Niemand hat offenbar ähnliches erlebt. Ich möchte jetzt nur berichten, wie es weitergegangen ist.Nach einiger Zeit absoluten Stillstandes haben die Pflanzen wieder angefangen zu wachsen und sich zu kräftigen Pflanzen entwickelt, die nun weiterwachsen, sogar die unteren mickrigen roten Blätter sind wieder saftig grün und gross. Die längsten Triebe sind jetzt etwa 2 m hoch, das Wachstum ist langsamer als sonst. Bis jetzt habe ich eine Knospe entdeckt, an der Stelle, an der in den letzten Jahren Mitte Juli sich immer die ersten Blüten geöffnet hatten und zum Teil auch Samenfrüchte reif wurden. Das finde ich merkwürdig, weil der Nachbarcontainer wenig entfernt unter gleichen Bedingungen steht, an der Westseite.
Da ich immer mehr Sämlinge habe als ich brauche, gebe ich sie an die Nachbarschaft weiter und beobachte ein sehr unterschiedliches Wachstum und das erst seit einiger Zeit, sodass ich mich frage, ob das an den Samen liegen kann. Vor vielen Jahren habe ich zum ersten Mal ausprobiert, ob die Samen in einer Samenkapsel nicht doch reif waren, denn in den Gartenbüchern stand, dass sie in unseren Breiten nicht ausreiften. Der Erfolg war durchschlagend und alle Samen der nächsten Jahre sind Abkömmlinge dieser einen Pflanze. Frage an die Fachleute: Gibt es so etwas wie eine Ermüdung des Saatgutes? Durch die Bestäubung erneuert sich aber ja auch das Erbgut. Ich habe allerdings noch nie eine Hummel in einer Cobeablüte beobachtet, obwohl sie sich auf dem Balkon reichlich tummeln und in die winzigsten Blüten kriechen. Aber vielleicht verschwinden sie in der Tiefe der grossen Blüte.
LG Olivia