Nachdem ich das Netz gründlich abgeklappert hatte, hab ich mich doch für das Rezept aus einem alten Kochbuch entschieden bzw. dieses ganz leicht abgewandelt/ergänzt (in Klammer):
500 g griffiges Mehl und noch etwas extra für's Brett (weißes Dinkelmehl), 25 g Germ (ca.30 g), 80 g Butter, 1 Ei, 1 (2) Eidotter, 50 g Zucker, 1 Kl Salz, abgeriebene Schale von 1 Zitrone, 1 Ei zum Bestreichen.
Fülle: 250 g (möglichst in der Mohnquetsche!) gemahlener Mohn (Waldviertler Graumohn), 80 g Zucker, 1 (2) El Honig, 40 g Semmelbrösl, 1/4 l Milch, 1 Messerspitze Zimt, 1 Pkt Vanillezucker, (kleine Handvoll Rosinen, über Nacht in Jamaikarum eingeweicht). Ich würde ev. beim nächsten Mal etwas mehr Mohn bzw. dann auch mehr Zucker/Honig nehmen - ca. 300 g -, die Rezepte sehen allerdings alle ein Verhältnis Mehl:Mohn 1:2 vor.
Ich mache gleich im Mehl eine Mulde und gebe da die Germ, etws Zucker und lauwarme Milch für das Dampfl hinein, decke es zu und laß es an einem warmen Ort 20-30 Min. gehen. Dann werden zerlassene, lauwarme Butter, ebensolche Milch und Eier gemischt und unter das Mehl gemischt, das Ganze ein paar Minuten in der Küchenmaschine geknetet, zuletzt noch mit den Händen (je länger, desto besser). Mit einem Geschirrtuch zugedeckt an einem warmen Ort auf das ca. Doppelte aufgehen lassen, zusammenschlagen und nochmals durchkneten, nochmals gehen lassen. Dann auf einem gut bemehlten Brett (Dinkelmehl klebt mehr) nochmals kneten und zu einem Rechteck auswalken, mit der überkühlten (!) Fülle bestreichen, einrollen, auf das Blech mit mit Butter bepinseltem Backpapier setzen (vorsichtig und dennoch beherzt
, sonst dehnt sich der Strudl), nochmals aufgehen lassen; mit zerschlagenem Ei bepinseln und bei 175-180°C 35-40 Min. auf der unteren Schiene backen. Man kann auch den Teig halbieren und zwei Strudl backen (ev. mit verschiedenen Füllungen wie Nuß oder Topfen), die Menge ist großfamilientauglich
Für die Fülle alle Zutaten auf geringer Hitze unter Rühren möglichst zum Kochen bringen (so gut es geht
), abkühlen lassen.