na, da muß ich doch "meinen Senf" (aus meiner Rosenhomepage) dazugeben ...
Die Rose ist "das" Symbol der Liebe - da könnte man ein ganzes Buch darüber schreiben! Sie steht in der Beliebtheit der Straußblumen immer noch an erster Stelle, symbolisiert im indischen Tatra das Herz und galt im Mittelalter als bewährtes Liebesmittel.
Nicht umsonst wird sie der Liebegöttin Venus zugeordnet. Schon bei den Griechen wurde sie zum Symbol der Liebe erklärt, denn in der griechischen Sagendichtung wird Aphrodite, die Göttin der Liebe, aus dem Schaum des Meeres geboren mit einem weißen Rosenstrauch
Der ital. Maler Sandro Botticelli (1445-1510) stellt in seinem berühmtesten Werk "Geburt der Venus" (=Aphrodite) die Legende ihrer Geburt dar - es regnet Rosen (als Rosa Alba Maxima identifiziert) vom Himmel herab.
Rot wurden die Rosen angeblich erst später. Legenden erzählen, daß Aphrodite ihren Ehemann Ares mit Adonis betrog. Aus Rache tötete dieser den Nebenbuhler. Auf dem Weg zu ihrem sterbenden Geliebten trat sie in die Dornen der Rosen und ihr Blut färbte die weißen Rosen dann rot. So erhielten die beiden Farben der Rose ihre Bedeutung: die weiße Rose steht für die Reinheit der Liebe,
während Rot die Farbe für die Begierde und Leidenschaft wurde.
Von Aphrodite ging die Rose auf den Eros, die Grazien und Musen über. Aber die Rose war auch dem Dionysos geweiht und erscheint daher als Schmuck der Gasthäuser
Die Römer konnten sich den Liebesgenuß ohne Wohlgerüche nicht vorstellen und schwelgten buchstäblich z. B. in Rosen.
Von Kleopatra heißt es, sie habe ihre erste Liebesnacht mit Antonius auf einem Teppich aus Rosen verbracht...
"Blumen brechen", besonders "Röslein brechen " und "In die Rosen gehen" sind seit langem Chiffren für das Liebeseinverständnis, aber auch für den gewaltsamen Raub der Unschuld. Deutlich wird diese Bedeutung auch in Goethes "Heideröslein".
Sprachliche Vergleiche reichen von der "rosenblattkühlen", "knospenhaft" verschloßenen Zurückhaltung des Mädchens bis zur Hingabe des "vollerblühten" Weibes. Erotische Rosenausdrücke sind auch "Rosengarten", "Rosenplan", "Rosengasse", "Rosenwinkel" als Bezeichnung für die Stadtgegenden mittelalterlicher und teilweise auch moderner Städte, in denen die Freudenmädchen wohnten. Freudenhäuser hießen "auch "Rosenbad"; "Rosengäßler" nannte man deshalb die Besucher solcher Orte.
Beim Engländer meint "prick", lateinisch der Rosenstachel, den männlichen Dorn...
Überall: die Rose als Liebespflanze... reicht das erstmal?