Kam der erwähnte Pflanzplan Foersters auch zur praktischen Anwendung?
Ob der Plan umgesetzt wurde, weiß ich nicht. Vermutlich handelt es sich um eine Musterrabatte, wie sie damals häufig gezeigt wurden, nachdem ausgangs des 19. Jahrhunderts Staudenpflanzungen die Teppichbeete zu verdrängen begannen. Sonja Dümpelmann schreibt auch, dass Foerster und andere mit ihren neuen Züchtungen erstmals eine "Anlage pflegeleichter Staudenpflanzungen ermöglichten".
In der exemplarischen Rabatte von 1926 kam es Foerster vor allem auf die lange Blütezeit und die Farben an. So zeigt Sonja Dümpelmann eine nachkolorierte Version in vier Teilen, nach Jahreszeiten. Weitere nachträglich kolorierte Fassungen dieses Pflanzvorschlags findet man u.a. bei Wimmer 2014 und Duthweiler 2008. Letztere spricht auch von der sogenannten "rhythmischen Farbverwendung".
In früheren Zeiten spielte Phlox in der planmäßigen Gartengestaltung eine viel größere Rolle als jetzt (nicht nur bei Foerster, bei dem das natürlich logisch ist). Schade.
Heutzutage wird dafür gern
Phlox amplifolia verwendet oder an kleinblütige robuste Sorten gedacht, ist mein Eindruck. Etwas bedauerlich aus meiner Sicht, bieten die Prachtexemplare (nun nicht unbedingt 'Gottlieb Ernst' oder 'William Ramsay' vielleicht
) doch so viel mehr PHLOX.