Und Physalis: ... bei reifen Früchten ist die Hülle unten geöffnet. Muss man also auch bei Physalis schneller sein als die KEF oder beruht der Schutz garnicht auf der Hülle? Wer hat da schon Erfahrungen?
Bei uns ist die KEF in den Erdbeeren. Diese haben nach dem Runterschneiden nach der ersten Ernte nochmal voll geblüht, so dass wir eine zweite komplette Ernte hätten haben können. Begann auch ganz vielversprechend, aber seit Ende September waren sie deutlich befallen.
Wenig daneben standen die Physalis. Ich habe sie diese Woche abgeschnitten und die Früchte geerntet. Es gab Früchte die in der Hülle weich waren, aber nicht sehr viele. Da die Hülle bei diesen auch überwiegend geschwärzt war, tippte ich auf einen Pilzbefall. Z. T. hingen noch Früchte ganz unten dran, also erster Fruchtansatz, bei denen die Hülle schon teilweise zersetzt war so dass nur noch ein Gitter vorhanden war. Diese Früchte waren ganz süß und überwiegend in Ordnung.
Mir
scheint demnach, dass Physalis nicht zu den bevorzugten Ofern gehören, zumindest dann nicht wenn reifende Erdbeeren daneben stehen. Vielleicht wegen des hohen Säuregehaltes, ähnlich wie bei Sanddorn?
Dass mit dem Kompost finde ich wichtig zu beachten. Ich hätte gedacht dass Fruchtabfälle die schon gammeln nicht mehr für die KEF interessant wären. Ob an den Myriaden Fruchtfliegen auf meinem Kompost auch schwarzfleckige dabei sind, kann ich leider nicht erkennen (aus optischen Gründen). Ob bereits angematschte Erdbeeren im Beet zur erneuten Eiablage verwendet werden auch nicht, das wäre wohl ähnlich wie das Obst auf dem Kompost zu bewerten.
Wie überwintert die Fliege? Als Puppe, evtl. im Boden? Dann wäre ein Kompost sogar ein guter Überwinterungsort, vor allem dann wenn er jetzt nochmal schön mit Laub und Staudenschnitt abgedeckt wird um ein Durchfrieren zu verhindern.