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Autor Thema: Chili und Paprika  (Gelesen 164572 mal)

Rantanplan

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #810 am: 13. Juni 2022, 21:30:34 »

Bei deinem Beitrag finde ich auch das Foto interessant. Ist diese Rinne, die das Beet längs teilt, zur Bewässerung gedacht?
Ja, gut erkannt. (Ich sollte ein Patent anmelden, nächste Woche bieten das alle Gewächshaushersteller an.)  ;D
Die Idee kam mir zuerst beim Tomatendach. Ich dachte mir es ist doch blöd gießen zu müssen, obwohl es regnet. Also eine Regenrinne mit etwas Gefälle und (mehr oder weniger) geschickt angeordneten Bohrungen angebracht:

Das hat sich seit Jahren bewährt. Es ersetzt das Wässern natürlich nicht ganz, soviel regnet es selten. Und solange die Pflanzen jung sind, kommen die Wurzeln noch nicht nah genug, da wird geholfen. Wenn gemulcht ist, zieht das Wasser schön unter dem Rasenschnitt in den Boden.

Das gleiche Prinzip dann im Gewächshaus:

Hier musste ich aber deutlich mehr basteln. Da ist ja kein fertiges Loch in der Scheibe:

Wenn es schnell gehen muss, hängen wir den Gartenschlauch einfach von außen in den Anschluss.  ;)
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Ayamo

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #811 am: 13. Juni 2022, 23:32:38 »

Wenn dein System für weitgehend etablierte Pflanzen funktioniert,  ist das doch sehr gut.  Leicht zu verlegen, leicht zu reinigen. Müsste auch unter Mulchfolie funktionieren.

Hier im Forum wurde ja schon öfter mal über Bewässerungssysteme diskutiert. 
Bei vielen Lösungen verstopft es mal, oder man braucht höheren Wasserdruck, so mein Eindruck.

Ich hatte immer überlegt,  ob ich eine ähnliche Lowtec-Lösung mit Trockenbau-Profilen oder alten 1/2"-Schläuchen bastele, aber deine Lösung sieht überzeugender aus.
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

Rantanplan

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #812 am: 13. Juni 2022, 23:51:18 »

Da das alles drucklos ist, wird ein 1/2"-Schlauch sicher zu eng sein. Möglichst große Querschnitte sind schon sinnvoll. Ich muss natürlich aufpassen, das die Traufe oben frei bleibt, und möglichst keine Verengung auftritt. Hat auch diverse Starkregen "geschluckt". Allerdings könnte ich genau diese Variante im Gewächshaus nicht so einfach wieder basteln. Der schwarze Schlauch war nämlich der Absaugschlauch einer (billigen) Tischkreissäge. Die nutze ich nur draußen für Feuerholz, da brauche ich den nie.  ;D 
Der blaue ist ein Poolschlauch, davon habe ich jetzt noch einiges übrig, wir haben keinen Pool.  ::) :P
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Rantanplan

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #813 am: 14. Juni 2022, 00:00:46 »

Bei vielen Lösungen verstopft es mal, oder man braucht höheren Wasserdruck, so mein Eindruck.
Da habe ich so eine richtige Lowtech-Lösung in den Erdbeeren, damit wir die nicht von oben bewässern müssen. In einen billigen (Fehlkauf) 1/2"-Schlauch habe ich etliche kleine Löcher gepiekst. Aus einem 3/4"-Schlauch habe ich kleine Manschetten geschnitten, die ich darüber stülpe. So spritzt es nicht auf die Erdbeeren. (Die verrutschen allerdings gerne mal, das ist aber beherrschbar.)
Sorry fürs OT.  :-[
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #814 am: 14. Juni 2022, 10:25:09 »

Freiland gebremst wegen kalter Nächte Anfang Juni, am Boden unten war es so kalt dass die Paprikapflanzen geschädigt wurden und mit Wachstumsstop reagierten, das passiert bei unter 5°C. Also nicht Dünger draufhauen, "damit es wächst", besser Fussbodenheizung einbauen :-)

Im Gewächshaus das krasse Gegenteil. Weil tagsüber die Sonne schien, heizte es sich incl. Boden gut auf, nachts blieb es viel wärmer und die Pflanzen wuchsen ungerührt weiter. Der Unterschied zum Freiland ist dieses Jahr extrem. Die ersten Pflanzen haben 90cm erreicht:



Fruchtbehang auch schon kräftig und für die Jahreszeit weit entwickelt:



Bewässerung low tech mit Rinne ist gut, aber bei den Regenmengen hier kann ich mir damit leider nur einmal von 20mal giessen sparen. Im Gewächshaus hab ich schon Perlschlauch und Tropfschlauch durch. War immer eine Milchmädchenrechnung. Den Krempel auf- und abbauen, verlegen, nochmal anders verlegen weil er nicht gut lag, Zulauf aus einer Tonne weil man luftwarmes Wasser will, die Tonne wieder auffüllen, Versuch mit einer Aquariumspumpe um Druck leicht zu erhöhen, Strom ranschaffen, das ganze Material irgendwo lagern, der Tropfschlauch hatte dann noch früh Defekte an denen man rumpfriemelt... irgendwie ein totaler Witz. Der zeitliche und technische Aufwand ist als Selbstbeschäftigungshobby gerechtfertigt, hält aber einer Effizienzprüfung nicht annähernd stand. Zwei Giesskannen Wasser rein, Problem gelöst, die nächsten Giesskannen gleich reingestellt damit das Wasser warm wird. Das kann auch jeder und man kann es deligieren.
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Apfelbaeuerin

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #815 am: 14. Juni 2022, 10:29:47 »

Zwei Giesskannen Wasser rein, Problem gelöst, die nächsten Giesskannen gleich reingestellt damit das Wasser warm wird.

Genau! So mach ich es im GWH auch. Zeitaufwand gleich null.
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #816 am: 14. Juni 2022, 11:57:26 »

Freiland gebremst wegen kalter Nächte Anfang Juni, am Boden unten war es so kalt dass die Paprikapflanzen geschädigt wurden und mit Wachstumsstop reagierten, das passiert bei unter 5°C. Also nicht Dünger draufhauen, "damit es wächst", besser Fussbodenheizung einbauen :-)

Im Gewächshaus das krasse Gegenteil. Weil tagsüber die Sonne schien, heizte es sich incl. Boden gut auf, nachts blieb es viel wärmer und die Pflanzen wuchsen ungerührt weiter. Der Unterschied zum Freiland ist dieses Jahr extrem. Die ersten Pflanzen haben 90cm erreicht:

Fruchtbehang auch schon kräftig und für die Jahreszeit weit entwickelt:

Bewässerung low tech mit Rinne ist gut, aber bei den Regenmengen hier kann ich mir damit leider nur einmal von 20mal giessen sparen. Im Gewächshaus hab ich schon Perlschlauch und Tropfschlauch durch. War immer eine Milchmädchenrechnung. Den Krempel auf- und abbauen, verlegen, nochmal anders verlegen weil er nicht gut lag, Zulauf aus einer Tonne weil man luftwarmes Wasser will, die Tonne wieder auffüllen, Versuch mit einer Aquariumspumpe um Druck leicht zu erhöhen, Strom ranschaffen, das ganze Material irgendwo lagern, der Tropfschlauch hatte dann noch früh Defekte an denen man rumpfriemelt... irgendwie ein totaler Witz. Der zeitliche und technische Aufwand ist als Selbstbeschäftigungshobby gerechtfertigt, hält aber einer Effizienzprüfung nicht annähernd stand. Zwei Giesskannen Wasser rein, Problem gelöst, die nächsten Giesskannen gleich reingestellt damit das Wasser warm wird. Das kann auch jeder und man kann es deligieren.

Danke für die Fotos und die Einordnung. Fruchtmäßig stehe ich im Gewächshaus ähnlich da, von der Größe nicht ganz - es unterscheidet sich teils sehr nach Individuum.

Zur Bewässerung: Ich fahre extrem gut mit IBC und drucklosem Bewässerungssystem. Kann man im Winter auch liegen lassen (gut, ich habe auch keine Hühner im Winter im Gewächshaus ;D). Wartungsaufwand ist minimal, einmal wöchentlich IBC auffüllen. Wasser ist zugegebenermaßen nicht so warm wie aus einer aufgeheizten Gießkanne, aber knapp 20°C dürfte schon hinkommen.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #817 am: 14. Juni 2022, 12:57:59 »

Capsicum chinense (z.B. Habanero) habe diese Höhe bei mir auch noch nicht. Die sind immer langsamer und später wie Capsicum annuum. Haben aber seit ein, zwei Wochen auch das Höhenwachstum kräftig begonnen. Die Endhöhen wie im Süden mit 2m erreichen die nicht. Aber die anderen: Letztes Jahr hatte ich Paprika mit >2m Endhöhe, die bis zum First des Gewächshauses gewachsen sind, baccatum und chinense aber nur 1 bis maximal 1,2m. Jalapenos sind auch etwas niedriger.
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #818 am: 14. Juni 2022, 13:05:37 »

Witzig, C. baccatum wird bei mir immer riesig, viel größer als C. annuum, zumindest im Kübel im Freiland. Lag meiner Meinung nach an der später auftretenden Blüte und der stärkeren Kältetoleranz.

Den Unterschied, den ich zwischen den Individuen feststelle bezieht sich auch eher auf die einzelne Pflanzen. Ich vermute, dass da eher Faktoren wie Boden, Jungpflanzenentwicklung, Auspflanzdatum, Abstände zu anderen Pflanzen/Konkurrenten und Bewässerung eine Rolle spielen bei mir.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #819 am: 14. Juni 2022, 15:19:48 »

Mit baccatum komme ich einfach nicht klar, weiss der Teufel warum.

Manchmal sinds einfach Zufälle. Sorten, die letzte Jahr zaghaft kamen benehmen sich dieses Jahr umgekehrt. Ungünstig, wenn man aufgrund der letztjährigen Erfahrungen glaubt, man hätte eine schwachwachsende Sorte und sie dann mit weniger Abstand pflanzt...
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #820 am: 14. Juni 2022, 18:59:59 »

Hier mal zwei Beispiele, zugegebenermaßen nicht gut vergleichbar.
Pflanze, die bis vor 2 Stunden noch 2 dicke Salatköpfe als Konkurrenten hatte und nach wie vor eine mauretanische Malve.
Ich finde, die zeigt Stickstoffmangel, wirft auch Knospen ab.
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #821 am: 14. Juni 2022, 19:01:17 »

Die daneben sieht viel besser aus. Hat auch weniger Konkurrenz.
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #822 am: 14. Juni 2022, 19:02:39 »

Im Gewächshaus mit gekaufter Jungpflanze mit Hornspänendepot im Topf
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ringelnatz

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #823 am: 14. Juni 2022, 19:03:32 »

Direkt daneben, Jungfrüchte und eingestelltes Wachstum.
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cydorian

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Re: Chili und Paprika
« Antwort #824 am: 14. Juni 2022, 19:40:36 »

Sieht nicht nach Stickstoffmangel aus. Vielleicht eher ein bisschen wenig Phosphor und Kalium. Die älteren Blätter wirken schon heller. Man kann die ersten Knospen ausbrechen, um mehr vegetatives Wachstum zu bekommen, statt gleich eine Frucht anzusetzen. Unterm Strich werden dadurch die Jahreserträge höher.

Wirkt insgesamt gut. Die kommen schon noch stärker. Ich hab im Freiland einige schwächere Pflanzen. Vor einer Mauer stehen sie aber gut da. Auch da gabs ein bisschen weniger Nachtkälte. Hätten wir die saukalte Juniwoche (in manchen Gegenden gabs ja sogar Bodenfrost) nicht gehabt, wäre jetzt alles im Freiland 20cm grösser.
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