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Autor Thema: Phlox amplifolia  (Gelesen 5578 mal)

Blommorvan

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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #30 am: 25. Juli 2018, 20:20:46 »

das Thema "Artendifferenzierung/Phlox amplifolia" interessiert mich nicht. Mich interessiert, warum Britton 1901 einen neuen hohen Phlox publiziert hat. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge und bevor die meinige Frage nicht geklärt ist, brauch keiner Spekulationen über irgendwas wie Artentstehung. Meine Versuche das evolutionsbiologische Thema etwas mit Grundlagen zu versehen, sind ja auch nicht hilfreich für euer Thema. Da geht es nur um das Sortiment.
Ich hoffe stark, dass das 'nur' nicht abwertend gemeint ist. Ansonsten stellte sich mir die Frage, wie man ständig abwertende und beleidigende Äuérungen hier im Forum von sich geben kann. Sollte es tatsächlich an mangelnder sozialer Kompetenz liegen? Oder ist das einfach nur Arroganz?
Um zukünftig solche Beiträge nicht mehr lesen zu müssen, probiere ich mal die Ignorierfunktion aus.
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pearl

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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #31 am: 26. Juli 2018, 13:13:52 »

Hatten wir die eigentliche Basis des Themas schon gezeigt?

Falls schon verlinkt, ist es überflüssig. Ansonsten: Brittons Erstbeschreibung und der, offenbar von ihm selbst in der Erstbeschreibung ausgewiesene Typusbeleg sind zu einem großen Teil maßgeblich für die Zuordnung anderer Pflanzen zu Phlox amplifolia.

Beschreibung

Typusbeleg

perfekt! Der Herbarbeleg fehlte mir noch.

Ich umkreise meine diversen Phlox amplifolia Wildaufsammlungen und zupfe Blütenkelche oder Blüten ab um sie mit meiner Lupe zu untersuchen. Einschlaglupe mit 12 facher Vergrößerung. Noch aus der Zeit in Oldenburg, Bestimmungskurs Botanik für Anfänger. Eine 15 fache Vergrößerung wäre noch besser. Der Fachhandel bietet auch Etuis und Halsbänder für diese professionellen Lupen und eine Gebrauchsanweisung. Hatte ich alles nicht. Wir haben ja zusammen geübt, waren 1975 mehr lässig und steckten die Lupen in unsere Jeanstaschen.

Vergeblich war ich auf der Suche nach gestielten Blättern am unteren Bereich der Stängel. Die Blattform und die Oberflächentextur rau gegenüber glatt war bei allen da. Bei Phlox paniculata ist glatt nicht sehr ausgeprägt. Die Kronröhre ist bei den Phlox amplifolia fein behaart. Bei Phlox paniculata zottig behaart und nicht glatt wie Britton beschreibt. Die Blattform ist bei manchen Phlox paniculata - 'Nachbars Neid' 'Peppermint Twist' - nicht sehr verschieden von den Phlox amplifolia, die ich vom Pflanzenverkauf im Hermannshof habe. Auch die beiden Phlox amplifolia von Simon haben die sehr breite fast spatelförmige Blattform nicht.

Außer der Blütenfarbe und dem Aufbau der Infloreszens sind beide Varietäten der hohen Phloxe nur durch ihren Ökotyp klar charakterisiert. Trockenheitsverträglicher, Standfester, kein Mehltau bei meinen Pflanzen, Ausläufer und bestandsbildend im Garten der Spender. Blütenfarbe und Infloreszens sind typisch für einen ursprünglichen züchterisch nicht bearbeiteten Phlox.

Immer noch bleibt die Frage unbeantwortet, warum Britton diesem hohen Phlox einen eigenen Namen gegeben hat.

« Letzte Änderung: 26. Juli 2018, 13:16:02 von pearl »
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pearl

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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #32 am: 26. Juli 2018, 13:25:25 »

wie weit die Beschreibung in der von lerchenzorn verlinkten Erstbeschreibung von 1913 von der von mir verlinkten Publikation von 1913 abweicht, das werde ich mal vergleichen.

Danke lerchenzorn!
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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #33 am: 26. Juli 2018, 13:45:03 »

der Schlüssel im Manual of the flora of the northern states and Canada, by Nathaniel Lord Britton 1901
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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #34 am: 26. Juli 2018, 13:47:07 »

die Beschreibung im Manual of the flora of the northern states and Canada, by Nathaniel Lord Britton

Auffällig ist, dass die Längenmaße vernünftig angegeben sind. Nämlich metrisch. Das macht es ein bisschen einfacher.
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Re: Phlox amplifolia
« Antwort #35 am: 26. Juli 2018, 15:20:11 »

für die Übersetzung der botanischen Termini empfehle ich Linguee. Dort fand ich einen schönen Eintrag zu "lobes obovate": "Merkmale mit verschiedenen Formen (z. B. eiförmig, verkehrt eiförmig, dreieckig usw.) sind häufig pseudoqualitative Merkmale".

Eine Bestimmung über die Interpretation von Formen ist immer heikel, wie wir sehen.
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