@Noodie, die 'Landpartie' ist bei Dir noch so schön! 'Orange' auch. Mit dieser Sorte habe ich kein Glück - dreimal angeschafft, dreimal war irgendetwas, ich werde im nächsten Jahr einen vierten Anlauf starten.
'Lebeduschka' 'Anja Gaganowa'
Hier blühen diese beiden russischen Phloxe noch, es wiederholen sich nun die Sorten, ich mich auch. Darf ich schon einmal fragen, vor dem Ende natürlich, welchen Eindruck Ihr von diesem Phloxjahr habt? - Hervorragend, gut oder weniger gut? Ganz fürchterlich gar oder angesichts der Witterung doch ganz annehmbar? Selten so geärgert , selten so gefreut?
Ich dachte anfangs: Das wird kein gutes Phloxjahr.* Wurde es aber dann doch, besonders im Vergleich zu 2014. Auffallend waren die zu Beginn fast weißen (eigentlich andersfarbig hellen ) Sorten. Hier und da gibt und gab es Streifen, viele Phloxe waren etwas niedriger als sonst, aber insgesamt sah ich Phloxe, die ich kenne.
Was bleibt?
*Vorher dachte ich: Das wird das beste Phloxjahr aller Zeiten!
'Lebeduschka'- ein zarter Traum, wie schön mit der zweiten Blüte
Meine übrigen "Russen" setzen zurückgeschnitten auch zur zweiten Blüte an. Sogar die, die ich erst im Frühjahr bekam. Freude!
Überhaupt gibt es in dieser Saison mehr Freude als im vergangenen Jahr.
An das schauderhafte Mehltaubild
will ich mich nicht erinnern, zu allem Übel kam zu dem Stress auch noch hin und wieder Älchenbefall.
Noch vor wenigen Jahren hatte ich zwischen 20 und 30 Sorten, sie saßen seit vielen Jahren auf ihnen genehmen Plätzen und zeigten sich ausnahmslos vital. Nur auf einem Beet standen viele Phloxe recht dicht beieinander, ohne Schaden. Sonst war es eine ausgeglichene Mischkultur.
Heute kann man von einer ausgeglichenen Monokultur sprechen mit hin und wieder dazwischen gepflanzten anderen Stauden. Dass dann (im letzten Jahr) die Phloxe, recht frisch gepflanzt, unter Stress gerieten und bei der teils unangenehmen Witterung krank wurden, wundert mich eigentlich nicht.
Wenn ich zu viel esse, muss ich mit Bauchschmerzen rechnen. Pflanze ich ad hoc sehr viele Phloxe, von denen bekannt ist, dass sie unter Stress "Bauchschmerzen" bekommen, darf ich mich doch eigentlich nicht wundern...?
Die, die letztes Jahr jämmerlich aussahen, sind heuer gesund und zeigten sich in ihrem Rahmen blühfreudig. Für den neuen Stressfaktor permanenter Hitze und Trockenheit können die Pflanzen absolut nichts. Die meisten alten, eingewachsenen Phloxe stehen unberührt. Die jungen sind nach zwei, drei Jahren noch mit ihrer Umsiedlung beschäftigt: gelbe Blätter, welkende Stiele sind ein Zeichen von Mangelerscheinungen, die Pflanzen ziehen aus ihnen heraus, was sie zum Überleben brauchen. Ich denke, es sind ganz normale Zeichen, dass sie überfordert waren.
Und wie haben sie geblüht! Es war und ist eine wahre Wonne! Dass sie bei einem Blühbeginn ab Mitte Mai (beim Einen) nicht bis zum Oktober durchhalten können, leuchtet eigentlich ein, auch wenn man ihnen jetzt sagen möchte, sie sollen sich noch einmal anstrengen!
Auch früher haben Phloxe und andere Pflanzen Mehltau bekommen, im einen Jahr weniger als im nächsten. Auch früher gab es
einen welkenden Stiel. Bei großer Anzahl "neuer" Pflanzen weiß ich von ihrer Vitalität noch nicht viel- möglicherweise hat eine Sorte ihre Empfindlichkeit auf andere abgeladen? Dann heißt es, solche Kandidaten zu isolieren; wenn das nicht genügt, müssen sie eventuell eliminiert werden, zumindest im eigenen Garten.
Ja, für mich war das Phloxjahr erfreulich. Die Neuen stehen großteils prächtig; die Alten sind geliebte Freunde, die zeigen konnten, wie gut sie mit dem Hitzestress umgehen.
Der September ist nah, und die zweite Blüte hat befriedigend eingesetzt oder bildet gerade Knospen aus.