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|21|10|Wenn sich Ideen so einnisten, legen sie meist auch Eier... ::) ;D (Juneberry)

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Autor Thema: Kletterhilfe für Hortensie? -> Hydrangea anomala subsp. petiolaris  (Gelesen 10484 mal)

Silvia

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Ich möchte im Frühjahr an die Nordwand unseres Hauses eine Kletterhortensie pflanzen. Eigentlich sollen Hortensien ja allein klettern. Oder ist es sinnvoll, ihnen für den Anfang eine Kletterhilfe anzubieten. Und wenn ja, wie groß sollte sie sein?

Und noch eine Frage: Wie schnell wächst sie? Die Ecke ist reichlich dunkel. Es stehen Bäume und ein Gebäudeteil davor.

Und wie weit von der Wand muss ich sie wegpflanzen?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

LG Silvia
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2003, 12:28:04 von bernhard »
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Iris

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #1 am: 16. Dezember 2003, 21:36:17 »

Hallo Silvia,
ich kenne es nicht, dass man bei Hydrangea petiolaris eine Kletterhilfe benutzt. Habe es bei meinen beiden auch nicht gemacht gehabt. Schatten war bei mir kein Problem für sie, aber sie verträgt es auch, ab und zu mal ein paar Sonnestrahlen zu bekommen, so es nicht mitten am Mittag ist.
Ich würde sie dicht an die Mauer pflanzen, mit den Wurzeln leicht schräg von der Mauer weg, damit sie sich so orientiert, dass sie bald was findet. Oben soll sie sich ja festhalten können.

Sie gedeihen meiner Erfahrung nach auch in etwas kalkhaltigen Böden.

Übrigens kann man Kletterhortensien auch wunderbar in alte Bäume wachsen lassen.

Liebe Grüße,
Iris
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

Nina

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #2 am: 16. Dezember 2003, 21:40:15 »

Hallo Silvia,
unsere Kletterhortensie war schon da als wir das Haus kauften. Sie wächst ziemlich schnell. Allerdings soll es einige Jahre dauern, bevor sie richtig loslegen und auch blühen.
Ich würde keine Kletterhilfe geben. Die mußt Du dann später nur wieder rausfummeln. Die Haftwurzeln sind extrem stark. Bei uns dient sie einer Clematis montana als Gerüst. ;)
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2003, 21:41:45 von Nina »
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Silvia

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2003, 21:41:41 »

Saure Erde ist kein Problem, obwohl wir kalthaltigen Boden haben. Ich habe ein Moorbeet mit einem zertrampelten Rhododedron und ein paar gerupften Azaleen. Da könnte die Hortensie gut wachsen.

Ab wann ist den 'was zu sehen'?

Lieben Gruß
Silvia
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Nina

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #4 am: 16. Dezember 2003, 21:48:17 »

Was Blühendes oder was Haftendes? ;)
Es kann wohl schon ein "paar Jahre" dauern... :-\
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Susanne

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #5 am: 16. Dezember 2003, 21:51:46 »

Wie schon gesagt wurde, Kletterhortensien haben starke Haftwurzeln. Wenn sie einmal an der Wand (oder einem Baum oder einem Brett) Halt gefunden haben, lassen sie nicht mehr los. Sie gehen dann senkrecht nach oben. Im nächsten Jahr verzweigen sie sich, ein Teil der Zweige klettert weiter nach oben und in die Breite, einige Zweige stellen sich aber im rechten Winkel von der Wand ab. Weil sich alle Äste immer wieder verzweigen, bildet sich so mit der Zeit eine richtige Hecke. Ideal als Nistplatz.

In England habe ich mal ein Herrenhaus gesehen, daß über zwei Stockwerke eine gut anderthalb Meter dicke Kletterhortensienwand hatte. Eigentlich sah man kaum noch Mauerwerk. In der Hortensienwand brüteten Unmengen von Vögeln.

Ich habe eine Kletterhortensie auf der schattigen Nordseite meiner Gartenlaube. Die Pflanze war sehr hilfreich... nachdem sich die Rauhspund-Bretter der Außenverkleidung der Hütte verzogen hatten, ist die Kletterhortensie in jeden Ritz eingedrungen und hat ihn sorgfältig gedichtet.

Wenn sie bei euch das Dach erreicht, würde ich vorsichtshalber immer wieder mal nachschauen, ob sie schon den Speicher "abdichtet". Sie hebt auch gerne einen Dachstuhl an oder löst Fassadenverkleidungen.




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tricolorum

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #6 am: 16. Dezember 2003, 21:56:47 »

Silvia,

meine Kletterhortensie hat ja gleich ab dem ersten Jahr geblüht, allerdings mehr so am Boden entlang. Auf den Weg nach oben macht sie sich tatsächlich nur sehr langsam und bereits zweimal wurden die anhaftenden Triebe gegen Ende des Winters durch herabfallende Dachlawinen von der Wand gerissen. Das braucht wohl auch erst mal seine Zeit, bevor sich die Kletterhortensie so stark festhält, dass das nicht mehr vorkommt.
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VlG, tricolorum

Silvia

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #7 am: 16. Dezember 2003, 21:59:58 »

Was Blühendes oder was Haftendes? ;)
Es kann wohl schon ein "paar Jahre" dauern... :-\

Beides. ;)

Schattenpflanzen haben es ja nicht so eilig mit dem Wachsen. Meine Eiben wachsen im Schatten leider auch nicht so schnell wie in der Sonne.

Bis zum Dachstuhl des Hauses hat die Hortensie noch 5 m Zeit. Allerdings könnte sie das Garagendach okkupieren. Ich dachte immer, nur Efeu ist so durchdringend. Guter Hinweis, Susanne.

Und das Haus ist ja jetzt frisch gestrichen. Also kann sich die Hortensie breit machen.

Ach ja, Tricolorum. Der neue Dachüberstand ist überhaupt so ein Problem. Da kommt jetzt kaum noch Regen hin. Schneelawinen wären dann weniger das Problem, eher Wassermangel. Wie sieht es mit dem Wasserbedarf aus?

LG Silvia
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2003, 22:03:52 von Silvia »
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Nina

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #8 am: 16. Dezember 2003, 22:07:33 »

Bei mir kriegt sie übrigens vormittags ordentlich Sonne.
Wie Susanne schon sagt: Für Vögel eine feine Sache! :D

Zum Wasserbedarf meiner Eingewachsenen Kletterhortensie kann ich nur sagen, daß ich sie fast nie gieße. ;)
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ulla

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #9 am: 17. Dezember 2003, 12:05:54 »

Meine Kletterhortensie hat sich anfangs sehr schwer getan trotz gießen. Ca. 3 Jahre lang hatte sie kaum Zuwachs. Sie steht nah am Haus, durch den Dachüberstand bedingt regengeschützt, allerdings in Lehmboden. Jetzt, nach weiteren 3 Jahren, muß nicht mehr gegossen werden und sie wächst fröhlich weiter.
Gruß
Ulla
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Liebe Grüße
Ulla

callis

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?
« Antwort #10 am: 17. Dezember 2003, 12:21:21 »

Wenn Du die Kletterhortensie unter einen Dachüberstand pflanzt, Silvia, solltest Du doch ab und zu gießen (vielleicht 1 x pro Woche durchdringend, je nach Wasserhaltigkeit des Bodens). Hortensien lieben Feuchtigkeit.
Die Kletterhortensie bei mir steht in einer total schattigen Ecke. Sie wächst genau wie Efeu sowohl am Boden entlang als auch in die Höhe, letzteres erst im zweiten oder dritten Jahr.

Im Botanischen Garten Berlin haben sie Kletterhortensien ohne Klettermöglichkeit gepflanzt. Das gibt dann breite Bodendecker mit einer Höhe von ca. 60-90 cm. Auch ganz hübsch zur Blütezeit.
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bernhard

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Re:Kletterhilfe für Hortensie?-> Hydrangea anomala subsp. petiolaris
« Antwort #11 am: 17. Dezember 2003, 12:25:39 »

der vollständigkeit halber möchte ich zwei alternative verwendungsmöglichkeiten anführen:

verwendung als bodendecker: kletterhortensien eigenen sich, wenn sie nichts zum kletter haben bzw. dies nicht sollen, auch vorzüglich als - zugegeben etwas kostspielige - bodendecker für schattigere nicht zu kalkhaltige lagen. gelduld ist des gärtners größte tugend.

verwendung als "solitär": etwas ältere pflanzen mit schon festeren stämmen können auch als freiwachsende "solitäre" - analog zu wisteria-stämmchen - gezogen werden. mir lief mal um 20 eur ein stattliches exemplar mit ca. 1m höhe und ordenltlichen festen stammerln über den weg. dieses habe ich unter hohen bäumen mit dem ziel gepflanzt, einen mehr oder weniger selbstragenden busch bzw. konstrukt aus mehreren stämmen zu ziehen. die pflanze bekam nur einen festen ca. 3/4 m hohen stützpfahl. bisher hat sie sich gut gemacht. man braucht nur etwas mut zum ungewöhnlichen. ggf. könnte ich sie später in luftiger höhe ;) zu einem birkenstamm leiten.....

-> Hydrangea anomala subsp. petiolaris -> WHZ 5a
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2003, 12:38:04 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Christiane

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Re:Kletterhilfe für Hortensie? -> Hydrangea anomala subsp. petiolaris
« Antwort #12 am: 30. Dezember 2003, 13:19:07 »

Silvia,
unsere Kletterhortensie hat zwar schon im Jahr nach der Pflanzung geblüht, erstaulicherweise gleich ein vernünftiges Längenwachstum entwickelt, doch wollten die Triebe in den ersten zwei Jahren nicht so recht haften. Ich habe dann in Erfahrung gebracht, dass das wohl ein typisches Verhalten ist. Wir haben einfach als Hilfe in unterschiedlicher Höhe zwei quer verlaufende Drähte an jeweils zwei Nägeln befestigt um so die Triebe gegen die Wand zu drücken. Hat prima funktioniert.

Demnächst können wir wohl ohne viel Aufwand die Drähte entfernen. Oder wir lassen sie als (fast unsichtbare) Hilfe für die Neutriebe stehen, die wir auf diese Weise gleich in die richtige Richtung lenken können. Mal sehen .....

Unsere Kletterhortensie haben wir übrigens im Häuserschatten ca. 40 cm von der Wand entfernt gepflanzt.

LG
Christiane
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SouthernBelle

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Re:Kletterhilfe für Hortensie? -> Hydrangea anomala subsp. petiolaris
« Antwort #13 am: 07. Januar 2004, 15:19:46 »

@bernhard: Geduld waere noetig, das dachte ich auch nach den
Erfahrungen mit der Kletterhortensie am Haus. Ich habe im letzten
Sommer eine als Bodendecker gestartet und sie hat schon im ersten
Jahr ganz ordentliche Tentakel dicht an den Boden geschmiegt
ausgesandt und viele.
Sieht hoechst vielversprechend aus!
Als Hochstamm stelle ich sie mir allerdings auch sehr schoen vor,
ich werde also mal Ausschau nach einem geeigneten Kandidaten
halten.
Danke fuer die Idee!

Cornelia
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Gruesse

bernhard

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Re:Kletterhilfe für Hortensie? -> Hydrangea anomala subsp. petiolaris
« Antwort #14 am: 07. Januar 2004, 16:27:51 »

hallo,

hochstamm ist vielleicht etwas übertrieben. mehr als freistehend getraue ich mich im moment nicht sagen. aber es sieht vielversprechend aus. mit ein wenig mithilfe, einem pfahl und ein wenig hochbinden .....mal sehen wie sie sich 2004 entwickelt. dann kann man evtl. schon mehr sagen .... einen versuch ists allemmal wert. mein ziel ist, wie oben erwähnt, ein selbstragender busch bzw. konstrukt aus mehreren stämmen.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2004, 16:29:44 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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