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Autor Thema: Jostabeeren-sorten  (Gelesen 17499 mal)

Granit

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #45 am: 17. Oktober 2018, 12:20:19 »

@cydorian

Welche Schwankungsbreiten kannst du im Zuge deiner Refraktometer-Messungen im Jahresvergleich festsstellen, bezogen auf Josta/Jochel bzw. andere Ribes Arten?

Was nun die Namensgebeung und Unterscheidung bzw. Sortenaufschlüsselung betrifft, muss ich dir leider weiter wiedersprechen...die von H. Murawski entwickelten Jochelbeeren 'Jocheline' und etwas weniger auch 'Jochina' sind nachwievor klar von sämltlichen Lorenz bzw. Bauer Züchtungen zu unterscheiden. Wobei mir auch nicht bakannt wäre, das Bauer je in Ostdeutschland gearbeitet hat.

Die Crux ist aber eben diese, das der Begriff Jochel auch bei den R. x nidigrolaria Verwendung findet.
Lg
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cydorian

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #46 am: 17. Oktober 2018, 15:02:48 »

Ribes zeigten bei mir ziemlich unterschiedliches Verhalten. Der Zuckergehalt von Johannisbeeren (egal ob rot, schwarz oder weiss) lag meistens ziemlich genau bei den Literaturangaben, auch Stress verursachte keine grossen Schwankungen. Anders bei Stachelbeeren, hier war gute Kulturführung und vor allem Vermeidung von Überbehang wichtig um Schwankungen zu verkleinern. Die recht gross sein können, 30% kamen vor. R. divaricatum schwankte weit weniger, bei der fehlen mir aber Literaturwerte. Die mir zur Verfügung stehenden Jostas schwankten auch weniger. Wenig = 15% Abweichung.

Rudolf Bauer hatte mehrere Stationen in seinem Züchterleben. Erst Breitbrunn am Chiemsee, dann Dresden-Pillnitz wohin auch Müncheberger Zuchtmaterial gelangte, Kollege des späteren Leiters der Züchtung Heinz Murawski (der aber schon 1978 starb) und schliesslich Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln, wohin Bauer Zuchtmaterial mitnahm das ursprünglich aus Müncheberg stammte. Was dann zum witzigen Zustand führen, dass identische Sorten unter verschiedenen Namen in Ost und West auftauchten. Der hat noch bis zur Pensionierung weit mehr mit Beerenobst gemacht, auch die Erdbeere Florika stammt von ihm, eine dekaploide Artkreuzung.

Aber das bringt oder hilft uns hier nichts. Konzentrieren wir uns auf das Obst selbst.
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Rib-2BW

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #47 am: 17. Oktober 2018, 19:39:01 »

Zitat von: Rib-Huftier link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3181949#msg3181949 date=1539713784]

Da möchte ich mal anfangen und verweise bei meiner Frage auf Post Nummer 9 Die dort gezeigte Pflanze zeigt andere Eigenschaften. Deuten diese Eigenschaften auf eine der Jochelbeersorten hin?=https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,63044.msg3094490.html#msg3094490

Ein derartig starker Neuaustrieb (meist wächst eine Jochel in den ersten 1-3 Jahren[abhängig von Standort und Nährstoffverhältnisse] deutlich schwächer als eine Josta) deutet mit an Sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit auf eine Jostabeere hin.

Lg


Ich denke, da interpretierst du das Bild falsch bzw es ist nicht so ganz erkennbar. Ich weiß, dass es sich bei dieser Pflanze definitiv nicht um die Sorte Josta handelt. Zwei Punkte sprechen nämlich dagegen:
1: Die Pflanze bildet unterentwickelte Stacheln (Siehe Bild 1, an der Internodie underhalb der obersten Knostpe. War aber auch auf dem Bild im Post Nummer 9 erkennbar). Das macht die Sorte Josta nicht.
2: Die Pflanze bekommt Säulenrost (Siehe Bild 2 und 3), was Josta nicht bekommt.

Über den Habitus und der Frucht kann man momentan nichts sagen, da die Pflanze heuer gekauft wurde und bis jetzt noch nicht ausgepflanzt worden ist (Siehe Bild 4).

Daneben habe ich Zwei Büsche an einer Weide gefunden, bei der es sich definitiv auch nicht um die Sorte Josta handeln kann (Bild 5-8).

Diese Pflanzen bekommen ebenfalls Säulenrost und das Fruchtfleisch der Beeren ist grün (im Gegensatz zur Sorte Josta, welches mehr weißlich ist). Bildet aber keine unterentwickelte Dornen aus. Was sagst du zu diesen Pflanzen?


Bild 1


Bild 2


Bild 3


Bild 4


Bild 5


Bild 6


Bild 7


Bild 8
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2018, 14:26:42 von Rib-Huftier »
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Gartenoma

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #48 am: 17. Oktober 2018, 19:46:03 »

OT: Wermut so an den Fuß der Pflanze gesät, dass er durch diese hindurch wächst, soll gegen Säulenrost helfen.
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Ribisel Kaiser

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #49 am: 18. Oktober 2018, 11:53:09 »

Sieht nach der klassischen Jochelbeere aus, Sorte heißt Jocheline, die hab ich nämlich auch und die sieht eins zu eins genauso aus.

Zu dem was zuvor geschrieben wurde, ist meine Beobachtung die, dass Josta tatsählich scheinbar breiter wächst als das was als Jocheline verkauft wird.
Was Ertrag und Geschmack angeht kann ich hoffentlich nächstes Jahr dann auch noch vergleichen---da hoffe ich beide Sorten beernten zu können.
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Rib-2BW

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #50 am: 18. Oktober 2018, 14:07:27 »

Sieht nach der klassischen Jochelbeere aus, Sorte heißt Jocheline, die hab ich nämlich auch und die sieht eins zu eins genauso aus.


Die Containerpflanze oder die zwei Büsche an der Weide?
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Ribisel Kaiser

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #51 am: 18. Oktober 2018, 14:36:49 »

Die im Topf, bei den größeren kann ichs nicht wirklich sagen, weil mir der Vergleich fehlt---aber ich würde auch bei denen meinen das es Jochel sind.
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realp

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #52 am: 18. Oktober 2018, 15:18:54 »

Darf ich bitte mit einer Frage kurz dazwischen: Kann man einen Riesenstrauch Josta auf Stock setzen und wie lange dauert es bis er wieder trägt ?
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Rib-2BW

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #53 am: 18. Oktober 2018, 17:09:15 »

Einen starken Rückschnitt nehmen sie nicht übel, im Gegentei, sie brauchen ihn.

An den beiden Büschen, die an der Weide sitzen, sieht man, dass sie sehr stark verkreist sind. Da gibt es viel Totholz.

 Damit sind sie in der Haltung, der schwarzen Johannisbeere recht ähnlich.

Die Sorte Josta trägt ab dem einjährigen Holz. somit musst du nach einem starken Rückschnitt mindestens ein Jahr warten bis wieder ein Ertrag kommt, solange du so schneidest, das keinerlei Jungholz vorhanden ist.
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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #54 am: 18. Oktober 2018, 17:12:41 »

Daher würde ich ihn nie so schneiden, dass nur noch ein Stummel aus dem Boden ragt.
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realp

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #55 am: 19. Oktober 2018, 08:32:06 »

Danke Rib. Ich habe 2 Jostas: Dr.Bauer's Jonova, die klein im Wuchs  bleibt und Dr.Bauer's Jostine, die dort wo sie steht, nicht hingehört, weil sie den Weg vollkommen unpassierbar gemacht hat. Sie ist mittlerweile gut 1,80 hoch und ordentlich im Umfang. Das Totholz habe ich schon rausgeschnitten und am praktischsten wäre, alle Zweige auf 1 Meter einzukürzen. Wäre das i.O.?
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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #56 am: 19. Oktober 2018, 14:42:46 »

Ich denke, es wäre ok.

PS: im Frühjahr schneiden.
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2018, 14:45:58 von Rib-Huftier »
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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #57 am: 12. April 2020, 19:06:01 »

Im Punkt Sortenbestimmung scheinen sich die Blütenknospen als nützlich zu erweisen. Meine erste Josta hat filzig-graue Blütenknospen. Sie ähneln den Knospen der Schwarzen Johannisbeere sehr. Bisher zählte ich maximal drei Knospen an der Traube.


josta-blüte erste



Die zweite gekaufte Josta scheint eine andere Sorte zu sein. Die Knospen sind weit schwächer befilzt und haben einen deutlicheren roten Ton. Maximal gezählte Knospenanzahl war vier.


josta-blüte zweite



Eine gefundene Pflanze (Aus einer Gebüschansammlung von fünf Pflanzen aus der 'Wildnis') erwies sich zur ersten gekauften Pflanze schon seit längerem als eine andere, weitere Sorte, da sie z.B. eine andere Fruchtfleischfarbe zeigte. Nun kann man auch sehen, dass sie sehr helle, rote, wenig behaarte Blütenknospen besitzt.


josta-blüte vorgarten abteilung willi



Vor wenigen Tagen konnte ich dann noch diesen niedlichen Jostasämling in einem 40 l Topf finden. Er hat nun einen eigenen Topf bekommen. ;D


neuer Josta-sämling 2020

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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #58 am: 06. Mai 2020, 14:03:58 »

Nach und nach zupfe ich die Sämlinge aus, die ich unter der Josabeere finde und topfe sie ein.
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Re: Jostabeeren-sorten
« Antwort #59 am: 06. Mai 2020, 14:04:35 »

2.ter Topf
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