Hallo allerseits,
wie einige bereits aus dem Thread über die Entwicklung meines Gartens wissen, habe ich bisher fast keine richtigen "Beete", weil ich die Befürchtung habe, diese pflegetechnisch gar nicht dauerhaft erhalten zu können, ich bin nur ungefähr 1x im Monat im Garten.
Im "Gehölzgarten" und "Eibenhain" funktioniert ein beetartiges Konzept durch die starke Verschattung und dichten Bodendeckerbesatz, an beiden Stellen Fragaria vesca (Walderdbeere), die im Eibenhain nach und nach von Efeu und Waldmeister durchwirkt und auch verdrängt wurde, im Gehölzgarten hat sich leider Gundermann eingeschlichen.
Aber der Boden ist dicht bedeckt und außer überschaubaren Gehölzsämlingen kommt kein Unkraut hoch.
Nun habe ich seit dem Frühjahr einen Streifen Wiese zwischen dem regelmäßig gemähten Rasenweg und einer Hecke aus Cornus alba 'Sibirica' mit dem Grasschnitt vom Mähen des Weges abgedeckt und die Wiese damit erstickt.
Im August musste ich nochmal ne Roundup-Behandlung machen, da aus dem Rasenschnittmulch üppig Winde durchtrieb, die vorher verstreut in dem Wiesenbereich wuchs.
Die ist danach erstmal komplett verdorrt, natürlich muss ich das noch weiter beobachten, ob Reststücke nachtreiben oder ob welche nah an der Hecke, die ich möglicherweise nicht erwischt habe, wieder auf Eroberungszug gehen.
Die Fläche ist ungefähr 13m lang, am hinteren Ende am "Trümmerfeld" um die 3m tief, direkt hinter der Eibenhecke nur 1,2m tief.
Das ist eigentlich nicht viel, um so einen Aufwand hier daraus zu machen, aber wenn ich an diesem Streifen exemplarisch das große Problem der Unkrautsamenmengen aus der Wiese zuverlässig in den Griff kriegen könnte, würde es Möglichkeiten für mehr Beete eröffnen.
Der Boden ist Lehm, PH 7, an der Stelle nicht ganz so klumpig wie an anderen Stellen des Gartens und etwas humoser, da vorher dort, woe die Cornus-Hecke steht ein Dickicht aus allen möglichen Gehölzen war, die ihr Laub an Ort und Stelle abwarfen.
Auch ist es auf dem Streifen nicht so gleichmäßig feucht wie anderswo, vor dem "Trümmerfeld" steht eine Aesculus parviflora, die im Frühjahr Trockenschäden an den Blättern bekam, allerdings auch ohne jegliches zusätzliche Gießen.
Dicht an der Cornus-Hecke stehen momentan die 2 alten Zwetschgen, die aber wohl nicht mehr allzu lange leben werden.
Versetzt mittig dazwischen jeweils 2 Pekan-Bäumchen, die eine große Krone ausbilden werden - in einigen Jahren - und am vorderen Ende hinter der Eibenhecke ein Paw-Paw-Bäumchen.
Die Cornus-Hecke steht genau im Südosten der Fläche, das heißt, morgens liegt die Fläche komplett im Schatten der Hecke, erst am Nachmittag wandert die Sonne rum, kann man auch auf den Fotos sehen.
Zuerst zur Verortung, die Eibenhecke mit dem Durchgang und hinter dem roten Tor der Hohlweg durch die Cornus-Hecke zur "Ruine"
Blick durch das Eibenheckentor auf die Fläche
So ist die Besonnung momentan um 10 Uhr morgens
Und so nachmittags, muß so gegen 15 Uhr gewesen sein
Von der Obstwiese aus gesehen, die Eibenhecke ist am rechten Bildrand
Der gleiche Blick nochmal morgens
Und nochmal der Blick Richtung Eibenhecke im Juni, um die Üppigkeit der Wiese zu verdeutlichen
Die Bepflanzung soll recht niedrig bleiben, ich möchte den Ausblick vom Durchgang durch die Eibenhecke auf das "Trümmerfeld" nicht mit hohen Stauden blockieren.
Am wichtigsten ist jedoch eine möglichst dichte Bodenbedeckung, die verhindert, daß Samen aus der Wiese jenseits des angrenzenden Rasenwegs, die beim Mähen Anfang August hochgewirbelt werden, ein freies Plätzchen zum Keimen finden.Den Thread über eine flächige Anpflanzung von Hakonechloa habe ich interessiert gelesen und könnte mir das am schmalen, vorderen Ende der Fläche vorstellen, am liebsten mit der Sorte 'Allgold', oder wäre der das nachmittags zu sonnig?
Ich glaube, ich will gar nicht allzu viele verschiedene Pflanzen, lieber größere "Drifts" von bewährten, robusten Sachen, die die Funktion, die ich von ihnen erwarte, erfüllen können.
Maximalhöhe jeglicher Pflanzen wäre so 1m...
Ideen, Gedanken, Anregungen?