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|14|12| Dieses Weihnachten mal ganz klein Weihnachten feiern und viel schneller wieder zur Normalität. :)

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Autor Thema: Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung  (Gelesen 216433 mal)

max.

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #75 am: 16. Juli 2009, 18:53:27 »

@#73
1) trifft zu.
bei pflanzenschutzmitteln meint wartezeit die zeit zwischen dem einsatz des mittels und der ernte, um rückstände in den trauben/dem wein zu vermeiden.
angaben zum abstand zwischen den spritzungen werden in den gebrauchsanleitungen nicht gemacht. das wäre auch zu schematisch.
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Günther

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #76 am: 16. Juli 2009, 20:29:03 »

Wenn schon über den Hausgebrauch hinaus, dann gleich korrekt:

Definitionen
Die Richtlinie 91/414/EWG über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln definiert in Artikel 16 Nr. 1 m Sicherheitswartezeiten als Zeit zwischen Anwendung und
(a) Aussaat oder Pflanzung der zu schützenden Kultur,
(b) Ansaat oder Pflanzung nachfolgender Kulturen,
(c) Zugang von Menschen oder Tieren,
(d) Ernte,
(e) Verwendung oder Verbrauch

Aus:
http://www.bvl.bund.de/nn_492020/DE/04__Pflanzenschutzmittel/06__RueckstaendeHoechstmengen/rueckst__und__hoechstM__Wartezeit.html
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max.

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #77 am: 16. Juli 2009, 21:56:42 »

interessant. aber der von dir benannte aspekt
Zitat
...2.) Wartezeit bis zum neuerlichen Einsatz dieses Produkts, um Schäden durch Überdosierung zu vermeiden....
wird auch in diesem link aus guten gründen nicht erwähnt. es bleibt also für den anwender von psm im weinbau dabei: wartezeit ist die zeit zwischen anwendung und ernte.
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Günther

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #78 am: 16. Juli 2009, 22:25:23 »

Richtig.
Das Eine ist die offizielle "Definition" der Bürokraten.
Die andere "Definition" ist aus der vernünftigen Praxis - offenbar ein "guter Grund" für die Eurokraten....
Wie auch immer, der Sprachgebrauch stimmt nicht immer mit den juristischen oder wissenschaftlichen Begriffen vollinhaltlich (wenn überhaupt) überein.
Gute Nacht!
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jakob

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #79 am: 18. Juli 2009, 11:05:12 »

Ist da keine genaue Gebrauchsanweisung dabei? 25 Jahre musst du damit nicht gifteln, da es meist eine Ablauffrist gibt, nach welcher du es zur Sondermüllanlage bringen kannst, wenn dir das restliche Zeug niemand abkauft.
Die angegebene Wartefrist von 28 Tagen bedeutet, dass du die Reben 4 Wochen vor dem erwarteten Erntetermin das letzte Mal spritzen darfst.

Das habe ich ironisch gemeint(25 jahren). ;D 2 kg habe ich schon verkauft ,2 kann ich noch kiloweuse her geben.Ich wolte 1 Kg kaufen musste aber 5 kaufen.So wie Ditmar geschriben hat,kleine mengen für 20-30 liter kosten um 11-12Euro und hier 1kg für ca 70 Solo spritzungen oder 700L brühe für 27 Euro.
Wenn jemand 1kg braucht mag sich noch melden.
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brennnessel

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #80 am: 18. Juli 2009, 11:58:54 »

Zitat
Das habe ich ironisch gemeint(25 jahren).
... passt - ich ebenfalls, Jacob ;) !

LG Lisl
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Werner987

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #81 am: 19. Juli 2009, 14:31:50 »

dieser teil meines beitrages aus Erziehung, Schnitt.....passt eigenlich hier besser hinein.

Dabei leidet Esther unter Magnesiummangel, womit ich gerechnet habe bei meinem schweren Boden

im 1. und 2. standjahr meiner Esther vermutete ich auch magnesiummangel.
(jungreben zeigen oft diese sympthome, besonders wenn sie auf der unterlage 125 AA stehen.)

trotz 2-maligen düngen mit magnesium trat keine spürbare änderung ein.
die zeitige herbstfärbung dieser sorte ist offensichtlich genetisch veranlagt! ::)
wenn deine Esther mehr grüne als rötliche blätter hat würde ich mir keine sorgen machen.
(stark verdünntes) bittersalz kann auch zur blattspritzung verwendet werden (hilft schnell aber nicht dauerhaft).



Esther 19.07.2009

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Dietmar

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #82 am: 19. Juli 2009, 15:06:29 »

Meine New York Muskat hat das gleiche Problem. Ab Mitte Juli beginnt in größerem Maßstab die Herbstfärbung, zunächst die unteren Blätter. Ein wenig verzögern, aber nicht verhindern kann ich das, indem ich regelmäßig Bittersalz dünge, heute sogar mal als Blattdüngung.

3 Stunden später zog der tägliche Regen auf und hat vermutlich wieder alles abgewaschen.
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flammeri

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #83 am: 19. Juli 2009, 20:28:56 »

Zur Zeit sind erst wenige Blätter auffällig, daher warte ich noch ab. Die untersten Blätter sind immer mehr rötlich angehaucht, also farblich besonders interessant 8)
Geradezu verliebt bin ich in Minskij rosowyj. Sicher keine geschmacklich tolle Sorte (wird sich noch rausstellen), aber angefangen mit dem rosa Neuaustrieb, sind die frischen Blätter auch leicht rosa angehaucht. Die würde ich wahrscheinlich unter tausend anderen direkt erkennen.
Gibts noch eine andere Sorte, die ähnlich austreibt?
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jakob

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #84 am: 20. Juli 2009, 04:37:13 »

Meine New York Muskat hat das gleiche Problem. Ab Mitte Juli beginnt in größerem Maßstab die Herbstfärbung, zunächst die unteren Blätter. Ein wenig verzögern, aber nicht verhindern kann ich das, indem ich regelmäßig Bittersalz dünge, heute sogar mal als Blattdüngung.

3 Stunden später zog der tägliche Regen auf und hat vermutlich wieder alles abgewaschen.


Ditmar!!! Das ist Kali ! ;D Dein Muskat Letnij braucht Magnesium und auch Stikstof. :'(
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Werner987

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #85 am: 20. Juli 2009, 17:38:52 »

Werner.
Bei diesem saftigem,dunkel grün ist niemals magnesium mangel,dein hlorofil ist auf 100%. Guk mal auf Ditmar sein Muskat Letni der zeigt Magnesium mangel und Stikstof mangel.Gesehen?

das bild meiner rebe stellte ich als beispiel für eine gesunde Esther ein! :)
eine mögliche bittersalzspritzung dürfte nicht allen bekannt sein - deshalb die erwähnung, falls jemand jetzt schon überwiegend rötliche blätter an seiner Esther bemerkt hätte.

die zeitige herbstfärbung dieser sorte ist offensichtlich genetisch veranlagt! ::)
wenn deine Esther mehr grüne als rötliche blätter hat würde ich mir keine sorgen machen.
(stark verdünntes) bittersalz kann auch zur blattspritzung verwendet werden (hilft schnell aber nicht dauerhaft).

zur Muskat Letni von Dietmar:
die im topf vorkultivierten pflanzen können nicht immer unter optimalen bedingungen vorgetrieben werden. oftmals bekommen sie bei gleichmäßiger wärme zu wenig licht ab und müssen kurzzeitig wassermangel und -überschuss aushalten. :-\
tomaten - "züchter" kennen diese probleme. auf die farbechtheit der kameraaufnahmen kann man sich auch nicht immer verlassen...
wenn die neuen blätter von Dietmars Muskat Letni keine frischgrüne farbe annehmen gebe ich dir recht.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #86 am: 20. Juli 2009, 22:23:07 »

Ihr habt recht, die Muskat Letni hat wie auch meine Original sehr hellgrüne Blätter und das, obwohl ich mehrfach mit Magnesiumsulfat und einmal mit etwas Eisensulfat gegossen und auch 2 x auf die Blätter gespritzt habe. Stickstoff habe ich dieses Jahr nicht gedüngt.

Ich glaube mich zu erinnern, dass letztes oder vorletztes Jahr in einigen Gegenden und bei einigen Rebsorten sehr verbreitet Chlorose aufgetreten war. Es wurde mit Magnesium, Stickstoff und Eisenchelat gedüngt und nichts half so richtig. Der Boden wurde untersucht, aber keine Überdüngung oder Mangel war zu finden.

Das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchungen war damals, dass manche Rebsorten bei dauerhaften nasskalten und trüben Wetter wie bei Chlorose aussehen, obwohl es keine ist. Vielleicht liegt es dieses Jahr auch an der Witterung bei mir: seit vielen Wochen nasskalt mit einigen schwülwarmen Tagen dazwischen.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #87 am: 20. Juli 2009, 22:28:31 »

Ergänzung:

Es war bei Muskat Letni ein recht großer Topf mit ca. 30 cm Durchmesser und Höhe und er stand draußen in der Sonne, falls es welche gegeben hätte. Ich habe noch 2 getopfte Reben, für die ich noch Platz suche, aber die stehen in sattem grün und sind kräftiger und nicht so spillrig wie die Muskat Letni.

Gleiche Topfgröße, gleiche Erde, gleiche Düngung und gleicher Standort - aber die Entwicklung der Reben ist sehr unterschiedlich.
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max.

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #88 am: 20. Juli 2009, 22:35:31 »

Zitat
...Ich glaube mich zu erinnern, dass letztes oder vorletztes Jahr in einigen Gegenden und bei einigen Rebsorten sehr verbreitet Chlorose aufgetreten war...
das stimmt.
hier ist ein guter artikel zu diesem recht komplizierten thema.
dauerbegrünung hilft gut dagegen. nicht begrünte weinberge hatten das sehr stark, auch in diesem jahr. wenn das wetter besser wird, wächst sich das zwar raus, für beste qualität bei der ernte ist es dann oft zu spät.
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Werner987

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Re:Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung
« Antwort #89 am: 22. Juli 2009, 18:35:50 »

Geradezu verliebt bin ich in Minskij rosowyj. Sicher keine geschmacklich tolle Sorte (wird sich noch rausstellen), aber angefangen mit dem rosa Neuaustrieb, sind die frischen Blätter auch leicht rosa angehaucht. Die würde ich wahrscheinlich unter tausend anderen direkt erkennen.
Gibts noch eine andere Sorte, die ähnlich austreibt?



Katharina Triebspitze


rote und blaue traubensorten mit mehr oder weniger rötlichem austrieb gibt es viele.
ob meine Katharina den gleichen farbton wie Minskij rosowyj hat kann ich nicht beurteilen.
wie auf dem bild ersichtlich, bevorzugt eine raupe die grünen blätter und lässt den frischen neutrieb in ruhe.
das rote zeug könnte ja gefährlich sein! ;D ;D ;D
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