Danke für die Links.
Ich habe sie noch nicht alle komplett durch, aber das was mir ins Auge sticht, ist das Foto mit den Karotten.
Ich weiss, ich mach mich damit unbeliebt, aber ich bin kritisch und kanns nicht für mich behalten.
Karotten:
Einmal mit Kompost unten drin und einmal mit Kompost oben drauf.
Beide Ergebnisse sind ernüchternd. Nematodenschäden, egal ob Kompst oben oder unten. Die Bauern hier nennen sowas `nicht verkaufsfähige Ware´, das ist das, was am Feldrand liegen bleibt und sich die Leute mit Fahrrad holen. Es schmeckt ja trotzdem. Die Nährstofe werden auch auf nematodenverseuchtem Boden verwurschtelt.
Ich will weg davon, für sowas 5cm Kompost aufzubringen.
Düngeberatung sagt max 3cm/Jahr, für Kohl usw, für Karotten max. 1cm.
Jetzt kanns natürlich sein, dass man im Niederschlagsreichen England doppelt oder 5mal soviel düngen muss wie in Deutschland, das kann ich nicht beurteilen.
Aus Umweltschutzgründen weigere ich mich hier jedenfalls, 5cm Kompost auf einem Beet zu verteilen.
Das erst recht, wenn das Ergebnis daraus nematodenverseuchte Karotten sind. Die freuen sich ja durchaus über hohe Kohlenstoffgehalte, da gehts nicht nur um Wirtspflanzen.
Seis drum obs an der Mischkultur oder am Kompost liegt.
Deswegen meine Versuche, den Boden wieder mehr als Boden warzunehmen und nicht als künstliches Substrat für Gemüsepflanzen.
Das mulchen, was oben anfällt, damit will ich arbeiten, nicht massig fremdes Material reinschleppen.
Sonst kann ich den Boden auch gleich zupappen und die Karotten im Kübel ziehen. Sowas widerstrebt mir, wenn ich an sich fruchtbaren Boden vor mir habe.
Fruchtbarer Boden wird nicht fruchtbarer, wenn man ihn mit Dünger und Humus überfordert.
Ich versuche vielmehr die Struktur und den Stickstoffgehalt (zur richtigen Zeit) zu verbessern, in Verbindung mit der mir möglichen Beeinflussung aufs Bodenleben.
Was ich nicht möchte, ist überdüngter Boden mit zuviel Humus als Nährquelle für Nematoden, Schadpilze und ähnliches.
Nichts gegen Humus, aber alles in seinen Genzen. 5cm sind einfach viel zu viel.