzung verschiebt sich mit unseren Kulturmaßnahmen. Außerdem sind ältere Ameisenvölker auffälliger als junge.Ältere Ameisenvölker haben kaum Neugründungen in unmittelbarer Nähe, außer es sind Arten die Tochterkolonien bilden, wie z.B.manche Waldameisen, oder die roten Knotenameisen.Ameisenvölker leben schon einige Jahrzehnte. Bei Völkern mit nur einer Königin ist es die Lebensdauer der Königin. Bei den kleinen schwarzen z.B. schon über 20 Jahre. (Lasius niger)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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