Mittlerweile hat sich meine Farn-Sammlung auch gut erweitert, und bei einigen Exemplaren aus dem Baumarkt oder vom Discounter bin ich mir nicht sicher, ob das, was draufstand, auch tatsächlich drin ist. Ich habe daher mal Portraitfotos gemacht und versuche, alles richtig zuzuordnen.
Dryopteris filix-mas, der Wurmfarn, existiert in dutzenden Exemplaren schon seit Ewigkeiten im Garten. Er ist wirklich unverwüstlich und gedeiht nahezu überall, am liebsten natürlich in feuchten Spalten von Mauerfüßen und dergleichen.
Dryopteris affinis, der Goldschuppenfarn, musste zwei oder drei Jahre lang im Topf warten, bis ich endlich die Gelegenheit hatte, ihn auszupflanzen. Bisher hat er auch alles mitgemacht, war im Topf teils tagelang völlig trocken, es hat ihm nichts ausgemacht. Die alten Wedel habe ich erst neulich abgeschnitten, die vom Wurmfarn sind eigentlich immer mit dem ersten Frost dahin.
Dryopteris affinis 'Cristata the King' war auch so ein kleines Töpfchen vom Discounter, hier sehen sogar die vorjährigen Wedel noch einigermaßen gut aus.
Dryopteris erythrosora zeigt gerade, warum er auch "Rotschleierfarn" genannt wird, er steht gerne etwas sonniger und treibt jetzt erst leuchtend rot aus, während das vorjährige Laub mattgrün ist. Zwar sieht er im Winter etwas unordentlich aus, aber die Wedel halten wirklich ausgesprochen lang.
Polystichum munitum ist gerade neu ins Farnbeet eingezogen, das etwas rundlichere Laub ist eine schöne Ergänzung zu den scharf gezeichneten Wedeln vieler Farne.
Polystichum polyblepharum trägt seinen Namen "Japanischer Glanzschildfarn" nicht zu unrecht, die sattgrünen Wedel haben immer einen metallischen Glanz
Von goworo habe ich ein Teilstück von Adiantum pedatum erhalten, die Wedel sind etwas empfindlich gegen Spätfrost und Trockenheit, trotzdem hat sich das Exemplar, was anderthalb Jahre im Topf auf das Auspflanzen warten musste, sehr gut gemacht.
Dryopteris filix-mas 'Linearis Polydactyla' ist sehr fein gefiedert, man erkennt kaum, dass es eine Sorte des so gewöhnlichen Wurmfarns ist. So wie es aussieht, sind immer noch nicht alle Wedel entrollt, während der gewöhnliche Wurmfarn eigentlich nur einmal mit allen Wedeln austreibt.
Polystichum neolobatum bekam ich einst als kleinen Sporling von einer lieben Purlerin, er steht nun schon ein paar Jahre im Beet und zeigt mittlerweile eindrucksvoll gegabelte Wedel.
Polystichum tsus-sinense ist eigentlich auch unverwechselbar, die eher zarten Wedel schimmern metallisch, leider treibt er immer recht zögerlich über viele Wochen und Monate hinweg neu aus, während die alten Wedel oft unansehnlich werden. Robust ist er aber allemal.