Hyla hat geschrieben: ↑24. Mai 2023, 13:24 Disteln versuche ich schon seit Jahren anzusiedeln. Keine Chance. Wahrscheinlich zu wenig Dünger im Boden. Es gab mal eine Große Karde, die sogar vernünftig wuchs (Naja, es gibt größere Exemplare. ::)). Ich dachte, ihre Samen würden für Verbreitung sorgen, aber da kam nichts mehr. Blöd, die sollten für die Insekten sein und hätten gern einen größeren Bestand bilden dürfen.
Asclepias will hier auch nicht. :( PS: Aber Goldrute wächst gut.
Disteln brauchen eigentlich keinen Dünger. Wahrscheinlich liegt es eher an zu feucht, zu schwerer Boden und zu wenig Kalk. Bei mir wachsen Diesteln eigentlich nur direkt an irgendwelchen Rasenkanten aus Beton. Vieleicht ist da der PH durch die Rasenkante höher. Dieses Jahr mal im Vordergarten:
So richtig invasiv ist bei mir noch keine Pflanze geworden und ich habe auch wie der Thread Ersteller gerne Wildblumen aus Wäldern und Wiesen gesammelt.
Und generell viele nogo Pflanzen die man sich aufgrund ihres expansionsdrang wünscht aus dem Garten wieder zu verbannen, hole ich mir extra in den Garten.
Vllt ist das der einzige Vorteil wenn man eine Armee von Schnecken, wühlmäusen und anderen „Schädlingen“ beherbergt, die jeglichen expansionsdrang einer Pflanze zu einem überlebensdrang ummünzen.
Zumindest für die heimischen NoGos weil es findet sich immer ein Tier was gern dran knabbert.
Daher meide ich auch fremdländische Arten ein wenig
Die einzigste Pflanze die ich bisher als störend empfand war der Riesenbärenklau und der japanische Knöterich, einfach weil die aus mini rhizom Stückchen wieder austreiben können und bei Ersterem der Gestank und der Phototoxische Pflanzen Saft und generell Giganten werden wenn man nichts unternimmt
Aber auch die kriegt man mit Spitzhacke und Spaten weg
Lutetia hat geschrieben: ↑24. Mai 2023, 17:56 Ich habe heute angefangen, Campanula rapunculoides aus dem Beet zu hacken - das reinste Elend und der Frust ist groß. Werde alles hochnehmen müssen und gründlich nach Wurzelstückchen schauen ... was habe ich mir nur gedacht. ::)
Die sind echt eine Katastrophe! Ich predige seit Ewigkeiten, leider tauben Ohren, anscheinend geht es nur auf die harte Tour. Tatsächlich ist, grade auf schweren Böden, die einzige Möglichkeit alle Pflanzen rausnehmen, die Erde durchs Sieb schmeißen, warten bis die Bruchstücke austreiben und Herbizid drauf, oder rausnehmen und noch auf den nächsten Austrieb warten. Und vielleicht noch mal…. oder Folie für 1-2 Jahre. Die Stauden mit Wasser ausspülen, besser wegschmeißen und neu kaufen.
Manche brauchen´s eben auf die harte Tour. Bin gespannt was passiert. Habe alles rausgenommen, bis auf das Kleinste durchgesehen und die Stauden wieder eingesetzt. Mal schauen, ob das reicht ...
Bei mir isses Geranium nodosum und Geranium phaeum, beides ein Unkraut sondergleichen!!! beiden hab ch letztes Jahr versucht total zu roden. Natürlich mit Wurzeln. Das G.nodosum macht irre wurzelausläufer ... denen ich nachgeraben hab, aber den ganzen letzten Sommer lang, jedem nodosum (alle 14 Tqge) sofort mit der Grabegabel zu Leibe grückt. Ich fürchte im kommenden Frühjahr gehts weiter. ::) :P Muss dann auch schaun wies mit Phaeum weiter geht, die samen sich aus wie die Blöden.
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
Lutetia hat geschrieben: ↑24. Mai 2023, 17:56 Ich habe heute angefangen, Campanula rapunculoides aus dem Beet zu hacken - das reinste Elend und der Frust ist groß. Werde alles hochnehmen müssen und gründlich nach Wurzelstückchen schauen ... was habe ich mir nur gedacht. ::)
Die sind echt eine Katastrophe! Ich predige seit Ewigkeiten, leider tauben Ohren, anscheinend geht es nur auf die harte Tour. Tatsächlich ist, grade auf schweren Böden, die einzige Möglichkeit alle Pflanzen rausnehmen, die Erde durchs Sieb schmeißen, warten bis die Bruchstücke austreiben und Herbizid drauf, oder rausnehmen und noch auf den nächsten Austrieb warten. Und vielleicht noch mal…. oder Folie für 1-2 Jahre. Die Stauden mit Wasser ausspülen, besser wegschmeißen und neu kaufen.
Ich hab' hier durchaus relativ schweren Boden, und auf einem Areal gibt es keine Chance, eine ähnliche, aber kleinere, selten blühende Campanula (die hier im Forum auch schon mal namentlich angesprochen wurde, aber ich hab's wieder vergessen :-[) mechanisch rauszubekommen – das dünne und tiefreichende Wurzelgeflecht zerreißt schnell in kleine Stücke, die dann fleißig wieder austreiben, und einige alte Rosen, unter denen das Geflecht durchwächst, auszugraben will ich gar nicht erst anfangen. Also im August bzw. September 2022 zweimal einen Teil der Blätter mit Finalsan eingepinselt – siehe da, der Bestand 2023 war schon deutlich gelichtet, allerdings bin ich im Spätsommer 2023 nur einmal zu einer Pinselaktion gekommen. Das wird trotzdem hoffentlich zur weiteren Schwächung beigetragen haben, und in ein paar Jahren hoffe ich sie nach weiteren solcher Aktionen dort dann ganz los zu sein. Man muß halt zielgenau pinseln (die Blätter sind ziemlich klein) und darf nix verschwappern, um nicht ungewollt was anderes zum Tode zu befördern :-X
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Mein Haßkraut ist nach wie vor das Scharbockskraut, Ficaria verna, das jedes Frühjahr die Beete überzieht und allen Rodungsversuchen trotzt. Um es loszuwerden müsste ich vermutlich alle Beete aufnehmen und die Erde tief austauschen, denn die mistigen Knöllchen sitzen nicht nahe der Oberfläche. Wo es zu schlimm stört, und anderen Austrieb dicht überwuchert, steche ich es mit dem Horimesser aus, zwischen den Bartirisrhizomen rupfe ich es ab :P Manchmal gelingt es mir, es als frühblühenden Bodendecker zu sehen, der erste Nahrung für die Bienen bedeutet, aber meistens nervt es mich. Auf dem angehängten Bild ist nur ein kleiner Bereich zu sehen, es gibt auch schlimmere.
scharbockskraut ist wie giersch oder brennnessel ein kandidat fürs gesunderhaltende bekämpfen durch aufessen. 8)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos