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Autor Thema: Kinder und Giftkräuter  (Gelesen 44684 mal)

Quendula

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #105 am: 25. November 2015, 21:58:01 »

Habe jetzt mal ein bisschen im Netz recherchiert (neben dem Wissen, das ich mir bisher über die Giftigkeit von Fingerhut angeeignet habe) und nirgendwo! steht, dass Fingerhut schon bei Berührung oder durch Fingerhut-angefasst-und-danach-mit-den-Händen-was-gegessen giftig ist. Die Quellen sind sich ziemlich einig, dass man schon Pflanzenteile essen muss, um eine Wirkung zu haben. Im Wald gibt es auch andere Dinge, nicht zuletzt die Aufregung über das Abenteuer, von dem einem schlecht werden könnte. Aufklärung ist absolut wichtig, Kontrolle auch. V a sollte man kritische Pflanzen nicht im direkten Kindergreifbereich stehen lassen. Im Hintergrund eines Beetes stehen sie gut. Komplett aus dem Garten entfernen, halte ich für übertrieben.
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bristlecone

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #106 am: 25. November 2015, 22:18:13 »

Dass bloßes Berühren von Fingerhut für eine Vergiftung ausreicht, halte ich für ausgeschlossen.
Man müsste schon Pflanzenteile zerreiben, den Saft an den Händen haben und dann die Finger ablecken.
Oder eben doch direkt davon gegessen haben und es nicht zugeben.
Oder auf die erschrockene Frage "Hast du etwa mit der Pflanze da gespielt?" mit Übelkeit und Bauchweh reagieren.

Belegt ist hingegen, dass Blütenstaub von Datura bzw. Brugmansia, den man an den Fingern hat, beim Reiben im Auge zu einer Pupillenerweiterung führt, verursacht durch Scopolamin und/oder ähnliche Alkaloide.

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Silvia

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #107 am: 25. November 2015, 22:27:44 »

Ich gehe auch davon aus, dass das Kind Pflanzensaft an den Fingern hatte und ihn beim Picknick abgeleckt hat. Vielleicht wollte es tatsächlich einen Strauß pflücken und hat ordentlich an den Stängeln gerissen.
Kinder reißen auch schon mal Pflanzen ab und gehen damit schlagend umher. Mit logischen Erklärungen darf man so ein Verhalten dann nicht hinterfragen.

Ist ja eigentlich auch müßig. Wir haben daraus gelernt, Kinder noch besser aufzuklären. Man hat nur seine Augen nicht überall.
« Letzte Änderung: 25. November 2015, 22:29:17 von Silvia »
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Quendula

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #108 am: 25. November 2015, 22:40:34 »

Mit logischen Erklärungen darf man so ein Verhalten dann nicht hinterfragen.

Korrekt  ;D. Man muss nur auf alles Mögliche und Unmögliche gefasst sein.
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Gartenplaner

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #109 am: 25. November 2015, 22:58:27 »

Kinder, so um die 10 Jahre alt, die zu Besuch waren und die Kinder unseres Mieters, die alle zusammen eigentlich nichts in unserem Garten verloren hatten, die Kinder des Mieters alleine waren da auch nie unterwegs, haben vor einigen Jahren mal im Herbst ganz eifrig ALLE Herbstzeitlosenblüten der damals grad vorher neugepflanzten Knollen abgepflückt, wo ich doch sehnsüchtig auf Sämlinge hoffte - davon abgesehen hab ich denen dann erstmal sehr dringlich dazu geraten, sofort drinnen die Hände zu waschen, weil die Blumen sehr giftig wären!
Ich sagte ihnen auch, sie könnten die Blumen jetzt, wo sie schon ab waren, mitnehmen und in eine Vase tun, das wär auch nicht gefährlich, aber eben Händewaschen wegen dem Pflanzensaft an den Stängeln!
Ob sie die Hände gewaschen haben bekam ich natürlich nicht mit, ich denke allerdings, daß sie das sehr intensiv gemacht haben, immerhin waren sie so erschrocken, daß sie die ganzen Blüten verschreckt unter eine Hecke wegwarfen, als ich nicht mehr dabei war, ich hab sie dann später eingesammelt und festgestellt, das Colchicum in der Vase eine ganze Weile hält  :-\ 8)
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Staudo

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #110 am: 26. November 2015, 07:56:33 »

Es ist zwar noch etwas Zeit, trotzdem möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch Schneeglöckchen giftig sind und ich keine Lust habe, Berge von toten Kindern von den Schneeglöckchenwiesen zu räumen!
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häwimädel

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #111 am: 26. November 2015, 08:11:03 »

 ;D
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zwerggarten

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #112 am: 26. November 2015, 08:12:02 »

:o kopfkino, mit radlader!

                        ;D
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häwimädel

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #113 am: 26. November 2015, 08:18:35 »

Genau das Bild hatte ich auch im Kopf!

und dann gleich noch weitergesponnen bzgl. eventueller Kompostierung...
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Sternrenette

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #114 am: 26. November 2015, 08:24:04 »

Liebe Eltern unerzogener Schratzen, macht Euch keine Hoffnungen, Kinder halten mehr aus als man denkt  ;)
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Sandkeks

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #115 am: 26. November 2015, 08:34:03 »

Genau das Bild hatte ich auch im Kopf!

und dann gleich noch weitergesponnen bzgl. eventueller Kompostierung...

Das finde ich jetzt doch etwas heftig.  :P
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hymenocallis

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #116 am: 26. November 2015, 08:52:34 »

Das Thema wird oft genauso verharmlost wie das der ungesicherten Pools und Teiche im Garten - leider kommt die Reue hinterher für die Opfer oft zu spät.

Das Überschätzen der Reife der eigenen Kinder (wenn diese Eltern wüßten, was ihre Kinder aufgrund des Gruppendrucks tun, würden sie es mit der Angst zu tun bekommen - diejenigen, die am lautesten feststellen 'Mein Kind tut so etwas nicht!' am allermeisten), das Verharmlosen des Risikos bei Besuchskindern (die ja immer genau das tun, was man von ihnen erwartet - man lädt ja nur die Engelchen ein) und die Bagatellisierung der Gefahren insgesamt ('mir ist ja auch nie was passiert') ist so viel bequemer als sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.  >:(
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Staudo

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #117 am: 26. November 2015, 08:56:44 »

Das Thema wird oft genauso verharmlost wie das der ungesicherten Pools und Teiche im Garten

Eben. Deswegen sollten die Kinder keinesfalls Frühlingsblüher abreißen. Die werden in aller Regel sowieso ein Stück weiter wieder weggeworfen.
Teiche sind noch mal ein Thema für sich. Ein Kind kann beim Spielen und Toben kaum damit rechnen, dass sich im Garten plötzlich ein Loch auftut. In der freien Landschaft und in Parks sind Teiche und Flüsse weiträumiger zu sehen.
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häwimädel

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #118 am: 26. November 2015, 09:11:38 »

Sorry, aber wenn das Kopfkino mal an ist... hat das mit dem realen Leben wenig bis gar nix zu tun

um nicht völlig OT zu werden:
meine Kinder haben ohne Probleme mit Giftpflanzen das Erwachsenenalter erreicht, und mit den Nachbarskindern, die teilweise Blumen- und Erdbeerpflückerlaubnis haben, klappt das auch problemlos, daß sie vorher fragen, bzw. wenn ich nicht da bin, wird eben nur gepflückt, was sie kennen. Da sind Kinder im Vorschulalter dabei. Bei mir wachsen Fingerhüte, Eisenhüte, Eibe, Pfaffenhütchen etc. (und letzten Sommer ging auch noch Schierling auf - bei Doldenblütlern haben sie absolutes/totales Pflückverbot! - die sind einfach zu schwer zu unterscheiden)

Mir gehn nur die bei Fingerhüten hysterisch werdenden Eltern furchtbar auf den Keks, vor allem wenn sie selbst alle möglichen Giftpflanzen als Zierpflanzen im Garten und Haus haben, aber nicht auf die Idee kommen, sich mal drüber zu informieren, was von dem ganzen Zeugs eigenlich nicht giftig ist....
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hymenocallis

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Re: Kinder und Giftkräuter
« Antwort #119 am: 26. November 2015, 09:24:42 »

um nicht völlig OT zu werden:
meine Kinder haben ohne Probleme mit Giftpflanzen das Erwachsenenalter erreicht, ...
Die Kinder sind heute allerdings anders - was gerne vergessen oder verdrängt wird.
Vor allem in Stadtnähe - wo sich viele ehemalige Stadtbewohner ansiedeln, um im Grünen zu leben.
Weder Eltern noch Kinder haben Ahnung von Pflanzen und den damit verbundenen potentiellen Gefahren.
Die erkennen einen Erdäpfelacker nicht, wenn sie direkt davor stehen.

... und mit den Nachbarskindern, die teilweise Blumen- und Erdbeerpflückerlaubnis haben, klappt das auch problemlos, daß sie vorher fragen, bzw. wenn ich nicht da bin, wird eben nur gepflückt, was sie kennen. Da sind Kinder im Vorschulalter dabei. Bei mir wachsen Fingerhüte, Eisenhüte, Eibe, Pfaffenhütchen etc. (und letzten Sommer ging auch noch Schierling auf - bei Doldenblütlern haben sie absolutes/totales Pflückverbot! - die sind einfach zu schwer zu unterscheiden)
Und zu Dir kommen natürlich nur absolut folgsame Kinder auf Besuch, die alle Deine Anweisungen immer befolgen - vor allem die Vorschulkinder, nicht? Gruppendynamik und Mutproben sind für diese Kinder natürlich auch kein Thema und auch Verbotenes ist nieeee besonders reizvoll  ::)

Wenn ich an unsere Kindheit und Jugend zurückdenke, wird mir heute noch ganz anders bei den Aktionen die einige der Nachbarskinder und auch meine Brüder so geliefert habe (lebensgefährlich war einiges, passiert ist Gott sei Dank bis auf eine schwere Verbrennung nichts Dramatisches) und seit ich live mitbekomme, was heute die Klassenkameraden unserer Tochter heute anstellen (noch einige Stufen problematischer als die Aktionen damals), halte ich Deine Sichtweise für reichlich naiv und sträflich leichtsinnig.
« Letzte Änderung: 26. November 2015, 09:28:52 von hemerocallis »
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