Hmmmmmh, was nützt mir ein Phlox der nur anfangs gesünder ist......
Das ist die große Frage, auf die es noch keine konkrete Antwort gibt. Ganz einfach, weil Laborvermehrung in großem Stil noch nicht lange genug praktiziert wird, um das beurteilen zu können. Jeder wird schon auf den Pflanzenmärkten oder in Gartencentern 12er-Pötte gesehen haben, in denen knackig gesund aussehende, dunkelgrün belaubte Pflanzen stehen. Nicht immer "für wenig Geld".
Nach den allgemeinen Beobachtungen waren diese Stauden bisher in ihrer Anfangszeit gesund, robust und meistens in den neuesten Sorten erhältlich - so auch der Phlox.
Die Anfangszeit dauerte nach Erfahrungen einiger Gärtner bis zu sieben Jahren. Dann begann ein Teil der Stauden abzubauen, sofern sie nicht umsorgt, umgepflanzt etc wurden.
Von einigen Arten weiß man das bereits seit Jahren, auch dass beliebte Sorten plötzlich wieder in die Urform zurückschlagen.
Die Laborvermehrung erlaubt (und fordert) unglaublich große Stückzahlen, was andererseits zu einer Schwemme von Modesorten auf den Märkten führt.
Konsequente Teilung scheint eine Möglichkeit zu sein, die Ermüdung dieser Pflanzen zumindest herauszuschieben. Ob eine weitere Stecklings- oder Risslingsvermehrung dieser Sorten die potentiellen Nachteile aufheben kann, wird sich zeigen. Ob sie sich auf Stressempfindlichkeit auswirken könnte, weiß ich nicht.
Für Wechselbepflanzungen o.ä. scheinen mir diese schnell herangezogenen Pflanzen optimal zu sein. Ob sie sich auch für Sammler bewähren, die Wert auf einen konstanten Pflanzenbestand legen. wird man nach einigen Jahrzehnten hoffentlich wissen.